Hallo Matthias,
der Groschen ist gefallen.
Das Problem bei der differierenden Auffassung des Wachstums ist der unterschiedliche Ausgangspunkt. Das hat jetzt weniger mit Mathematik, sondern mehr mit Logik zu tun.
Wachstum allgemeinBetrachte ich den Bestand an Wohnungen, so wird mit jeder Wohnung, welche ich neu errichte, die Anzahl an vorhandenen Wohnungen erhöht. Es ist eindeutig ein Wachstum an Wohnungen zu verzeichnen. Werden, wie in den vorhergehenden Beiträgen erläutert, bei einem Bestand von 100 Wohnungen jedes Jahr 10 neue Wohnungen hinzugefügt, so beträgt das Wachstum 10 Wohnungen pro Jahr.
WirtschaftswachstumAnders sieht es jedoch aus, wenn ich die Leistung der Fabrik betrachte, welche diese 10 neuen Wohnungen herstellt. Stellt sie jedes Jahr genau 10 neue Wohnungen her, so haben wir in Bezug auf die Leistung der Fabrik ein Wachstum von 0 Wohnungen oder anders ausgedrückt von 0 %. Dieses wird dann korrekt mit
Nullwachstum, bezogen auf die Fabrikleistung bezeichnet. Diese Leistung ist Teil unseres Bruttoinlandproduktes.
Somit sind beide Aussagen richtig aber nur dann wertbar, wenn ich die zugrunde liegende Basis mit benenne.
zu Axel Grimm hatte ich angemerkt:
.......
Die Definition von Nullwachstum bei Herrn Grimm ist einfach falsch.
.......
Ich hoffe, etwas zur weiteren Verwirrung beigetragen zu haben .
Gruß
Rudi
Dies muss ich nun korrigieren. Die Aussagen von Herrn Grimm und auch von Herrn Reinhardt sind korrekt, auch wenn für mich die oben genannte Differenzierung nicht auf Anhieb ersichtlich war. Nun kann es ja sein, dass ich besonders lange auf der Leitung gesessen habe.
Bei Herrn Reinhardt wird bereits der Sinn dieses Wirtschaftswachstums in Frage gestellt. Was fange ich mit immer mehr Wohnungen an , welche nur als Folge des erforderlichen Wirtschaftswachstums entstehen, die jedoch niemand mehr braucht? (Spanien lässt grüßen) Hierzu später mehr.
Wie sieht es jetzt mit der angerichteten Verwirrung aus?
Viele Grüße,
Rudi