Nachhaltige Energie: Vergleichsberechnungen
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Heizenergie Privathaushalte
Basiswerte zur Berechnung
Einwohner Deutschlands[1] | 81 Millionen |
Anzahl der Haushalte[1] | 40 Millionen |
Durchschn. Fläche pro Wohneinheit[2] | 80 m2 |
Durchschn. Heizenergieverbrauch[3] | 145 kWh/a pro m2 Wohnfläche |
Berechung:
- Energiebedarf = 145 kWh * (80 m2 * 40 Mio Wohnungen) = 464.000 GWh/a
Das ergibt 5.728 kWh pro Person/Jahr, oder 23,5 kWh/d/P
- Damit liegt meine Schätzung 0,5 kWh unter dem Wert von McKay
Dieser errechnete Wert ist annähernd deckungsgleich mit dem Verbrauchswert aus Öl, Gas, Strom, Kohle, Holz und Fernwärme (DESTATIS 2009) in Höhe von 468.000 GWh/a für Wohnraumheizung. Die Einsparung an Heizenergie 2000-2009 gegenüber den 90er Jahren in Höhe von etwa 15% ist in erster Linie den milden Wintern und Altbausanierungen zuzuschreiben (Anmerkung DESTATIS). Weiteres Sparpotential bei gleichbleibenden Wintertemperaturen und Sanierung der noch verbleibenden Heizungsanlagen ca. 5%. Damit ist das Potential bei Bestandswohnraum mit rund 20% Einsparung weitgehend ausgeschöpft.
Haushaltsstrom
Basiswerte zur Berechnung
Einwohner Deutschlands[1] | 81 Millionen |
Anzahl der Haushalte[1] | 40 Millionen |
Stromverbrauch aller Haushalte[1] | 138 GWh/a |
Zur Erwärmung des Brauchwassers (Bad, Küche) werden 82 GWh/a aus verschiedenen Heizsystemen (Zentralheizung, Durchlauferhitzer, Wärmepumpen usw.) genutzt. Wie aus der DESTATIS-Tabelle errechnet, beinhaltet der Haushaltsstrom einen Anteil (32 GWh/a) für Brauchwassererwärmung. Die anderen 106 GWh/a setzen sich folgendermassen zusammen:
Kochen, Trocknen, Bügeln | 35 GWh/a |
Haushaltsgeräte incl. Kommunikation | 60 GWh/a |
Beleuchtung | 11 GWh/a |
Dieser Stromverbrauch wird zwar für 40 Millionen Haushalte angegeben, betrifft aber alle Bewohner zusammen. Deshalb mache ich mir die Berechnung einfach und teile den Gesamtverbrauch durch 81 Millionen Personen.
Berechung:
- Haushaltsstrom = 138 GWh/a ./. 81 Mio Einwohner
Das ergibt 1.703 kWh pro Person/Jahr, oder 4,7 kWh/d/P
Wer jetzt sagt, ich esse im Restaurant und gebe meine Wäsche in die Wäscherei , spart nicht wirklich. Er verlagert nur die Strombilanz an einen anderen Ort. Und ob er seine „Sparaktion“ immer zu Fuß betreibt, ist auch stark anzuzweifeln.
Privat-PKW
Basiswerte zur Berechnung
Einwohner Deutschlands[1] | 81 Millionen |
Anzahl der Haushalte[1] | 40 Millionen |
Anzahl der PKW[1] | 37 Millionen Stück |
Durchschn. Fahrleistung [1] | 12.900 km/a |
Durchschn. Verbrauch [4] | 7,6 Liter/100km |
Treibstoff | Brennwert pro kg[5] | Dichte[5] | Brennwert pro Liter |
---|---|---|---|
Benzin | 11,5 kWh/kg | 0,75 kg/L | 8,6kWh/L |
Diesel | 11,8 kWh/kg | 0,83 kg/L | 9,8 kWh/L |
Für meine Berechnung nehme ich eine mittlere Energiedichte von 9,2 kWh/L
Energiebedarf pro PKW = 35 km/d / 13 km/L * 9,2 kWh/L = 24,5 kWh/d
Demnach wären die deutschen PKW’s bei gleicher Fahrleistung im Durchschnitt um 13% sparsamer gefahren als McKay’s alte(?) Kiste.
Da für durchschnittlich 2,19 Personen ein privater PKW zur Verfügung steht, muß man den Energiebedarf mit 11,2 kWh/d/P angeben.
Die durchschnittliche Kilometerleistung/a wurde im Zeitraum 2000 bis 2009 um 4,5% gesenkt. Gleichzeitig reduzierte sich der Kraftstoffverbrauch/100km um 8,5%. In der Summe wurden 14,5% weniger Kraftstoffe verbrannt.
Wenn man bedenkt, daß etwa 2/3 der jährlichen Fahrleistung mit privaten PKW’s dem „täglichen Broterwerb“ für die Familie dient, und nicht jede Privatfahrt purer Luxus ist, besteht nennenswertes weiteres Einsparpotential nur bei fahrzeugtechnischen Verbesserungen.
Einzelnachweise
<references >