Nachhaltige Energie: Anmerkungen Politik: Unterschied zwischen den Versionen
(7 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
|zurueck=Nachhaltige Energie: Buch, Teil 2 | |zurueck=Nachhaltige Energie: Buch, Teil 2 | ||
|nach_oben=Nachhaltige Energie: Inhaltsverzeichnis | |nach_oben=Nachhaltige Energie: Inhaltsverzeichnis | ||
− | |vorwaerts=Nachhaltige Energie: | + | |vorwaerts=Nachhaltige Energie: Vergleichsberechnungen |
}}</noinclude> | }}</noinclude> | ||
+ | {{Vorlage:Baustelle}} | ||
==Kleiner politischer Anhang== | ==Kleiner politischer Anhang== | ||
− | + | In politischen Gesprächen wird uns viel über Klimaschutz, Umweltschutz und Energiewende erzählt. Leider wird dabei alles etwas durcheinander geschwurbelt und der Zuhörer / Zuschauer kann sich aussuchen was gemeint ist. | |
− | Michael Kauch im Herbst 2010 vor dem deutschen Bundestag:<br/> ''„Bis 2050 muß 80-95% des Energiebedarfes regenerativ erzeugt werden“.'' | + | Ein paar Beispiele |
+ | |||
+ | Michael Kauch im Herbst 2010 vor dem deutschen Bundestag:<br/> ''„Bis 2050 muß 80-95% des Energiebedarfes regenerativ erzeugt werden“.''<br/> | ||
Jürgen Trittin meinte dazu:<br/> ''„Sie reißen das Klimaschutzziel! Wer 2050 80% des Stroms erneuerbar erzeugt, der wird das 2-Grad-Ziel nicht erreichen“.'' | Jürgen Trittin meinte dazu:<br/> ''„Sie reißen das Klimaschutzziel! Wer 2050 80% des Stroms erneuerbar erzeugt, der wird das 2-Grad-Ziel nicht erreichen“.'' | ||
− | Der Eine redet von Energiebedarf, der Andere von Strom (vermutlich meinten beide das Gleiche) | + | Der Eine redet von Energiebedarf, der Andere von Strom (vermutlich meinten beide das Gleiche). |
Angela Merkel im Sommer 2011:<br/> | Angela Merkel im Sommer 2011:<br/> | ||
''„2020 sollen mindestens 35% unseres Stroms aus Wind, Sonne, Wasser und anderen regenerativen Energiequellen erzeugt werden“.'' | ''„2020 sollen mindestens 35% unseres Stroms aus Wind, Sonne, Wasser und anderen regenerativen Energiequellen erzeugt werden“.'' | ||
− | + | Siehe hierzu: ''Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Energiewende vom 6. Juni 2011''. | |
+ | <ref>[http://www.bmu.de/energiewende/beschluesse_und_massnahmen/doc/47465.php Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Energiewende vom 6. Juni 2011.]</ref> <br/> | ||
+ | Auszug: | ||
− | + | :''"7.) Ein ambitionierter Klimaschutz bleibt ein entscheidender Treiber für den Umbau unserer Energieversorgung; er setzt wichtige Investitionssignale für Innovationen und technologischen Fortschritt. Deshalb unterstreichen wir die Bedeutung der im Energiekonzept vereinbarten Klimaschutzziele: Insbesondere wollen wir bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70 % und bis 2050 um 80 % bis 95 % jeweils gegenüber 1990 reduzieren."'' <br/> | |
− | + | Gleichzeitig wurde aber der Ersatz von Kernkraftwerken (KKW) durch Kohle- und Gaskraftwerke als „Meilenstein für den schnellstmöglichen Atomausstieg“ über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefeiert und beschlossen. | |
− | + | Also zusammengefaßt:<br/> | |
+ | Kernkraft - '''Nein Danke''' <br/> | ||
+ | Kohle und Gas - '''Ja Bitte''' <br/> | ||
+ | aber <br/> | ||
+ | CO2-Emission - '''Nein Danke''' <br/> | ||
+ | |||
+ | == Was denn nun? == | ||
+ | |||
+ | Um das Klima zu schützen, sollen wir das bei jeder Verbrennung entstehende „Treibhausgas“ Kohlenstoffdioxid (CO2) vermeiden. Die CO2-freie Kernenergie ist wegen des radioaktiven Abfalles nicht erwünscht und Solar- sowie Windenergie können unseren Energiebedarf in keiner Weise decken. | ||
+ | |||
+ | Wir schalten also die Kernkraftwerke ab und bauen dafür Kohle- und Gaskraftwerke damit wir auch bei zu wenig Wind und fehlendem Sonnenschein genügend Strom haben. Das widerspricht aber unserem Klimaschutzziel. Kohle- und Gaskraftwerke sind nun mal wahre Kohlenstoffdioxid (CO2)-Schleudern. | ||
+ | |||
+ | Qui bono – wem nützt das? | ||
+ | |||
+ | Für das Recht CO2 in die Luft zu pusten, wurde im Jahr 2005 das European Union Emission Trading System (EU ETS) als marktwirtschaftliches Instrument der EU-Klimapolitik eingeführt. Die Stromerzeuger und energieintensive Industrien werden damit gezwungen, an der Börse oder über Makler jedes Jahr (30. April) ihre „Verschmutzungsrechte“ zu kaufen. | ||
+ | |||
+ | Mehr Kohle- und Gaskraftwerke bedeutet also auch einen höheren Bedarf an CO2-Zertifikaten. Der Handel mit heißer Luft ist schon in vollem Gange. | ||
+ | |||
+ | So nebenbei: Wer von CO2-'''Verschmutzung''' oder gar '''Giftgas''' redet, hat wohl noch nichts davon gehört, daß Pflanzen dieses Spurengas zum Wachsen benötigen. In einem Gärtnertreibhaus wird für bessere Erträge der CO2-Gehalt künstlich auf die 3-fache natürliche Menge angehoben. An der Mund-zu-Mund-Beatmung ist bisher auch noch niemand gestorben, obwohl der Mensch die zehnfache CO2-Konzentration ausatmet. | ||
− | |||
− | |||
− | |||
Zeile 35: | Zeile 55: | ||
|zurueck=Nachhaltige Energie: Buch, Teil 2 | |zurueck=Nachhaltige Energie: Buch, Teil 2 | ||
|nach_oben=Nachhaltige Energie: Inhaltsverzeichnis | |nach_oben=Nachhaltige Energie: Inhaltsverzeichnis | ||
− | |vorwaerts=Nachhaltige Energie: | + | |vorwaerts=Nachhaltige Energie: Vergleichsberechnungen |
}} | }} | ||
</noinclude> | </noinclude> | ||
+ | |||
+ | ==Einzelnachweise== | ||
+ | <references > |
Aktuelle Version vom 27. März 2012, 22:08 Uhr
Diese Seite ist noch im Entstehen und noch nicht offizieller Bestandteil eines Artikels/Buches. Gib dem Autor Zeit, die Seite anzupassen! |
Kleiner politischer Anhang
In politischen Gesprächen wird uns viel über Klimaschutz, Umweltschutz und Energiewende erzählt. Leider wird dabei alles etwas durcheinander geschwurbelt und der Zuhörer / Zuschauer kann sich aussuchen was gemeint ist.
Ein paar Beispiele
Michael Kauch im Herbst 2010 vor dem deutschen Bundestag:
„Bis 2050 muß 80-95% des Energiebedarfes regenerativ erzeugt werden“.
Jürgen Trittin meinte dazu:
„Sie reißen das Klimaschutzziel! Wer 2050 80% des Stroms erneuerbar erzeugt, der wird das 2-Grad-Ziel nicht erreichen“.
Der Eine redet von Energiebedarf, der Andere von Strom (vermutlich meinten beide das Gleiche).
Angela Merkel im Sommer 2011:
„2020 sollen mindestens 35% unseres Stroms aus Wind, Sonne, Wasser und anderen regenerativen Energiequellen erzeugt werden“.
Siehe hierzu: Beschlüsse des Bundeskabinetts zur Energiewende vom 6. Juni 2011.
[1]
Auszug:
- "7.) Ein ambitionierter Klimaschutz bleibt ein entscheidender Treiber für den Umbau unserer Energieversorgung; er setzt wichtige Investitionssignale für Innovationen und technologischen Fortschritt. Deshalb unterstreichen wir die Bedeutung der im Energiekonzept vereinbarten Klimaschutzziele: Insbesondere wollen wir bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 40 %, bis 2030 um 55 %, bis 2040 um 70 % und bis 2050 um 80 % bis 95 % jeweils gegenüber 1990 reduzieren."
Gleichzeitig wurde aber der Ersatz von Kernkraftwerken (KKW) durch Kohle- und Gaskraftwerke als „Meilenstein für den schnellstmöglichen Atomausstieg“ über alle Fraktionsgrenzen hinweg gefeiert und beschlossen.
Also zusammengefaßt:
Kernkraft - Nein Danke
Kohle und Gas - Ja Bitte
aber
CO2-Emission - Nein Danke
Was denn nun?
Um das Klima zu schützen, sollen wir das bei jeder Verbrennung entstehende „Treibhausgas“ Kohlenstoffdioxid (CO2) vermeiden. Die CO2-freie Kernenergie ist wegen des radioaktiven Abfalles nicht erwünscht und Solar- sowie Windenergie können unseren Energiebedarf in keiner Weise decken.
Wir schalten also die Kernkraftwerke ab und bauen dafür Kohle- und Gaskraftwerke damit wir auch bei zu wenig Wind und fehlendem Sonnenschein genügend Strom haben. Das widerspricht aber unserem Klimaschutzziel. Kohle- und Gaskraftwerke sind nun mal wahre Kohlenstoffdioxid (CO2)-Schleudern.
Qui bono – wem nützt das?
Für das Recht CO2 in die Luft zu pusten, wurde im Jahr 2005 das European Union Emission Trading System (EU ETS) als marktwirtschaftliches Instrument der EU-Klimapolitik eingeführt. Die Stromerzeuger und energieintensive Industrien werden damit gezwungen, an der Börse oder über Makler jedes Jahr (30. April) ihre „Verschmutzungsrechte“ zu kaufen.
Mehr Kohle- und Gaskraftwerke bedeutet also auch einen höheren Bedarf an CO2-Zertifikaten. Der Handel mit heißer Luft ist schon in vollem Gange.
So nebenbei: Wer von CO2-Verschmutzung oder gar Giftgas redet, hat wohl noch nichts davon gehört, daß Pflanzen dieses Spurengas zum Wachsen benötigen. In einem Gärtnertreibhaus wird für bessere Erträge der CO2-Gehalt künstlich auf die 3-fache natürliche Menge angehoben. An der Mund-zu-Mund-Beatmung ist bisher auch noch niemand gestorben, obwohl der Mensch die zehnfache CO2-Konzentration ausatmet.
Einzelnachweise
<references >