Hallo Rudi,
ja, das Thema mit den ZB hatten wir schon das eine oder andere Mal, auch Amst. WB.
Wichtig ist der Nebensatz "so, wie wir es kennen"
Damit meinte ich das weltumspannende Netz nationaler Zentralbanken. Das gibt es noch nicht lange. Daher auch das Bsp. vom "Detailteufel". In der Schweiz oder auch in Deutschland gab es zuvor eben keine Zentralbank (sehr wohl aber Geschäftsbanken).
Ich vermute mal, dass der Begriff "Zentralbank" ähnlich ungenau definiert ist wie der Begriff "Geld".
Das glaube ich nicht. Es liegt wohl eher an der historischen Entwicklung, die schrittweise vonstatten ging.
Beim Begriff Geld wird es jedoch noch um einige Potenzen schlimmer. Nachdem ich einige Beiträge bei "liebeangelamerkel.de" gelesen habe, schält sich für mich als eines der Grundprobleme dort die unterschiedliche Auslegung des Begriffs "Geld" heraus. Besteht erst mal eine uneinheitlich Auffassung dieses Begriffs, lässt sich über Geld trefflich aneinander vorbei diskutieren, ohne den anderen auch nur ansatzweise zu verstehen.
(Teilweise scheint mir jedoch auch der Wille hierzu zu fehlen.)
Ja, stelle ich immer wieder aufs Neue fest. Seit Jahren. Aber es fällt auf, dass dies aufgrund einer komplett falschen Vorstellung vom Geld bei den allermeisten Menschen geschieht. Es gibt also verdammt viele und gute Gründe, das zu ändern.
Diese dämliche Geschichte mit dem gefundenen Geldstück taucht immer wieder auf und man wundert sich, dass die Leute nicht irgendwann erkennen, dass, was dort beschrieben ist, mit der Realität nichts zu tun hat. Ich muss mir schon die Mühe machen und fragen, wo dieses Geldstück denn herkommt, und mich nicht damit begnügen, dass es da irgendwo "herumliegt".
Auffällig ist, dass Freigeldler stets einen wichtigen Aspekt des Phänomens Geld ausblenden oder pauschal als schädlich abschaffen wollen, ohne zu erklären, wie das, was wir in unserer Gesellschaft heute benötigen, funktionieren soll.
Geld wird auf ein "Tauschmittel" und einen "Wermaßstab" reduziert und dieser Wertmaßstab dann auch noch mit Maßeinheiten in einen Topf geworfen. Die dritte, absolut essentielle Funktion des Geldes, Werte zu "speichern", wird als schädlich gesehen und soll mit Gebühren belegt werden.
Das alles ist nur möglich, weil Wirtschaften als Tauschwirtschaft definiert wird. Und weil das von den Ökonomen unablässig so dargestellt wird, ist es nicht aus den Köpfen zu bekommen (deshalb reagiere ich manchmal so genervt auf dieses blöde "Tauschdings" ...).
Ohne uns mit diesem Problem (Geldbegriff) näher zu beschäftigen werden wir meines Erachtens auch nicht viel weiter kommen.
Demnächst dazu mehr meiner noch nicht ausgegorenen Ideen.
Da bin ich aber gespannt ...
Mir hat in der Tat die Beschäftigung mit dem Debitismus sehr geholfen. Ich werde vielleicht mal meine Sichtweise (oder Erkenntnisse) dazu aufnotieren. Seit dem ich mit dem "Geldsystem" versucht habe, meine Gedanken zu ordnen, hat sich doch einiges getan ...
Viele Grüße, Matthias
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