Autor Thema: Die Mär von der "freien Presse" - Diverses  (Gelesen 12308 mal)

Matthias

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Die Mär von der "freien Presse" - Diverses
« am: 20. April 2011, 15:48:21 »
Eine freie, nicht von der öffentlichen Gewalt gelenkte, keiner Zensur unterworfene Presse ist ein Wesenselement des freiheitlichen Staates; insbesondere ist eine freie, regelmäßig erscheinende Presse für die moderne Demokratie unentbehrlich. […]
In ihr artikuliert sich die öffentliche Meinung. […]
In der repräsentativen Demokratie steht die Presse zugleich als ständiges Verbindungs- und Kontrollorgan zwischen dem Volk und seinen gewählten Vertretern in Parlament und Regierung.

Das Bundesverfassungsgericht am 05.08.1966



Noch immer scheint das Vertrauen der Bevölkerung in die Medien groß genug zu sein, um zu glauben, dass diese ihrem Auftrag, Misstände aufzudecken, auch nachkommen. Im Folgenden stellvertretend einige Beispiele, die veranschaulichen sollen, dass das mit dem Vertrauen unter Umständen keine gute Idee ist:

In einer Rede im Jahre 2008 sagte der amerikanische Journalist Dan Rather, nachdem er zunächst die Situation in den 70er Jahren schildert, folgendes über die heutigen Verhältnisse:

Aber heutzutage ist es schwer ein großes Nachrichtenmagazin zu finden, dass jemandem gehört, der sagen kann: „Die Macht des Geldes endet hier.“ Ich habe es bereits gesagt und sage es wieder – das heute wahrscheinlichere Motto ist: „Nachrichtenübermittlung endet dann, wenn das Kohle scheffeln ins Spiel kommt.“ Im vergangenen Vierteljahrhundert sind Amerikas größte und wichtigste Nachrichten-Organisationen einer Fusion nach der anderen und einer Übernahme nach der anderen zum Opfer gefallen. Bis zu dem Zustand, in dem sie nur noch winzige Teile in großen, internationalen Unternehmensgebilden sind; Unternehmen, deren ursprüngliches Gewerbe oft nichts mit Nachrichten zu tun hatte. [...] Diese Unternehmen, die öffentlich geführt und gehandelt werden, haben als ihren allumfassenden, bestimmenden Auftrag, einen Gegenwert für die Aktionäre bereit zu stellen. Und, nicht langfristig, sondern vierteljährlich oder noch früher, die Profite zu erhöhen. Man mag sich fragen, wie Nachrichten in dieses Muster passen. Und wenn sie wirklich eine Antwort brauchen, dann können sie ihren Fernseher einschalten, wo sie einige, wenn nicht alle der folgenden Beispiele sehen werden: Sie werden politische Berater sehen, die, bewaffnet mit nicht mehr als den Themen des Tages, zu Teilnehmern an Anschrei-Wettbewerben zwischen Anhängern verschiedener Parteien reduziert werden. Wertvolle Zeit und Mittel werden an so genannte “Geschichten von menschlichem Interesse“ verschwendet: Prominenten-Unsinn, Sensations-Gerichtsverfahren und Klatsch. So genannte „Politische Debatten“, bei denen das einzige was ganz sicher nicht passieren wird, aufrichtige Debatten sind. Und bei denen die Fragen, die die Öffentlichkeit wirklich beschäftigen, selten, wenn überhaupt jemals gestellt werden.
[...]
Aber alle diese Dinge, diese Mängel, machen eigentlich nur eines deutlich: In diesem momentanen System der Beteiligungsverhältnisse der großen internationalen Geschäftskonzerne ist der Anreiz, anständige und wertvolle Nachrichten zu produzieren, einfach nicht existent.



Rede von Dan Rather:

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Falls der Video hier nicht zu sehen sein sollte, hier die Adresse: myvideo.de/watch/7685856/Dan_Rather_Ein_Journalist_rechnet_ab


Dan Rather - Infos zur Person deutsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Rather
Dan Rather - Infos zur Person englisch: http://en.wikipedia.org/wiki/Dan_Rather



...

Dass es auch um die öffentlich-rechtlichen Medien nicht allzu gut bestellt ist, zeigt die Reportage „Strippenzieher und Hinterzimmer - Meinungsmacher im Berliner Medienzirkus“. Zitat:
Wer dachte, dass die neuesten Nachrichten aus der Politik immer auf Pressekonferenzen vermeldet werden, irrt gewaltig. Denn das, was Politiker gern in die Öffentlichkeit bringen wollen, wird ausgesuchten Journalisten in Hinterzimmern eingeflüstert. Je nach Interessen und politischer Couleur sind die Pressevertreter in solchen Hintergrundkreisen handverlesen. Niemand soll davon wissen, kein Außenstehender bekommt Einblick in diese verborgene Szene.

Interessant die Aussagen von Journalisten in dieser Reportage. Die Journalistin Dagmar Seitzer, im ARD-Hauptstadtstudio tätig und Mitglied im Hintergrundkreis "Das Rote Tuch" sagt z.B.:
Wir handeln geheime Dinge ab. Und zwar: Wir wollen Politik verstehen und das muss ein Zuschauer oder Zuhörer oder Leser nicht erfahren. Sondern er muss dann nur verstehen, was wir sagen.

Und Ulrike Hinrichs, Ex-Redakteurin ZDF 'Frontal 21' meint gar:
Der Mehrwert besteht einfach darin, dass wir die Wahrheit erfahren und die dann - so bitter es für manche auch ist - nicht schreiben oder senden dürfen.


Das hört sich schon erschreckend an und man fragt sich, wie es überhaupt so weit kommen kann. Andererseits kann man zu Recht darauf hinweisen, dass diese Reportage vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen produziert und auch gesendet wurde. Gott sei Dank ... Aber einschränkend darf hinzu gefügt werden, dass in dieser Reportage zwar auf diese Umstände aufmerksam gemacht wird, der Bürger aber dennoch keine Aufklärung erfährt, was es mit den Heimlichtuereien von Journalisten und Politikern tatsächlich auf sich hat. Details über diese sog. "Hintergrundkreise" erfahren wir nicht...


Ausschnitt 'Strippenzieher und Hinterzimmer':

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'Strippenzieher und Hinterzimmer' 1:

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'Strippenzieher und Hinterzimmer' 2:

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'Strippenzieher und Hinterzimmer' 3:

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'Strippenzieher und Hinterzimmer' 4:

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'Strippenzieher und Hinterzimmer' 5:

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...

Anlässlich der Verleihung des Berliner Journalistenpreises 2010 "Der lange Atem" sagt einer der Preisträger, Harald Schumann, u.a. folgendes:


 ... einen wichtigen Punkt der Pressefreiheit, der in Deutschland fast nie zur Sprache kommt, und zwar die innere Pressefreiheit in den Redaktionen; die ist nämlich keineswegs überall gegeben.
[…]
Es kommt immer noch sehr häufig vor, dass Kollegen, die eine hervorragende Arbeit gemacht haben, die hervorragend schreiben und recherchieren, nicht das schreiben dürfen und können, was eigentlich der Wahrheit entspricht, sondern es wird zurecht gebogen, klein gemacht, zurecht gekürzt, wenn es den jeweiligen Gesinnungen, Absichten und Interessen ihrer Vorgesetzten nicht entspricht.


In einem anschließenden Interview antwortet er auf die Frage „Sie nehmen ausdrücklich die öffentlich-rechtlichen Anstalten nicht aus, warum?“ mit diesen Worten:

Weil ich genügend Kollegen aus öffentlich-rechtlichen Anstalten kenne, die mir genau solche Geschichten berichtet haben und mir das hunderfach bestätigt haben.



"Informationsdiktat in Medienredaktionen":

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...

Zu guter letzt nun noch ein aktuelles Beispiel, eine Aussage von Prof. Max Otte während eines Vortrages im Rahmen des diesjährigen „Kongresses Unabhängiger Medien“ in Hannover. Leider wurde nur der erste Teil dieses Vortrages veröffentlicht, der zweite bleibt unter Verschluss ...

... und aus meiner Sicht sind wir mittlerweile in einer grenzenlosen Herrschaft der Konzerne, die auch letztlich die Art und Weise, wie Informationen funktionieren, diktiert. Da gibt's viele Beispiele für. Natürlich haben wir noch die Ö.-R. Medien in Deutschland, in vielen anderen Ländern kaum noch, Deutschland steht noch relativ gut da, bis auf bestimmte, zentrale Themen, die in unserem Gemeinwesen eben Tabu sind. Die dürfen sie nicht angreifen, dann werden sie abgeschossen. Deswegen schalten wir auch im zweiten Teil ab ...
[...]
Aber was passiert, wenn sie als öffentlich-rechtliches Fernsehen oder Rundfunk anfangen, Werbegelder zu nehmen? Sie richten sich ja nicht mehr nach der Grundfinanzierung, sondern sie richten sich nach dem zusätzlichen Euro, und das heißt, sie kommen automatisch in dieselbe Dynamik rein, wie private Sender. Sie machen mehr oder weniger das, was man ihnen bezahlt ...



Vortrag Max Otte (ab 7:22):




Kongress der Unabhängigen Medien: http://www.2011.bcg2009.de/



...

Viele Informationen zu den Medien auch unter: http://www.kannnichtsein.com/
Viele Informationen zu den Medien auch unter: http://www.nachdenkseiten.de/




Edit: Hab versucht, den Video von Rather's Rede besser einzubinden ...

.....




« Letzte Änderung: 12. Juli 2011, 08:04:02 von Matthias »
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Jakob

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Re:Die Mär von der "freien Presse" - Diverses
« Antwort #1 am: 20. Juni 2011, 19:58:17 »
Allerdings ist die Frage, ob bzw. wie gut der ganze Zauber noch wirkt ...

Zwar nur eine kleine Kurz-Meldung, die es aber in sich hat:

Zitat
19.06.2011

Österreicher vertrauen Politikern kaum noch
Das Vertrauen der Österreicher in die heimischen Politiker hat einen Tiefststand erreicht. Nicht einmal mehr jeder zehnte Österreicher ist der Meinung, dass die Politiker unser Land gut auf die Zukunft vorbereiten.
 
Nur 8,5 Prozent glauben an positive Zukunft
Das ergab eine Umfrage des Zentrums für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg. Höher Gebildete trauen den Politikern noch weniger zu als niedrig Gebildete, Frauen sind pessimistischer als Männer, sagt Studienleiter Reinhold Popp vom Zentrum für Zukunftsstudien.

"Bei der repräsentativen Umfrage zu diversen Zukunftsthemen sind 1.000 Menschen befragt worden, und zwar nicht telefonisch, sondern persönlich. Unter anderem wurden die Bürgerinnen und Bürger auch gefragt, ob die heimischen Politikerinnen und Politiker Österreich gut auf die Zukunft vorbereiten.

Das Ergebnis ist erstaunlich: Nur 8,5 Prozent glauben, dass uns unsere Politiker gut in die Zukunft bringen. Es gibt nicht so sehr eine Politikverdrossenheit, sondern eher eine Politiker-Verdrossenheit. Und das trifft natürlich auch jene Politiker, die gute Arbeit leisten. In Salzburg vertrauen immerhin noch 14 Prozent auf ihre Politiker."

http://salzburg.orf.at/stories/521918/


Satte 8,5 Prozent glauben, dass uns unsere Politiker gut in die Zukunft bringen ...

Das sagt doch einiges darüber aus, wie "hilfreich" der ganze Medienspektakel überhaupt noch ist. Da scheint sich doch schon sehr viel Misstrauen gegen die "Eliten" breitgemacht zu haben.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2011, 20:03:16 von Jakob »

Matthias

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Das Spiel mit der Unkenntnis
« Antwort #2 am: 19. August 2011, 07:48:33 »

Und wieder ein guter Artikel von Florian Hauschild (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=94.msg527#msg527):

Das Spiel mit der Unkenntnis
von Florian Hauschild

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/6621/das-spiel-mit-der-unkenntnis


.....

« Letzte Änderung: 19. August 2011, 07:54:40 von Matthias »
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Eurelios

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Re:Die Mär von der "freien Presse" - Diverses
« Antwort #3 am: 19. August 2011, 20:17:40 »
Hallo Matthias,

wirklich ein guter Beitrag nur in einem muss ich widersprechen bei der Aussage von Herrn Hauschild  ???:

Leider hat das deutsche Bildungssystem darin versagt, breiten Bevölkerungsschichten die Grundzüge unserer Gesellschaftsordnung verständlich zu machenl

Habe die letzten 10 Jahre beruflich mit allen 168 Schulen einer großen deutschen Stadt zu tun und deswegen auch Kontakte
mit den dort beschäftigten Entscheidungsträgern. Einige (nicht sehr viele) haben das System durchschaut und mir bestätigt was ich so denke
 über unserm jetzigem Bildungssystems.

Nach der Einführung des neoliberalem ``Werte``kapitalismus seit den 70 Jahren in der die Menschen nur noch als so genanntes:

Humankapital   >:(
 
als Rechnungseinheit mit in die Gewinnheit der Vermögensumverteilungmaschinerie von Unten nach den Wenigen Geldeliten
(die da Oben) verrechnet werden hat man dann in den 90 Jahren von den Geldeliten erkannt das dieses ungerechte System nur dann
weiter funktioniert das man die breite Masse der Bevölkerung auf einem niedrigem Bildungniveau drücken muss.

Dadurch zB. Erhebung von Gebühren fürs Studium und festhalten an das 3-gliedrige Bildunsystem.

Also ist das kein Versagen sonder es ist so gewollt von den Leuten die in unserem jetzigem System das Sagen haben.

Viele Grüße von

Günter
 
  
« Letzte Änderung: 19. August 2011, 20:24:56 von Eurelios »

Matthias

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Re:Die Mär von der "freien Presse" - Diverses
« Antwort #4 am: 22. August 2011, 07:50:06 »

Hallo Günter,

da könntest du schon recht haben. Ich kenne mich damit zu wenig aus, um ein Urteil abgeben zu können. Aber wenn ich mir z.B. die Entwicklung des öftl.-rechtl. Fernsehens angucke, dann kann man sich schon wundern, wo eigentlich der gesetzlich vorgeschriebene "Bildungsauftrag" abgeblieben ist.
Früher liefen auf den dritten Programmen früh morgens, nachmittags und abends Telekolleg und ähnliches: Fortbildung für jeden, naturwissenschaftliche Themen, Fremdsprachen usw...
Heute läuft die 3562. Folge irgendeiner jämmerlichen "Daily Soap" etc ... Ein Trauerspiel ...
Hat George Carlin (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=86.0) vermutlich schon recht.

Viele Grüße, Matthias

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Re:Die Mär von der "freien Presse" - Diverses
« Antwort #5 am: 23. August 2011, 08:05:51 »

Artikel über den Zustand der Medien ... interessant auch Leser-Kommentare von Florian Hauschild und Harald Wozniewski ( http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=37.0 ) ...

Herren im Haus
Zum Journalistenstreik in Deutschland

Ein Gastbeitrag von Bruno Bienzle



Weiterlesen: http://le-bohemien.net/2011/07/29/herren-im-haus/


.....

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Statistiken und die Medien
« Antwort #6 am: 11. Februar 2012, 13:35:39 »

Ich nehme mal einen "Querschuss" zum Anlass, erneut die Berichterstattung unserer Medien infrage zu stellen.
In dem Beitrag "Münchhausen-Report" über die Arbeitslosenzahlen in den USA (http://www.querschuesse.de/munchhausen-report/) werden die gemeldeten Zahlen sachlich zerpflückt.

Zum Vergleich einige ausgewählte Schlagzeilen der meinungsbildenden Medien zum selben Thema (von relativ "harmlos" bis hanebüchen):

Stern:
Arbeitslosigkeit in den USA geht weiter zurück

Süddeutsche:
Hoffnung auf Aufschwung
US-Arbeitsmarkt übertrifft die Erwartungen


FAZ:
Arbeitsmarkt in Amerika kommt in Schwung

BILD:
8,3 PROZENT – NIEDRIGSTER WERT SEIT BEGINN DER KRISE!

Handelsblatt:
Atemberaubende Besserung am Arbeitsmarkt


Und zum Schluss noch ein Kommentar aus dem Querschuss-Blog von einem Leser ("Auenland"), der mir aus dem Herzen spricht:

Zitat
Am entlarvendsten finde ich aber gar nicht die statistischen Verdrehungen.
Am entlarvendsten finde ich, daß es keinen einzigen Wirtschaftssender in unserem Regime gibt, der diese Daten der Regierung hinterfrägt.
Da gibt es keine Reportage, keine Intervies von Verantwortlichen Beamten, von Politikern nichts.

Ich behaupte: dieses System ist viel schlimmer als ein offen totalitäres. Denn ein offen totalitäres verstehen die Menschen. Jeder weiß woran er ist.
In diesem Regime aber fühlen sich die meisten bestens informiert und frei.
Und das macht es unangreifbar.



.....

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Re:Die Mär von der "freien Presse" - Diverses
« Antwort #7 am: 11. Februar 2012, 16:44:19 »
Hallo Matthias,

dieser Satz von Auenland:

Ich behaupte: dieses System ist viel schlimmer als ein offen totalitäres. Denn ein offen totalitäres verstehen die Menschen. Jeder weiß woran er ist.
In diesem Regime aber fühlen sich die meisten bestens informiert und frei.
Und das macht es unangreifbar.


spricht mir auch aus dem Herzen weil es genauso ist.

Apropo Auenland als Nickname ist bestimmt abgeleitet vom Buch Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien, dieses habe ich gelesen
( die 3 Filme kannst Du vergessen wenn man das Buch gelesen hat) und in dem Buch geht es auch um eine Macht ( Mordor lässt
Grüßen) die über die Menschen verfügen will um sie zu untertanmäßigen Sklaven zu machen.

Ich sehe das so: Die ganz wenigen Geldeliten die soviel Geld (unzählige Milliarden) haben und sich alle Wünsche erfüllen
können die Sie haben brauchen einen neuen Kick um sich zu befriedigen. Was heißt das? Für mich ganz klar.
Macht über andere Menschen zu haben ist der neue Rausch der um zur Erfüllung seiner eigenen Sinne jetzt her muß.

Vieleicht spinne ich aber manchmal kommen mir solche Gedanken.  :-[

Viele Grüße von

Günter
 

Matthias

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Brief an eine Journalistin
« Antwort #8 am: 29. Februar 2012, 07:38:34 »

Brief an eine Journalistin
von Jean Bricmont

"Der Universitätsprofessor Jean Bricmont prangert die Tatsache an, dass die Mainstream Medien in Europa die Gedanken Debatte auf eine Frage des Image reduzieren, und das Spektrum des Ausdrucks und der Gedanken auf das „politisch Korrekte“, was sie selbst vorher bestimmt hatten, begrenzen."

www.voltairenet.org/a172929

Quelle : „Brief an eine Journalistin“, von Jean Bricmont, InvestigAction (Belgique), Voltaire Netzwerk, 28. Februar 2012, www.voltairenet.org/a172929


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