(Anmerkung: Kopiert aus dem alten Q-Forum, ursprünglich eingestellt von Georg, Markus u.a.)Wilhelm Hankel (* 10. Januar 1929 in Langfuhr bei Danzig), ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Währungsspezialist.
Hankel begann seine Karriere 1952 bei der Bank deutscher Länder, dem Vorläufer der Deutschen Bundesbank. Später wechselte er ins Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Ein weiterer Wechsel brachte ihn ins Auswärtige Amt. Von 1959 bis 1967 verbrachte Hankel als Direktor und Leiter der Abteilung Volkswirtschaft und Planung der Kreditanstalt für Wiederaufbau. 1967 wechselte er in das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) von Prof. Karl Schiller als Leiter der Abteilung Geld und Kredit und wurde einer seiner engsten Mitarbeiter. Er war maßgeblich an der Entwicklung der Bundesschatzbriefe sowie der Sonderziehungsrechte des IWF (SZR) beteiligt und führte die Terminbörse in Frankfurt/M. ein. Von 1972 bis 1973 stand er als Präsident an der Spitze der Hessischen Landesbank (Helaba) und erhielt gleichzeitig 1971 an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main eine Honorarprofessur für Währung und Entwicklungspolitik.
Erst die Krise deckte auf, was das innovativste und lukrativste Bankgeschäft der letzten 20 bis 25 Jahren in Wahrheit gewesen war: der am besten organisierte Finanzschwindel aller Zeiten.
Prof. Dr. Wilhelm Hankel, am 12. April 2010Eurokritiker
Hankel gehört zu den Euro-Kritikern der ersten Stunde. Die Gemeinschaftswährung sei für Europa und Deutschland der falsche Weg, um zur erstrebten politischen Union zu gelangen. Sie belaste Deutschland einseitig als Wachstumslokomotive und mache sie zum Schlusslicht im innereuropäischen Expansionsprozess.
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Deshalb hatte Hankel mit den Professoren Wilhelm Nölling, Joachim Starbatty und Karl Albrecht Schachtschneider 1997 Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen den Vertrag von Amsterdam zur Einführung des Euro eingereicht, die jedoch nicht erfolgreich war.
Hankel war Mitglied der SPD und lebt im Köln-Bonner Raum.
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Getrennte Kontrolle von Geld und Kapital
Hankel sieht in der Geld- und Kreditschöpfung einen systemimmanenten Fehler der kapitalistischen Finanzwirtschaft, der systembedingt zu Krisen führe. Die Vermehrung der Geldmenge durch Vermehrung der Münzen und Senkung ihres Materialwerts durch König Midas (700 vor Chr.), sieht Hankel als erstes Beispiel für die Krisenhaftigkeit der Kredit- und Geldschöpfung. Damit der Kapitalismus gerettet werden könne, dürfe nicht mehr Geld durch Geld erwirtschaftet werden, sondern durch Arbeit. Die globalen und nationalen Kreditgeschäfte müssten „an die Leine“ gelegt werden. „Geldfortschritt“, die Schaffung immer neuer Geldprodukte, sei „Kreditbetrug“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Hankel ...
Der am besten organisierte Finanzschwindel aller Zeiten!
Interview mit Prof. Dr. Wilhelm Hankel
http://www.dr-hankel.de/2010/04/12/der-am-besten-organisierte-finanzschwindel-aller-zeiten/ ...
Eine komplette Veränderung des europäischen Systems – ohne das Volk zu fragen
Interview mit Prof. Dr. Wilhelm Hankel über die Euro-Krise und die Finanzpakete für Griechenland und andere Euro-Staaten
Zum Text ...
http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2010/nr24-vom-1462010/eine-komplette-veraenderung-des-europaeischen-systems-ohne-das-volk-zu-fragen/ ...
Euroskeptiker Hankel: 'Euro ist in Wirklichkeit bereits gescheitert'
Gemeinschaftswährung 'hat zu Divergenz statt wie erhofft zu Konvergenz geführt'
Zum Interview ...
http://www.boerse-express.com/pages/888180/newsflow.....