Martin Scheytt: Schlussfolgerung

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Schlussfolgerung

Scheytt versucht mit seiner Dissertation verschiedene Betrachtungswinkel anzugleichen. Das Geldsystem hat unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen aus Sicht der

  • Volkswirtschaft, mit Schwerpunkt auf die Wirkung von Geld in der Wirtschaft;
  • Bankenlehre, mit organisatorischen und technischen Abläufen innerhalb des Bankensystems;
  • Justiz, mit Festlegung von gesetzlichen Zahlungsmitteln und Dahrlehensverträgen;
  • Kunden einer Bank, mit eingeschränkter Wahrnehmung der zuvor genannten Abhängigkeiten;
  • Philosophie, aus dem Nichts kann nicht geschöpft werden.

Dem großen Anspruch, diese Unterschiede unter einen Hut zu bringen, konnte auch Scheytt nicht gerecht werden. Die Vermischung der "orthodoxen Theorie" mit Elementen der "modernen Theorie" sowie auch die Einbeziehung von Argumenten der zuvor genannten fünf Gruppen führt zu einem recht unübersichtlichen Werk. Dieses ist eher dazu geeignet Verwirrung zu stiften denn diese aufzulösen. Vielfache Wiederholungen und weitschweifige Erläuterungen von Unwesentlichem erschweren das Lesen und Verstehen sehr.

Als folgenschwerer Fehler erweist sich die Nichtbeachtung der Grundlage "Kassenüberschuss". Diesen benutzt er zur Herleitung seiner Überlegungen, erkennt jedoch nicht, dass mit Nutzung dieses Begriffs er indirekt die Geldschöpfung aus dem "Nichts" am Anfang seiner Gedanken akzeptiert. Die darauf aufbauende Folgerung, "eine Schöpfung aus dem Nichts ist nicht möglich", ist damit hinfällig.


Einzelnachweise

<references >