Nachhaltige Energie: Anmerkungen Politik
Kleiner politischer Anhang
Der politische Eiertanz in Regierungs- und Oppositionskreisen zeigt überdeutlich, wie undifferenziert das gesamte Thema unter dem Schlagwort „Klimaschutz“ gehandhabt wird.
Michael Kauch im Herbst 2010 vor dem deutschen Bundestag:
„Bis 2050 muß 80-95% des Energiebedarfes regenerativ erzeugt werden“.
Jürgen Trittin meinte dazu:
„Sie reißen das Klimaschutzziel! Wer 2050 80% des Stroms erneuerbar erzeugt, der wird das 2-Grad-Ziel nicht erreichen“.
Der Eine redet von Energiebedarf, der Andere von Strom (vermutlich meinten beide das Gleiche). Egal was diese beiden Herren zum Ausdruck bringen wollten, wer dieses Buch gelesen hat erkennt die Dummheit dieses politischen Geschwafels.
Angela Merkel im Sommer 2011:
„2020 sollen mindestens 35% unseres Stroms aus Wind, Sonne, Wasser und anderen regenerativen Energiequellen erzeugt werden“.
Der Ersatz von Kernkraftwerken (KKW) durch Kohle- und Gaskraftwerke wurde als „Meilenstein für den schnellstmöglichen Atomausstieg“ über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefeiert und beschlossen.
Dr. Kerscher fragt sich:
"Ist also alles doch nicht so schlimm mit dem Klimawandel? Kann man nun plötzlich auch ohne Atomkraft das 2-Grad-Ziel einhalten?"
Nach meiner Meinung sollte das Unwort „Klimaschutz“ aus dem Vokabular gestrichen werden. Welches Klima will man denn schützen? Unser Globus wurde von den Meteorologen schon immer in Klimazonen (arktisch, gemäßigt, tropisch, subtropisch) eingeteilt. Ein globales Einheitsklima existiert nicht. So nebenbei wird mit Klima meteorologisch das langjährige (30 Jahre) Durchschnittswetter einer Region beschrieben. Wollen unsere Politiker jetzt Wettermacher spielen? Selbst wenn das möglich wäre, ist es schlecht wenn es wärmer wird? Die Sahel-Zone (eine der trockensten Gebiete in Afrika) wird wegen erhöhter Wasserdampfbildung in Äquatornähe und frühzeitiger Abregnung nördlich und südlich davon durch Übersättigung der Luft, seit 30 Jahren immer grüner und lebensfreundlicher. Im Gegensatz zu den Eiszeiten wurden die historischen Warmzeiten immer als Optimum bezeichnet.
Wir sollten uns also ausschließlich um eine sichere und tragfähige Energieversorgung unter Berücksichtigung der eingesetzten Ressourcen kümmern. Das Streitthema Klimaschutz dient nur zur Panikmache und Ablenkung von der tatsächlichen Aufgabe.
Link 1: Vergleichsrechnungen für Deutschland
Link 2: Umsetzung nach theoretischen und realistischen Maßstäben