Hoffnung
Beitrag Eurelios am Mi 8 Dez - 19:58
Lieber Rudi,
die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich setze meine Hoffnung auf dem Aufwacheffekt der allgemeinen Bevölkerung.
Da habe ich jeden Tag ein Beispiel vor den Augen. Mein Arbeitsplatz ist
mitten in Stuttgart in der Nähe vom Hauptbahnhof und bekomme so alles
mit was wegen Stuttgart 21 dort abgeht.
Hier hat sich ein Rebellion gegen dieser, auch in meinen Augen, unsinnigen
Baumaßnahme entwickelt die ich so vorher nicht für möglich gehalten habe.
Eine breite Bevölkerungsschicht , von jung bis alt, einfache Arbeiter bis zum
Akademiker, Schüler bis zum Rentner alles dabei weil Sie merken das
es eigentlich nur darum geht den Bahnhof unter die Erde zu bringen damit
für wenige Spekulanten die oben frei Fläche dann zum Geldmachen
zur Verfügung gestellt werden kann.
So besteht meine Hoffnung das nach einem Systemabsturzes des jetzigem
Geldsystem auch so eine Gegenbewegung zugange kommt damit nicht nochmals
dieses Zinssystem eingeführt wird das nur dazu dient die sogenannten
Oberen reich und die meisten Menschen arm zu machen
Wenn dann bei dieser Gegenbewegung sich ein paar Abgeordneten
wie zum Beispiel Palmer oder Schäffler an die Spitze stellen kann es
gelingen ein anderes Wertetauschsystem einzuführen
Ihr die Rede von Frank Schäffler im deutschem Bundestag meiner Meinung
nach bringt er es auf den Punkt das es so nicht mehr weitergehen kann.
Dokumentation: Persönliche Erklärung gemäß Paragraph 31 GO des Bundestages: Frank Schäffler auf den Spuren von Otto Wels
am 21. Mai 2010 · in Artikel & News
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Eine einsame FDP-Stimme gegen das fiskale Ermächtigungsgesetz und eine Rede, die einst in den Geschichtsbüchern stehen wird
Wortlaut der persönlichen Erklärung des Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler
Wir entscheiden gleich über das sogenannte Euro-Stabilisierungsgesetz. Dieses Gesetz ist einmalig in der deutschen Geschichte. Diese Einmaligkeit veranlasst mich, von meinem parlamentarischen Recht Gebrauch zu machen, mein Abstimmungsverhalten vor dem Deutschen Bundestag zu begründen.
Ich werde dem vorliegenden Gesetzentwurf nicht zustimmen. Denn dieses Gesetz ist kein Rettungspaket für den Euro und Europa.
Das vereinte Europa ist von seinen Gründungsvätern Konrad Adenauer, Robert Schumann, Jean Monnet, Alcide De Gasperi und anderen als ein Hort der Freiheit gegen alle Formen von Diktatur, Unfreiheit und Planwirtschaft erträumt worden. Das heutige Europa ist auf dem Weg in die monetäre Planwirtschaft und den politischen Zentralismus.
Die Gründungsväter Europas wollten ein Europa des Rechts und der Rechtsstaatlichkeit. Die heutigen Regierungen des Euro-Raums, die EU-Kommission und die EZB verabreden sich hingegen zum kollektiven Rechtsbruch, obwohl die EU-Kommission als Hüterin der Verträge und die nationalen Regierungen zum Schutz des Rechts verpflichtet sind.
Es gibt Alternativen zum derzeitigen planwirtschaftlichen und rechtswidrigen Handeln der europäischen Regierungen und der EU-Kommission.
Planwirtschaft und Rechtsbruch sind nicht alternativlos. Wir müssen uns jedoch trauen, die Alternativen zu bedenken, zu wählen und anschließend mutig umzusetzen. Vor allem müssen wir anfangen, die heute wieder vielfach geschürte Angst vor der Freiheit zu bekämpfen. Dieser Kampf beginnt mit einem freien Denken: Wir müssen uns trauen, die Ursachen unserer Finanz- und Überschuldungskrise zu benennen.
Die Hauptursache unserer Finanz- und Überschuldungskrise von Staaten und Banken liegt in der Geld- und Kreditschöpfung aus dem Nichts und der Möglichkeit, staatliches ungedecktes Zwangspapiergeld unbegrenzt vermehren zu können. Ohne diese Alchemie des Geldes hätte kein weltweites Schneeballsystem aus ungedeckten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen entstehen können.
Dieses Schneeballsystem ist nur möglich, weil der Staat aus Gründen der leichteren Finanzierung von Staatsausgaben den Banken Privilegien verliehen hat, die gegen die Grundprinzipien jeder marktwirtschaftlichen Ordnung verstoßen. Zum einen handelt es sich um das Teilreserveprivileg, mit dem die Geschäftspraktik der Geld- und Kreditschöpfung legalisiert worden ist. Zum anderen wurde durch die Gründung von Zentralbanken der Zusammenhang von Haftung und Entscheidung für den Bankensektor außer Kraft gesetzt. Zentralbanken wird die Hauptaufgabe zugewiesen, als Kreditgeber letzter Hand die Insolvenz von Banken zu verhindern. Eine Marktwirtschaft ohne Insolvenzrichter ist jedoch keine Marktwirtschaft. Zudem zerstören Zentralbanken durch ihre Zinspolitik das Preissystem von Gesellschaften. Deshalb wird diese Art der Marktwirtschaft ständig von Krisen (boom and bust) heimgesucht. Die marktwirtschaftlichen Selbstreinigungs- und Lenkungskräfte sind durch staatlichen Zwang im höchst wichtigen Finanzbereich weitgehend außer Kraft gesetzt.
Die Vorschläge für neue Finanzmarktsteuern sind deshalb ein Ablenkungsmanöver, das vom eigentlichen Problem unserer Geldordnung ablenken soll.
Darüber hinaus führt dieses Geldsystem fast zwangsläufig zur Überschuldung von Staaten und Banken, die sich in diesem Prozess gegenseitig decken, stützen und erpressen. Die Erpressung lautet: Werden die Zahlungen für uns eingestellt, fällt das gesamte Finanzsystem zusammen.
Ich stimme dem vorliegenden Gesetz nicht zu.
Dieses Gesetz verstößt gegen europäisches Recht. Die Institutionen, die zum Schutz des Rechts verpflichtet sind, erfüllen ihre Aufgabe nicht.
Zweitens wird durch diesen Rechtsbruch nicht der Euro gerettet, sondern zerstört.
Und drittens wird die Überschuldungskrise von Staaten und Banken durch dieses sogenannte Rettungspaket nicht entschärft, sondern verschärft.
Durch diese Maßnahmen lösen wir unsere derzeitigen Probleme nicht. Was wir zur Lösung unser derzeitigen Probleme in Europa brauchen, ist eine neue Geldordnung, eine marktwirtschaftliche Geldordnung und nicht Planwirtschaft.
Deshalb sage ich: Nein!
21. Mai 2010
Herzliche Grüße von
Günter