Untersuchung Zettelbanken Kurzfassung: 3

Aus um-bruch
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Die 1694 durch Paterson gegründete Bank von England steht heute in imposanter Höhe da, auch wenn sie seit ihrer Entstehung heftigen Stürmen ausgesetzt war. Jedoch ist auch diese Höhe kritisch zu hinterfragen.

"eine Höhe, auf der nur tausende im Ueberfluß schwimmen,
während Millionen gegen Noth und Mangel kämpfen"

Alle Zettelbanken in Europa sind ähnliche Hebel. In Friedenszeiten angetreten, Handel und Gewerbe zu unterstützen und künstlich zu beleben. In kriegerischen Zeiten dienen sie jedoch der künstlichen Stärkung der Länder, wodurch ganze Generationen im Voraus entkräftet werden.[1]

Unter allen ist nicht eine, welche nicht von der ursprünglich friedlichen Gesinnung bald als einer Staats- oder Kriegsmaschine missbraucht worden wäre.
Es kann somit nicht als Staatsverbrechen angesehen werden, wenn der Vaterlandsfreund aus der Geschichte gelernt hat und kritisch sowie mit Sorge auf die Gründung einer Nationalbank in Bayern blickt. Ob von einer solchen Bank ähnlich traurige Folgen zu befürchten sind kann ich nicht beurteilen. Auch nicht ob Vorkehrungen getroffen werden können, solch negativen Auswirkungen zu unterbinden.

Wenn die Gründung der Bank "keineswegs von finanziellen Erwägungen und Beweggründen ausgehe" stellen sich doch einige Fragen:

Weshalb muss ein Staat, dessen Finanzen als sehr gefestigt dargestellt werden, eine Nationalbank gründen,
und weshalb eine Bank, welche gemäß § 13 der Bankordnung "der Staatsschuldentilgungskasse eine dem ganzen Betrag ihrer unverzinnslichen Bankzettel gleichstehendes Capital darleihen soll?"[2]



Hinweise

<references >

  1. Hier wird indirekt angedeutet, dass eine Schuld aufgebaut wird, deren Begleichung die nächsten Generation belasten wird.
  2. Wenn die Nationalbank 100.000 Gulden Papiergeld neu druckt und in Umlauf bringt, muss der Staat die gleiche Summe an Geld (hier "bare klingende Münzen") als Darlehen von der Bank zu 4 % Zinsen entgegennehmen.