Nachhaltige Energie: Anmerkungen Politik: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kleiner politischer Anhang==
 
==Kleiner politischer Anhang==
Der politische Eiertanz in Regierungs- und Oppositionskreisen zeigt überdeutlich, wie undifferenziert das gesamte Thema unter dem Schlagwort „Klimaschutz“ gehandhabt wird.
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In politischen Gesprächen wird uns viel über Klimaschutz, Umweltschutz und Energiewende erzählt. Leider wird dabei alles etwas durcheinander geschwurbelt und der Zuhörer / Zuschauer kann sich aussuchen was gemeint ist.
  
Michael Kauch im Herbst 2010 vor dem deutschen Bundestag:<br/> ''„Bis 2050 muß 80-95% des Energiebedarfes regenerativ erzeugt werden“.''
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Ein paar Beispiele
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Michael Kauch im Herbst 2010 vor dem deutschen Bundestag:<br/> ''„Bis 2050 muß 80-95% des Energiebedarfes regenerativ erzeugt werden“.''<br/>
 
Jürgen Trittin meinte dazu:<br/> ''„Sie reißen das Klimaschutzziel! Wer 2050 80% des Stroms erneuerbar erzeugt, der wird das 2-Grad-Ziel nicht erreichen“.''
 
Jürgen Trittin meinte dazu:<br/> ''„Sie reißen das Klimaschutzziel! Wer 2050 80% des Stroms erneuerbar erzeugt, der wird das 2-Grad-Ziel nicht erreichen“.''
  
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''„2020 sollen mindestens 35% unseres Stroms aus Wind, Sonne, Wasser und anderen regenerativen Energiequellen erzeugt werden“.''
 
''„2020 sollen mindestens 35% unseres Stroms aus Wind, Sonne, Wasser und anderen regenerativen Energiequellen erzeugt werden“.''
  
Der Ersatz von Kernkraftwerken (KKW) durch Kohle- und Gaskraftwerke wurde als „Meilenstein für den schnellstmöglichen Atomausstieg“ über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefeiert und beschlossen.  
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Siehe hierzu: ''Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Energiewende vom 6. Juni 2011''.
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<ref>[http://www.bmu.de/energiewende/beschluesse_und_massnahmen/doc/47465.php Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Energiewende vom 6. Juni 2011.]</ref> <br/>
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Auszug:
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:''"7.) Ein ambitionierter Klimaschutz bleibt ein entscheidender Treiber für den Umbau unserer Energieversorgung; er setzt wichtige Investitionssignale für Innovationen und technologischen Fortschritt. Deshalb unterstreichen wir die Bedeutung der im Energiekonzept vereinbarten Klimaschutzziele: Insbesondere wollen wir bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70 % und bis 2050 um 80 % bis 95 % jeweils gegenüber 1990 reduzieren."'' <br/>
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Gleichzeitig wurde aber der Ersatz von Kernkraftwerken (KKW) durch Kohle- und Gaskraftwerke als „Meilenstein für den schnellstmöglichen Atomausstieg“ über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefeiert und beschlossen.
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Also zusammengefaßt:<br/>
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Kernkraft - '''Nein Danke''' <br/>
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Kohle und Gas - '''Ja Bitte''' <br/>
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== Was denn nun? ==
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Um das Klima zu schützen, sollen wir das bei jeder Verbrennung entstehende „Treibhausgas“ Kohlenstoffdioxid (CO2) vermeiden. Die CO2-freie Kernenergie ist wegen des radioaktiven Abfalles nicht erwünscht und Solar- sowie Windenergie können unseren Energiebedarf in keiner Weise decken.
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Wir schalten also die Kernkraftwerke ab und bauen dafür Kohle- und Gaskraftwerke damit wir auch bei zu wenig Wind und fehlendem Sonnenschein genügend Strom haben. Das widerspricht aber unserem Klimaschutzziel. Kohle- und Gaskraftwerke sind nun mal wahre Kohlenstoffdioxid (CO2)-Schleudern.  
  
Dr. Kerscher fragt sich: <br/>
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Qui bono – wem nützt das?
''"Ist also alles doch nicht so schlimm mit dem Klimawandel? Kann man nun plötzlich auch ohne Atomkraft das 2-Grad-Ziel einhalten?"''
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Für das Recht CO2 in die Luft zu pusten, wurde im Jahr 2005 das European Union Emission Trading System (EU ETS) als marktwirtschaftliches Instrument der EU-Klimapolitik eingeführt. Die Stromerzeuger und energieintensive Industrien werden damit gezwungen, an der Börse oder über Makler jedes Jahr (30. April) ihre „Verschmutzungsrechte“ zu kaufen.
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Mehr Kohle- und Gaskraftwerke bedeutet also auch einen höheren Bedarf an CO2-Zertifikaten. Der Handel mit heißer Luft ist schon in vollem Gange.
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So nebenbei: Wer von CO2-'''Verschmutzung''' oder gar '''Giftgas''' redet, hat wohl noch nichts davon gehört, daß Pflanzen dieses Spurengas zum Wachsen benötigen. In einem Gärtnertreibhaus wird für bessere Erträge der CO2-Gehalt künstlich auf die 3-fache natürliche Menge angehoben. An der Mund-zu-Mund-Beatmung ist bisher auch noch niemand gestorben, obwohl der Mensch die zehnfache CO2-Konzentration ausatmet.
  
  
Link 1: Vergleichsrechnungen für Deutschland
 
Link 2: Umsetzung nach theoretischen und realistischen Maßstäben
 
  
  
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==Einzelnachweise==
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Aktuelle Version vom 27. März 2012, 22:08 Uhr



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Kleiner politischer Anhang

In politischen Gesprächen wird uns viel über Klimaschutz, Umweltschutz und Energiewende erzählt. Leider wird dabei alles etwas durcheinander geschwurbelt und der Zuhörer / Zuschauer kann sich aussuchen was gemeint ist.

Ein paar Beispiele

Michael Kauch im Herbst 2010 vor dem deutschen Bundestag:
„Bis 2050 muß 80-95% des Energiebedarfes regenerativ erzeugt werden“.
Jürgen Trittin meinte dazu:
„Sie reißen das Klimaschutzziel! Wer 2050 80% des Stroms erneuerbar erzeugt, der wird das 2-Grad-Ziel nicht erreichen“.

Der Eine redet von Energiebedarf, der Andere von Strom (vermutlich meinten beide das Gleiche).

Angela Merkel im Sommer 2011:
„2020 sollen mindestens 35% unseres Stroms aus Wind, Sonne, Wasser und anderen regenerativen Energiequellen erzeugt werden“.

Siehe hierzu: Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Energiewende vom 6. Juni 2011. [1]
Auszug:

"7.) Ein ambitionierter Klimaschutz bleibt ein entscheidender Treiber für den Umbau unserer Energieversorgung; er setzt wichtige Investitionssignale für Innovationen und technologischen Fortschritt. Deshalb unterstreichen wir die Bedeutung der im Energiekonzept vereinbarten Klimaschutzziele: Insbesondere wollen wir bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70 % und bis 2050 um 80 % bis 95 % jeweils gegenüber 1990 reduzieren."

Gleichzeitig wurde aber der Ersatz von Kernkraftwerken (KKW) durch Kohle- und Gaskraftwerke als „Meilenstein für den schnellstmöglichen Atomausstieg“ über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefeiert und beschlossen.

Also zusammengefaßt:
Kernkraft - Nein Danke
Kohle und Gas - Ja Bitte
aber
CO2-Emission - Nein Danke

Was denn nun?

Um das Klima zu schützen, sollen wir das bei jeder Verbrennung entstehende „Treibhausgas“ Kohlenstoffdioxid (CO2) vermeiden. Die CO2-freie Kernenergie ist wegen des radioaktiven Abfalles nicht erwünscht und Solar- sowie Windenergie können unseren Energiebedarf in keiner Weise decken.

Wir schalten also die Kernkraftwerke ab und bauen dafür Kohle- und Gaskraftwerke damit wir auch bei zu wenig Wind und fehlendem Sonnenschein genügend Strom haben. Das widerspricht aber unserem Klimaschutzziel. Kohle- und Gaskraftwerke sind nun mal wahre Kohlenstoffdioxid (CO2)-Schleudern.

Qui bono – wem nützt das?

Für das Recht CO2 in die Luft zu pusten, wurde im Jahr 2005 das European Union Emission Trading System (EU ETS) als marktwirtschaftliches Instrument der EU-Klimapolitik eingeführt. Die Stromerzeuger und energieintensive Industrien werden damit gezwungen, an der Börse oder über Makler jedes Jahr (30. April) ihre „Verschmutzungsrechte“ zu kaufen.

Mehr Kohle- und Gaskraftwerke bedeutet also auch einen höheren Bedarf an CO2-Zertifikaten. Der Handel mit heißer Luft ist schon in vollem Gange.

So nebenbei: Wer von CO2-Verschmutzung oder gar Giftgas redet, hat wohl noch nichts davon gehört, daß Pflanzen dieses Spurengas zum Wachsen benötigen. In einem Gärtnertreibhaus wird für bessere Erträge der CO2-Gehalt künstlich auf die 3-fache natürliche Menge angehoben. An der Mund-zu-Mund-Beatmung ist bisher auch noch niemand gestorben, obwohl der Mensch die zehnfache CO2-Konzentration ausatmet.






Einzelnachweise

<references >