Alle macht den Banken?
Beitrag Eurelios am Sa 11 Dez - 22:58
Lieber Rudi,
es kommt immer darauf an wer die Bank führt. Das man Banken braucht oder
so etwas in der Art ist doch ganz klar.
Es ist aber ein enormer Unterschied ob die Bank nur für sich und den wenigen Eliten
dafür da ist mit dem unseligem Zinssystem das allgemeine Geldvermögen zu
den wenigen Eliten zu transferieren oder dazu da ist den Menschen als Dienstleister
zu dienen (im wahrsten Sinne des Wortes)
Ich habe mir den Artikel von der FTD durchgelesen und es kommt immer wieder auf das
selbe heraus. Herr Petring ist auch nur wieder in dem alten Denkschema. Crying or Very sad
Habe es schon in einem meiner vorher gehenden Postings so beschrieben:
Wenn man immer in dem Glauben ist das dann wieder das gleiche Geldsystem
eingeführt werden wird, das ja nur dazu dient das Allgemeinvermögen
der breiten Bevölkerung zu den ganz Wenigen zu transportieren, ist man
gefangen in einem Kreislauf der keine andere Alternative zulassen will.
Nur ein Beispiel er schreibt ein Auszug:
Nein, es geht um mehr. Polleit und Schäffler wollen die Einführung eines "freien Marktgeldes". Das Ganze ist eine Utopie, ein Leben, in dem jeder wählen kann, womit er bezahlt. Es kann Gold sein. Oder wieder der Taler. "Geld ist ein Gut wie jedes andere auch", sagt Polleit. In einem freien Marktgeldsystem stünde es den Menschen frei, ihr Geld zu wählen und jederzeit eine Bank zu gründen und eine Währung herauszugeben. "Angebot und Nachfrage würden die Geldmenge regulieren. "
Das hört sich unvorstellbar an. Würde das nicht im Chaos enden? "Sie halten Geld, weil sie damit tauschen wollen" , sagt Polleit. "Und sie würden das Geld wählen, von dem sie ausgehen, dass auch andere Leute es als Zahlungsmittel akzeptieren. Da hätten sie vielleicht Gold, Silber, ein bisschen Kupfer.
Ich habe das fett unterlegt was mir eigentlch wichtig ist. Herr Petring kommt gar nicht auf die
Idee dies als wichtige Aussage wahr zu nehmen. Warum? Weil er in dem alten Denkschema
gefangen ist und das ist ja so gewollt von Ackermann un Co,
Nehmen wir nochmals die Stichworte : Stünde es den Menschen frei ihr Geld zu wählen und
jederzeit eine Bank zu gründen und eine Währung herauszugeben sind wir wieder bei :
Reinkopiert aus Wiki:
Das Wörgler Schwundgeld (Freigeld)
In Wörgl war um 1932 die örtliche Zement- und Zellulosefabrikation stark zurückgegangen und die Arbeitslosenquote bedrohlich angestiegen. Die Gemeinde hatte einerseits beträchtliche Steuerausfälle, andererseits hohe Lasten durch Unterstützungsleistungen an Arbeitslose. Die Kasse war leer, und ein Ende war nicht abzusehen. Es wurde ein Wohlfahrtsausschuss gebildet, der die Ausgabe des Notgeldes organisierte. Ab Ende Juli 1932 gab die Gemeindeverwaltung unter Bürgermeister Michael Unterguggenberger als Lohn der Gemeindeangestellten eigene sogenannte Arbeitswertscheine aus, den Wörgler Schilling. Die Scheine gab es in Nennwerten von 1, 2 und 5 Schilling. Insgesamt wurden 32.000 Not-Schilling aufgelegt, die Gemeinde, welche das Schwundgeld ausgab, hat allerdings nur insgesamt 8.500 Notschilling vom Ausschuss gekauft, wovon wiederum nur ca. 6.000 Schilling durchschnittlich im Umlauf waren. Allerdings wird angenommen, dass der tatsächliche Geldumlauf innerhalb der vierzehn Monate über 400 Mal stattfand.[5]
Die Arbeitswertscheine waren umlaufgesichertes Freigeld. Ideenlieferant war dabei die Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells. Monatlich musste eine Marke zu einem Prozent des Nennwertes der Note gekauft und in ein dafür vorgesehenes Feld auf der Vorderseite des Geldscheins geklebt werden, um ihn gültig zu erhalten. Das Geld war durch Hinterlegung von Schillingen der Gemeinde bei der Wörgler Raiffeisenkasse gedeckt und gleichwertig an den Schilling gekoppelt. Mit diesen Scheinen konnten Gemeindesteuern bezahlt werden. Einheimische Geschäftsleute nahmen Freigeld in Zahlung.
Das Experiment war erfolgreich. Geldkreislauf und Wirtschaftstätigkeit wurden wiederbelebt, während das übrige Land tief in der Wirtschaftskrise steckte. Überall in Wörgl wurde gebaut und investiert. Bis in die 1980er zeugte unter anderem die Aufschrift „mit Freigeld erbaut“ auf einer Straßenbrücke davon. In den vierzehn Monaten des Experiments sank die Arbeitslosenquote in Wörgl von 21 auf 15 Prozent ab, während sie im übrigen Land weiter anstieg.
Die positiven Auswirkungen führten dazu, dass der Modellversuch in der Presse als das „Wunder von Wörgl“ gepriesen wurde. Das Interesse daran stieg derart, dass über hundert weitere Gemeinden im Umkreis von Wörgl dem Beispiel folgen wollten. Auch im Ausland und in Übersee fand die Aktion starke Beachtung und Nachahmer. Aus Frankreich reiste der Finanzminister und spätere Ministerpräsident Édouard Daladier nach Wörgl, und in den USA schlug der Wirtschaftswissenschaftler Irving Fisher der amerikanischen Regierung – wenn auch vergeblich – vor, ein Wörgl-ähnliches Geld mit dem Namen Stamp Scrip zur Überwindung der Wirtschaftskrise einzuführen.
Allerdings erhob die Oesterreichische Nationalbank gegen die Wörgler Freigeld-Aktion vor Gericht erfolgreich Einspruch, weil allein ihr das Recht auf Ausgabe von Münzen und Banknoten zustand. Das Experiment von Wörgl und alle weiteren Planungen wurden verboten. Unter Drohung von Armeeeinsatz beendete Wörgl das Experiment im September 1933.
Der Verein „Unterguggenberger-Institut“ hält das Erbe des Wörgler Geld-Experimentes hoch und bringt historische Erfahrungen mit aktuellen Projekten zusammen. Gemeinsam mit dem Heimatmuseum und dem Stadtarchiv wird eine Ausstellung bereitgehalten. Zeitgemäße Lösungen rund um das Thema Komplementärwährung werden umfassend zusammengetragen und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
In den Jahren 1951 und 1983 erinnerten Freiwirtschaftskongresse in Wörgl an das Währungsexperiment, ebenso eine Tagung 1996. Das Jahr 2007 wurde von der Stadt Wörgl offiziell zum „Wörgler Freigeldjahr“ erklärt.[6] In zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen wurde den Bürgern der Stadt und anderen Interessenten das Freigeldexperiment nähergebracht. In einer persönlichen und sehr skeptischen Einschätzung erklärte der damals amtierende Wörgler Bürgermeister Arno Abler, dass das Freigeldexperiment in der heutigen Zeit nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen funktionieren würde. Darunter findet sich die Bedingung, das Freigeld rein virtuell auf entsprechenden Konten verwalten zu lassen (inkl. der Abzinsung am Ende jeden Monats), sowie die Ausdehnung des Geltungsbereichs des „Experiments“ um Währungsflucht zu verhindern. Ende März 2009 schlug Bürgermeister Abler wegen der anhaltenden Wirtschaftskrise die Einführung einer Komplementärwährung nach historischem Vorbild vor.
Wie Du siehst hat damals die Österreichische Nationalbank, geführt von den wenigen Eliten,
die nicht wollten das ihr zinsbasiertes Geldsystem das nur als Geldverteiligungsmaschienerie
von Unten nach Oben abgeschafft wird zu ein Ende diesem gerechtern Versuches geführt.
Herzliche Grüße
Günter