Autor Thema: Der Euro eine beispiellose Serie von Vertragsbrüchen, Lügen und Betrug  (Gelesen 3880 mal)

Halil

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„Der Euro eine beispiellose Serie von Vertragsbrüchen, Lügen und Betrug“

Die Buchautoren Matthias Weik und Marc Friedrich sind freundliche, junge Schwaben. Sie haben Betriebswirtschaft studiert, die New Economy erlebt und dabei gesehen, dass das globale Finanz-System nichts anderes ist als „der größte Raubzug der Geschichte“. Ihr Buch zu diesem Thema hat die Bestseller-Listen gestürmt. Daher glauben die Autoren, dass wir einen „wundervollen epochalen Wandel“ erleben. Die Bürger lassen sich nicht mehr einlullen von den Phrasen in Politik und Finanz-Industrie. Lustig wird der Crash allerdings für niemanden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/02/01/21664/

Mumken

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Hallo Halil,

wie bereits von einigen Kommentatoren des Buches angemerkt, eigentlich nichts wirklich neues. Der Crash kommt, aber wann?

Eine andere Aussage erscheint mir zweifelhaft.
Zitat
Ist nicht die Wahrheit die, dass die ganze Nachkriegszeit-Generation letztendlich ihre Kinder missbraucht hat – indem sie zügellos konsumiert haben, was die Kinder und Kindeskinder nun abbezahlen müssen?
und
Zitat
Jetzt kann der Einzelne argumentieren, dass er nie über seine Verhältnisse gelebt habe. Dies mag richtig sein, jedoch sollte keiner vergessen, dass der Staat seit Jahrzehnten über seine Verhältnisse lebt – und wir alle sind nun mal der Staat!

Eine "Mainstream-Wahrheit", welche sooft wiederholt wird, bis sie nicht mehr in Frage gestellt wird. Auch unsere jetzige Bundeskanzlerin, Angela Merkel, trug maßgeblich hierzu bei mit ihrem Leitbild  der "schwäbischen Hausfrau". Erst muss ich etwas sparen, bevor ich es ausgeben kann. Dieses Modell als Lösung unserer volkswirtschaftlichen Probleme anzusehen, zeugt entweder von Unwissenheit über die Zusammenhänge bei der Geldschöpfung oder aber es ist reine Wahlkampftaktik gewesen, da dieses Bild so schön den unbedingten Sparzwang der Regierungsfraktion verdeutlichte.   

Was wir bisher verbraucht haben, haben wir doch auch bisher selbst geschaffen. Ich habe noch keine Ware aus der Zukunft gesehen, welche ich heute verbrauchen könnte.
Eine andere Frage stellt sich da. Bei wem haben sich Versprechungen auf die Zukunft angehäuft? Wer hat es geschafft, mit diesen Versprechungen reale Werte anzuhäufen? Die Ergebnisse von harter Arbeit von Fleißig nach Reich zu schaufeln?
Dies erkennen dann auch die beiden Autoren.
Zitat
Die Verursacher der Krise sind die Profiteure der Krise und wurden nie dafür haftbar gemacht. Wir erleben gegenwärtig die größte Umschichtung von Vermögen in der Geschichte der Menschheit - von unten nach oben – von Fleißig nach Reich. Gewinne werden weiterhin fleißig privatisiert. Verluste werden dagegen sozialisiert. Dies wird auf Dauer nicht gutgehen.

Oder kann man beide Aussagen nebeneinander stehen lass? M. E. nicht, da sie sich widersprechen.

Viele Grüße in den Süden

Rudi