Zettelbanken

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Bereits im 18./19. Jahrhundert war auch in Deutschland die Funktionsweise von Banken, welche Banknoten (Zettel) als Einlagequittung für Geld oder Geldwerte herausgaben, bestens bekannt. Auch mit der damit verbundenen Möglichkeit der Geldschöpfung war man vertraut.

Brockhaus Conversations-Lexikon von 1809

Nachfolgend ein Auszug aus dem Brockhaus Conversations-Lexikon von 1809.

"Wenn in einer Bank das Eigenthum des Geldes unter einem bestimmten Zirkel oder einer Anzahl von Eignern umher geht, so heißt dieselbe eine Girobank: wenn hingegen die Bank so eingerichtet ist, daß ein jeder, der auch keinen Antheil an der Einrichtung der Casse hat, und folglich nicht zu den Eignern der Bank gehört, auf einen Bankschein das Geld, worauf derselbe lautet, ausgezahlt erhalten kann; so heißt sie eine Zettelbank. Von der ersten Art ist die älteste und das Muster die von Venedig; von der zweiten ist die Bank von Genua die älteste, welche im Jahre 1407 errichtet worden ist.

Beide Arten der Banken pflegen einen größern Zahlwerth in ihren Banknoten ins Publicum zu bringen, als sie Geld oder Gedeswerth besitzen, durch welche Einrichtung sie große Vortheile zu ziehen im Stande sind." [1]

Eine Quelle, auf den sich sowohl der Brockhaus wie auch der Autor von "Ein Blick in die Geschichte der Zettelbanken ...." bezieht ist die Schrift "Sämtliche Schriften über Banken und Münzwesen"[2] von Johann Georg Büsch, Hamburg bei Perthes und Besser, 1824.

Untersuchung der Zettelbanken

1822 wurde die Geschichte der Zettelbanken in einer Schrift zur Gründung einer Nationalbank in Bayern näher untersucht.
Der urspüngliche, Textscan wurde um Fehler bereinigt und eine Kurzfassung des Inhaltes erstellt.

  • Eine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte dieser Untersuchung der Zettelbanken. Sie gibt einen Überblick in stark reduzierter, auf den heutigen Sprachgebrauch, abgestimmter Form.
  • Das Original von "Ein Blick in die Geschichte der Zettelbanken in Europa und auf die Einrichtung einer Nationalbank in Baiern"[3] in altdeutscher Schriftart Fraktur.


Einzelnachweise

<references >