Ich habe mir den Vortrag "Kapitalvernichtende Lebensversicherung" (
http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=99.msg644#msg644) immer noch nicht angesehen, bislang nur die pdf gelesen. Das meiste war für mich nicht neu, aber was da an einer Stelle steht, hat mich schon umgehauen:
"Vom Restkapital wird je nach Konzern und in welchem Staat er seinen Sitz hat ein mehr oder
weniger kleiner Teil in Aktien, Grundstücke und andere Sachwerte investiert, und ein großer
Anteil fließt direkt oder indirekt in Staatsanleihen. Im Zuständigkeitsbereich der BRD heißen
solche Papiere „Bundesanleihen“, und Versicherungskonzerne, die hier ansässig sind, sind
gesetzlich dazu verpflichtet, in solche festverzinslichen Wertpapiere zu investieren und
dadurch der Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH einen Teil der ergatterten
Kundengelder zu leihen. Jeder Inhaber einer KLV ist also – meist ohne es zu wissen –
Gläubiger von hoffnungslos überschuldeten Staaten oder ähnlichen Institutionen."
Nun wollte ich überprüfen, ob das überhaupt stimmt, aber wie immer fehlte mir die Zeit. Durch Zufall habe ich am WE ein Interview mit einem Privatbankier in der FAS gelesen, der genau das bestätigte.
So langsam aber sicher muss man doch zu dem Schluss kommen, dass von Beginn an etwas zutiefst faul ist, in diesem System ...
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich hier keine vorgefertigte Meinung zu bestätigen versuche. Im Gegenteil. Ich war immer der Ansicht, dass es seine Richtigkeit hat, Steuern zu zahlen. Ich war immer der Auffassung, dass diejenigen, die auf den Staat schimpfen und bei jeder Gelegenheit versuchen, den Staat übers Ohr zu hauen, gleichzeitig aber recht gerne von den vom Staat geschaffenen Einrichtungen Gebrauch machen (oder sonst irgendwie profitieren), eine sehr fragwürdige Einstellung haben und habe das so auch vertreten.
Ich habe nie versucht, auch nur einen Cent Steuern zu "sparen", war immer dem Staat gegenüber ehrlich und fand das immer auch ganz in Ordnung so.
Was aber nun in den letzten Jahren geschehen ist und was ich in den vergangenen Jahren erfahren habe, hat nicht nur mein Weltbild ins Wanken gebracht, es hat mich so manches Mal auch an meinem Verstand zweifeln lassen.
Heute würde ich es so beschreiben: Ich habe mich von diesem System innerlich verabschiedet. Ich habe gewissermaßen eine "innere Kündigung" ausgesprochen.
Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.
Viele Grüße, Matthias
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