Autor Thema: Unser Geldsystem (Matthias)  (Gelesen 62562 mal)

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #30 am: 05. März 2011, 23:06:31 »
#30: Vollgeld statt Giralgeld Author: Tommy, Location: München  Posted: 15 Jul 2010 20:10
    —
Wenn ein Bankkunde sein Konto überzieht, entsteht neues Geld: Giralgeld.

Denn die Geldschöpfung wird nicht von Regierungen oder Zentralbanken kontrolliert - sie liegt in den Händen der privaten Banken. Dieses System sorgt für Spekulationsblasen, sagt der Wirtschaftssoziologe Joseph Huber im Interview mit n-tv.de.

"In der Krise, wenn Geld am dringendsten benötigt wird, vernichten die Banken Geld eher als dass sie genügend neues herausgeben." Huber fordert eine Geldreform: Die Geldschöpfung soll wieder alleinige Aufgabe der Zentralbanken werden. Das würde auch das Problem der ausufernden Staatsschulden lösen.

http://www.n-tv.de/politik/dossier/Das-Ende-der-monetaeren-Fata-Morgana-article917399.html

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #31 am: 05. März 2011, 23:12:32 »
#31:  Author: Tommy, Location: München  Posted: 15 Jul 2010 21:01
    —
Ein interessantes Praxisbeispiel aus den USA:

Nord Dakota ist einer von nur 2 US-Staaten, die 2010 ihren Haushalt bezahlen können. Es ist außerdem der einzige Staat, der in der Krise Arbeitsplätze schaffen konnte. Ein möglicher Grund dafür:

Nord Dakota ist der einzige Staat in den USA, dem seine eigene Bank gehört.

http://www.baltische-rundschau.eu/2010/01/17/wie-staaten-ihre-eigene-wirtschaftliche-erholung-finanzieren-konnen/

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #32 am: 05. März 2011, 23:12:42 »
#32: The Still report on economy Author: Tommy, Location: München  Posted: 16 Jul 2010 12:30
    —
Ergänzend zur Bank of North Dakota ein Beitrag von Bill Still, der die Vorteile einer Bank, die dem Staat gehört, beschreibt.

Die 2 herausragenden Vorteile meiner Ansicht nach:

1. Der Staat ist frei von Zinszahlungen
2. Die Bank kann gezielter mit Krediten und günstigen Zinsen die Realwirtschaft des Staates fördern.

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #33 am: 05. März 2011, 23:12:52 »
#33: Filme des kanadischen Künstlers Paul Grignon zum Geldsystem Author: warnboje,   Posted: 22 Jul 2010 6:44
    —
Sind euch die beiden folgenden Filme schon bekannt?

Beide Filme als Playlists auf YouTube:
Money as Debt: http://tinyurl.com/3xmmpbv
Money as Debt II: http://tinyurl.com/2utqw4n

Die Website zu den Filmen: http://www.moneyasdebt.net.

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #34 am: 05. März 2011, 23:13:02 »
#34: Re: UNSER GELDSYSTEM Author: Mumken, Location: Rheinland- Pfalz  Posted: 22 Jul 2010 12:08
    —
Hallo Neuer

Die Arbeit an dem Projekt „Unser Geldsystem“, einem Versuch unser Geldsystem auch für Laien verständlich darzustellen, ist ein Stück weitergekommen.
Nach einigen Recherchen zu möglichen Darstellungsmedien hat sich für mich folgende Vorgehensweise am erfolgversprechensten ergeben:

Es wird ein Drehbuch in Word für eine Powerpoint- Darstellung erstellt. Gleichzeitig werden aber auch die Powerpoint Folien selbst erstellt. Die Entwicklung vollzieht sich durch ständiges Wechseln und Weiterarbeiten an beiden Werkzeugen. Im Drehbuch werden die Texte erstellt, welche gesprochen als Sound in die Powerpoint Präsentation integriert werden.
Das Endergebnis soll sowohl als Powerpoint Präsentation mit interaktiver Bedienung wie auch später als Film, jedoch ohne die Möglichkeit der Interaktion vorliegen.
Den ersten Teil der Präsentation werde ich voraussichtlich Ende KW 30 zur Diskussion stellen können.

Bei den Recherchen zur Geldschöpfung bin ich auf Larry Hannigan gestoßen, den Urheber der Geschichte von Fabian, Gib mir die Welt plus 5%.
Auf seiner Hompage
http://www.larryhannigan.com/EarthPlus.htm
trifft er unter „A Summary …..and Other Information” Aussagen zur Bank of England und der Magna Carta.
Kann jemand mir hier behilflich sein bei der Nachprüfung dieser Aussagen mit Quellennachweis?

Beste Grüße
Mumken

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #35 am: 05. März 2011, 23:13:14 »
#35:  Author: Neuer, Location: Lübeck  Posted: 23 Jul 2010 17:54
    —
Hallo Tommy,
Sehr interessant mit der Bank of North Dakota...


Hallo warnboje,
den Film kenne ich. Damit habe ich versucht, es meiner Freundin zu erklären...


Hallo Mumken,
um kurz auf deine Fragen einzugehen:

1. Magna Carta

Dazu habe ich nur folgendes gefunden:
Aus dem Englischen übertragen von Ralph Glücksmann
http://www.smixx.de/ra/Magna_Carta_1215.pdf
Habe es offen gestanden nicht gelesen. Habe den Kopf sehr voll momentan.

2. Bank of England

Laut wikpedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_of_England ):
Als König William III. und Königin Mary II. 1688 den Thron bestiegen, waren das Geld- und Kreditwesen zerrüttet und auch die öffentlichen Finanzen befanden sich in einer schwierigen Lage.
In dieser Situation schlug der schottische Kaufmann William Paterson 1694 unter Mitwirkung von Charles Montagu und Michael Godfrey vor, der Regierung durch eine Vereinigung von 1.268 Gläubigern eine Anleihe zu gewähren. Die Zeichner dieser Anleihe erhielten am 27. Juli 1694 das königliche Privileg eine Notenbank in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft unter der Firma The Governor and Company of the Bank of England zu gründen. Das Stammkapital in Höhe von 1,2 Millionen Pfund wurde dem Staat als Darlehen gegen acht Prozent Zinsen gewährt. (Dieser Kreditzinsfuß war für die damaligen Verhältnisse relativ gering.) Im Gegenzug dazu erhielt die Bank of England das Recht, in Höhe des Darlehens Banknoten auszugeben und Bankgeschäfte zu betreiben. Es war ihr jedoch verboten ohne Zustimmung des Parlaments, Darlehen an die Regierung zu vergeben.
Bei der Gründung der Bank of England gab es einen unmittelbaren Zusammenhang zu den finanziellen Defiziten von König William III. Dieser benötigte dringend Kapital für den Krieg gegen Frankreich und den vertriebenen König Jacob II. Die Bank of England pflegte stets ein gutes Verhältnis zum Thron, sodass es im Laufe der Zeit zu Erweiterungen ihres Einflusses kommen sollte.
Die ersten Geschäftsräume der Bank of England lagen in den Mercers' und Grocers' Halls, den Zunfthäusern der Seidenwarenhändler und Krämer. Bei Aufnahme der Geschäftstätigkeit waren seinerzeit 17 Angestellte und zwei Pförtner beschäftigt. Die Bank of England wurde zum Vorbild für viele Gründungen von Zentralbanken in Europa.
Im Jahr 1697 vermehrte die Bank ihr Kapital auf 2.201.171 Pfund, indem sie ihre Noten, zu deren Einlösung sie außer Stande war, und abgewertete Schatzscheine des Staats als Kapitaleinzahlung annahm. Dabei erhielt sie die Zusicherung, dass der Staat keine zweite Bank durch Gesetz begründen werde. Zugleich wurde ihr Privileg bis 1710 verlängert

2.1 William Paterson

Laut en.wikipedia ( http://en.wikipedia.org/wiki/William_Paterson_(banker) ):
"Paterson returned to London and made his fortune with foreign trade (primarily with the West Indies) in the Merchant Taylors' Company. In 1694, he founded the Bank of England, described in his pamphlet A Brief Account of the Intended Bank of England, to act as the English government's banker. He proposed a loan of £1.2m to the government; in return the subscribers would be incorporated as The Governor and Company of the Bank of England with banking privileges including the issue of notes. The Royal Charter was granted on 27 July 1694."

Laut de.wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/William_Paterson_(Kaufmann) ):
1692 trat Paterson erstmals vor einem Parlamentsausschuss auf, dessen Aufgabe es war, neue Finanzierungsmöglichkeiten für King William’s War zu finden. Patersons Vorschlag war es, eine Aktiengesellschaft zu gründen, aus deren Vermögen der Regierung zu günstigen Zinsen Kredite angeboten würden. Die Aktionäre könnten so Zinsgewinne auf ihre Einlagen erhalten, die Gesellschaft würde Gewinne aus der Differenz zwischen den Ausschüttungen an die Aktionäre und dem Zinssatz der Regierungskredite machen und die Regierung hätte eine dauerhafte und zuverlässige Geldquelle.
Der erste Vorschlag Patersons wurde als „zu niederländisch“ abgelehnt. So kurz nach der Glorious Revolution (1688/89), in der England sich für den holländischen Statthalter Wilhelm III. von Oranien-Nassau als König entschieden hatte, wollte man keine weiteren niederländischen Einflüsse. Erst die dritte Version des Plans, ausgearbeitet von Paterson, dem Kaufmann Michael Godfrey und dem Finanzminister Charles Montagu, wurde 1693/94 angenommen. Montagu, der ein Defizit von einer Million Pfund zu erwarten hatte, stellte Paterson weiteren Ministern und Parlamentariern vor. Im April 1694 wurde ein Gesetz beschlossen, das die Einkünfte aus verschiedenen Steuern (darunter den Alkoholsteuern) einmalig in einen Fonds umleitete, der zur Gründung der Bank of England dienen sollte.
Die Zeichnungsfrist begann am 21. Juni 1694, nach nur 10 Tagen waren bereits Aktien im Wert von 1,2 Millionen Pfund gezeichnet. Die Bank wurde am 27. Juli offiziell gegründet, Paterson zu einem ihrer 24 Aufsichtsräte ernannt. Sein neuer Plan für einen (verzinsten) Fonds zugunsten von Londoner Waisen wurde von den anderen Aufsichtsräten als Konkurrenz zur Bank aufgefasst, Paterson zum Rücktritt gedrängt. Am 27. Februar 1695 legte er empört sein Mandat nieder und verkaufte seine Anteile an der Bank.


Ich hoffe, es hilft dir weiter. Mehr konnte ich auf die schnelle nicht finden. Mit Quellen ist es leider immer sehr schwer...

Danke, dass du hier über dein Projekt berichtest



An alle: Beste Grüße, Neuer

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #36 am: 05. März 2011, 23:13:25 »
#36: Banking Quotes Author: Neuer, Location: Lübeck  Posted: 23 Jul 2010 20:12
    —
.....

Banking Quotes From
http://en.wikiquote.org/wiki/Banking


(Belegte Quellen:)

The study of money, above all other fields in economics, is one in which complexity is used to disguise truth or to evade truth, not to reveal it.
John Kenneth Galbraith, Money: Whence it came, where it went (1975), p. 15

The process by which banks create money is so simple that the mind is repelled.
John Kenneth Galbraith, Money: Whence it came, Where it Went p. 29

The modern banking system manufactures “money” out of nothing; and the process is, perhaps, the most, astounding piece of “sleight of hand” that was ever invented. In fact, it was not invented. It merely “grew”. ... Banks in fact are able to create (and cancel) modern “deposit money”, just as much as they were originally able to create, or call in, their own original forms of private notes. They can, in fact, inflate and deflate, i.e., mint, and un-mint the modern “ledger-entry” currency.
Angas, Major L. L. B. (Lawrence Lee Bazley) (1937). Slump ahead in bonds. Somerset Pub. Co.. pp. 20-21. OCLC 3506072.

The actual process of money creation takes place in commercial banks. As noted earlier, demand liabilities of commercial banks are money. ... Confidence in these forms of money also seems to be tied in some way to the fact that assets exist on the books of the government and the banks equal to the amount of money outstanding, even though most of the assets themselves are no more than pieces of paper...
Federal Reserve Bank of Chicago; Nichols, Dorothy M (1961). Modern Money Mechanics; a workbook on deposits, currency and bank reserves.. p. 3. OCLC 510802. The 1992 revision of this booklet is available on wikisource

Commercial banks create checkbook money whenever they grant a loan, simply by adding new deposit dollars in accounts on their books in exchange for a borrower's IOU.
Federal Reserve Bank of New York; Friedman, David H. (1977). I Bet You Thought.... p. 19. OCLC 5356154.

The 12 regional reserve banks aren't government institutions, but corporations nominally 'owned' by member commercial banks.
Federal Reserve Bank of New York, I Bet You Thought... (1977), p. 27

The use of money does not disestablish the normal process of creating credit. Money, it is true, is always being paid into the banks by the retailers and others who receive it in the course of business, and they of course receive bank credits in return for the money thus deposited. But for the manufacturers and others who have to pay money out, credits are still created by the exchange of obligations, the banker's immediate obligation being given to his customer in exchange for the customer's obligation to repay at a future date. We shall still describe this dual operation as the creation of credit. By its means the banker creates the means of payment out of nothing, whereas when he receives a bag of money from his customer, one means of payment, a bank credit, is merely substituted for another, an equal amount of cash.
Economist Ralph George Hawtrey, Currency and Credit (1919), p. 20

And I sincerely believe, with you, that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.
Thomas Jefferson, 3rd US President, in a letter to John Taylor in 1816

So limited is our knowledge that we resort, not to science, but to shamans. We place control of the world's largest economy in the hands of a few elderly men, the central bankers.
Benoît Mandelbrot, The (Mis)Behavior of Markets (2004, 2008), Ch. 13, p. 254–255

The banks do create money. They have been doing it for a long time, but they didn't quite realise it, and they did not admit it. Very few did. You will find it in all sorts of documents, financial textbooks, etc. But in the intervening years, and we must all be perfectly frank about these things, there has been a development of thought, until today I doubt very much whether you would get many prominent bankers to attempt to deny that banks create credit.
H. W. White, Chairman of the Associated Banks of New Zealand, to the New Zealand Monetary Commission, 1955.


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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #37 am: 05. März 2011, 23:13:36 »
#37:  Author: Tommy, Location: München  Posted: 23 Jul 2010 21:43
    —
Hallo Neuer, (hallo @ all)

ich bin nicht so bewandert in Geldfragen wie du, aber sie sind wohl doch zu wichtig um aus unserer Finanzmisere rauszukommen.

Bill Still aus meinem link weiter oben macht momentan Vorschläge an den neuen Bürgermeister von Reykjavik, ihr Bankensystem nach dem Vorbild Nord-Dakotas zu reformieren.

Da es sich um ein in der Praxis bewährtes System handet, finde ich den weiteren Verlauf in Island besonders spannend.

Kein Land in Europa wurde so hart wie Island von der Finanzkrise getroffen, das über Nacht weit über 100.000€ neuer Schulden pro Einwohner am Hals hatte.

Reykjavik kam durch den Ärger der Einwohner über die etablierten Parteien zu einem neuen Bürgermeister, den am Anfang des Wahlkampfes noch keiner Ernst genommen hatte.
Ein lustiger Wahlspot der "besten Partei":



Ein Brief von Bill Still, der momentan in Island ist, an den neuen Bürgermeister:

Mr. Mayor,

I am the writer/director of "The MoneyMasters" and the new film, "The Secret of Oz".
By coincidence, I landed in Iceland on May 31, 2010, two days after your election.

I was asked to come to Iceland to try to help make suggestions for your economy. We formed something called the Icelandic Monetary Reform Working Group (IMRWG) and met with three members of Parliament, including Birgitta Jonsdottir.

Someone on your staff will be meeting with our group tomorrow (Monday). I just want to get in touch with you personally to briefly explain what it's all about.

We (IMRWG) decided that the BEST thing to do was to try to meet with you to convince you to form the BEST BANK to help relieve the people whose homes were being foreclosed on by the banks. BEST BANK would be modeled on the Bank of North Dakota (BND).

Here is how it works. The City of Reykjavik (CR) creates its own bank. Really, since Iceland has had bad experiences with banks being closely tied with certain political parties, it is probably BEST to call it "Bank of Reykjavik" (BR). But just for fun, let's call it Best Bank (BB).
CR deposits all its tax receipts into BB. Let's say that is 200.000.000 KR per year. This is an asset that can be multiplied by a factor of 9 according to international banking rules. Using the fractional reserve principle that is well accepted by the IMF, that would allow BB to IMMEDIATELY make loans of 1.800.000.000 KR. Since CR completely owns BB, BB could make these loans to anyone it chooses, including the city government, at NO interest -- yes, that's right, ZERO interest. This is completely legal! That is why North Dakota is the ONLY state in the U.S. with a balanced budget, no debt, and the lowest unemployment rate in the nation.

But it gets ever better. The City of Reykjavik has other assets as well. According to the same international banking rules, the CR gets to count the value of all roads, bridges, buildings, etc. into its asset base. That amount is huge! Now, of course, you would not want to inflate the amount of money too much, or take any risk with the assets of CR, so you wouldn't loan out anywhere near as much as you could, but think of the number of people you could help by lending out 2 BILLION KR? Of course, the CR could use this money to help repair the economy in other ways as well as keep taxes low in these difficult economic times. That is what North Dakota does with its bank.

When it comes to houses, there is a problem.The cost of houses went far too high. That needs to be brought down. So you need to consider this. You do not want to keep the price of housing high. Prices must come down. But there are good economists in Iceland which can help you there, including the Gang of 8.

You have an historic opportunity today to change the Icelandic monetary system. If you approve of Best Bank, the Parliament will follow. If the nation of Iceland escapes the debt money system which the IMF is trying to enslave Iceland in, investment money from around the world will flow into Iceland. My wife and I would gladly deposit our money into Best Bank because we know how strong it would be. Many other Americans would do the same. Once BB is working, other nations will be watching.

Bill Still

Hier noch der Still Report über Island



Ich muss gestehen, ich weiss nicht ob das die Lösung aller Probleme ist. Ich bin jedenfalls neugierig wie es in Island weitergeht. 

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #38 am: 05. März 2011, 23:13:48 »
#38:  Author: Mumken, Location: Rheinland- Pfalz  Posted: 24 Jul 2010 5:20
    —
Hallo Tommy,

die Vorschläge von Bill Still an den neuen Bürgermeister von Reykjavik habe ich mir durchgelesen. Wenn ich das recht interpretiere plädiert er für eine Staatsbank. Die Bank of North Dakota besteht dort aber nur neben anderen privaten Banken.
Die Kreditgeschäfte über Wohn-Immobilien mit null Prozent Zinsen abzuwickeln halte ich in unserem Geldsystem für nicht durchführbar.
North Dakota betreibt innerhalb der Vereinigten Staaten eine sehr protektionistische Wirtschaftsförderung. Würde dieser Protektionismus von sämtlichen US- Staaten so betrieben käme es zu einem Zusammenbruch der globalen Wirtschaftsbeziehungen. Die Quelle zu diesen Informationen ist mir im Moment leider nicht mehr eingefallen. Das gute Abschneiden des Staates North Dakota ist sicher nicht alleine auf die Bank of North Dakota zurückzuführen.

Irving Fisher empfiehlt bereits in den 30er Jahren
Verstaatlichung des Geldes: ja!
Verstaatlichung der Banken: nein!
Ich halte diesen Ansatz, d.h. die Geldschöpfung direkt in staatliche Hand, zielführender.

Hallo Neuer,

vielen Dank für Deine Hilfe bei der Quellensuche. Für mich besonders interessant wäre die Aussage von Larry Hannigan zur Magna Carta

“It must be remembered that Magna Charta stated that the charching or collecting of interest was a serious crime”

auf Ihre Quelle zu untersuchen. In der Magna Carta habe ich nur etwas von Zinsen im Zusammenhang mit Erbschaften gelesen jedoch keine allgemeine Verurteilung des Zinsnehmens.
Auf Grund meiner doch eingeschränkten Englischkenntnisse gestaltet sich für mich eine Recherche in englischsprachigen Quellen sehr mühsam.

Beste Grüße
Mumken

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #39 am: 05. März 2011, 23:14:02 »
#39:  Author: Neuer, Location: Lübeck  Posted: 24 Jul 2010 8:40
    —
Hallo Tommy,

danke für die Infos! Sehe das aber ähnlich wie Mumken. Auch wenn ich zugeben muss, eigentlich überhaupt keinen Plan mehr zu haben. Auf Deutsch  :
Je länger ich mich jetzt damit auseinander setze, desto weniger glaube ich das jemals ganz erfassen / verstehen zu können.
Las neulich einen Kommentar, der sinngemäß lautete, dass es sich mit dem Geld verhalte, wie mit der Zeit (Physiker haben sich ja im Grunde bis heute die Zähne an der Zeit ausgebissen...).


Hallo Mumken,

auf die Schnelle konnte ich auch keine allgemeine Verurteilung des Zinses entdecken (habe englische Quellen durchsucht...). Es ist manchmal zum ko***en, wie die Leute im Netz alle möglichen Behauptungen aufstellen, sie dann ungeprüft übernehmen, nur um anschließend die große Verschwörung zu verkündigen. Und damit uns allen die Sache erschweren und der Sache schaden (meine Meinung, musste ich mal los werden... ).

Ich habe dir doch extra eine deutsche Übersetzung der Magna Carta angegeben  :
http://www.smixx.de/ra/Magna_Carta_1215.pdf



Beste Grüße, Neuer 



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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #40 am: 05. März 2011, 23:14:15 »
#40:  Author: Neuer, Location: Lübeck  Posted: 24 Jul 2010 8:48
    —
@ Mumken:

PS: Ich hatte irgendwo Unterlagen, wo es um die Ächtung des Zinses in Europa geht. Ich finde sie nicht... 

Aus dem Gedächtnis: Es gab Zins, es gab auch Wucher in Europa. Wurde quasi geduldet (privat), aber von staatlicher Seite war es verboten. So in etwa...

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #41 am: 05. März 2011, 23:17:34 »
#41:  Author: Tommy, Location: München  Posted: 24 Jul 2010 10:08
    —
Hallo Mumken

wie willst du das Geld ohne eine Staatsbank verstaatlichen?
und warum sollte der Staat seine eigenen finanziellen Geschäfte nicht bei seiner eigenen Bank zinsfrei abwickeln?

Es ist auch nicht das Ziel, Privatbanken zu verbieten, es steht die Staatsbank mit genau definierten und regulierenden Aktivitäten den Privatbanken gegenüber.

p.s. Null Zinsen auf Hauskredite wurde nicht gefordert, die BND ist lediglich am Sekundärmarkt für Immobilienkredite, Studentenkredite etc. tätig. Die allgemeinen Bankgeschäfte sollen schon privat bleiben. Die BND wäre dafür auch viel zu klein.

Gruß Tommy

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #42 am: 05. März 2011, 23:17:44 »
#42:  Author: Mumken, Location: Rheinland- Pfalz  Posted: 25 Jul 2010 8:00
    —
Hallo Tommy,

Du schreibst
Quote:
wie willst du das Geld ohne eine Staatsbank verstaatlichen?


hiermit ist 100% Money oder Vollgeld gemeint. Die Initiative Monetative
beschreibt dies recht gut.

http://www.monetative.de/?page_id=61
Quote:
und warum sollte der Staat seine eigenen finanziellen Geschäfte nicht bei seiner eigenen Bank zinsfrei abwickeln?

Es ist auch nicht das Ziel, Privatbanken zu verbieten, es steht die Staatsbank mit genau definierten und regulierenden Aktivitäten den Privatbanken gegenüber.


Die Gefahr, welche bei einem solchen System besteht, ist die Einflußnahme der Regierung auf die Geldproduktion. Dies hat in der Vergangenheit zu Hyperinflationen und damit zu Zusammenstürzen des Systems geführt.
Dem möchte die Monetative mit einer unabhängigen Institution begegnen.
Die Möglichkeit der staatlichen Einflußnahme bleibt jedoch ein Hauptargument der Kritiker.
Quote:
p.s. Null Zinsen auf Hauskredite wurde nicht gefordert, die BND ist lediglich am Sekundärmarkt für Immobilienkredite, Studentenkredite etc. tätig. Die allgemeinen Bankgeschäfte sollen schon privat bleiben. Die BND wäre dafür auch viel zu klein.


Ich hatte überlesen, das Null Prozent Zinsen nur für die Staatsgeschäfte gelten sollen. Sorry.

Beste Grüße
Mumken

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #43 am: 05. März 2011, 23:17:58 »
#43:  Author: Mumken, Location: Rheinland- Pfalz  Posted: 25 Jul 2010 8:44
    —
Hi Neuer,

Neuer wrote:


auf die Schnelle konnte ich auch keine allgemeine Verurteilung des Zinses entdecken (habe englische Quellen durchsucht...). Es ist manchmal zum ko***en, wie die Leute im Netz alle möglichen Behauptungen aufstellen, sie dann ungeprüft übernehmen, nur um anschließend die große Verschwörung zu verkündigen. Und damit uns allen die Sache erschweren und der Sache schaden (meine Meinung, musste ich mal los werden... ).

Ich habe dir doch extra eine deutsche Übersetzung der Magna Carta angegeben

.....

in der Sache hatte ich mich offensichtlich verrannt. Sorry.  Wenn der Text der Magna Carta die Aussage von Larry Hannigan nicht hergibt ist wohl jegliche weitere Nachforschung auch sinnlos.

Kennst Du vieleicht Quellen welche den Beginn des "fractional reserve banking" Systems so belegen, dass man diese Aussage dann auch beruhigt verwenden könnte. Ich möchte damit eigentlich das langjährige Bestehen dieses Systems, ohne dass die Öffentlichkeit dies zu Kenntnis nahm, klarmachen.

Beste Grüße
Mumken

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Re:Unser Geldsystem
« Antwort #44 am: 05. März 2011, 23:18:08 »
#44:  Author: Neuer, Location: Lübeck  Posted: 26 Jul 2010 8:10
    —

Mumken wrote:
Kennst Du vieleicht Quellen welche den Beginn des "fractional reserve banking" Systems so belegen, dass man diese Aussage dann auch beruhigt verwenden könnte.


Hallo Mumken,

auf die schnelle:
Ich habe einen Ordner (Computer), in dem im Lauf der Zeit Unmengen von Dateien gespeichert sind. Um es ganz banal zu sagen (= Geständnis...):
Ich habe den Überblick verloren. Ich müsste den Laden mal dringend sortieren, aufräumen, aber manchmal weiß man nicht mehr, wo einem der Kopf steht, da man so viel anderes zu erledigen hat...

Ich könnte dir das eine oder andere Buch nennen, allerdings ist meine Erfahrung, dass nicht immer mit Quellenangaben gearbeitet wird = wertlos.

Ich würde dir daher empfehlen (auch wenn ich da zuweilen unsicher bin, inwieweit man von der 100%igen Korrektheit des geschriebenen ausgehen kann), folgende wikipedia Seiten zu studieren:

- SCHWEDISCHE REICHSBANK
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwedische_Reichsbank
http://en.wikipedia.org/wiki/Bank_of_Sweden

- AMSTERDAMER WECHSELBANK
http://de.wikipedia.org/wiki/Amsterdamer_Wechselbank
http://en.wikipedia.org/wiki/Bank_of_Amsterdam

Vielleicht quälst du dich trotzdem auch durch die englischsprachigen Seiten. Sie sind meist (leider) ausführlicher und genauer, als die deutschen...

Neben der BANK OF ENGLAND sollten die angegebenen wiki-Seiten genügen...

Hoffe ein wenig geholfen zu haben...

Beste Grüße, Neuer