Hallo Rudi,
ich fürchte, ich habe es mal wieder komplizierter gemacht, als nötig und bin unsicher, ob das rübergekommen ist, was ich meinte ...
Grundsätzlich sollte damit zum Ausdruck gebracht werden: Eigentum kann ein "Ding" sein, muss es aber nicht.
Wenn du einen Dispo bei deiner Bank in Anspruch nimmst, haftest du mit deinem Eigentum, in welcher Form auch immer. Das kann auch zukünftiges Eigentum sein. Lohn-Forderungen an deinen Arbeitgeber z.B.
Dazu Bedarf es keines Kreditvertrages, denn das wird in den Geschäftsbedingungen der Bank geregelt. Mit der Unterschrift erkennt man diese an.
Was ich in dem Beitrag aufgezählt habe, sollte die verschiedenen Formen des Eigentums und wie diese in Verbindung mit Geld stehen, deutlich machen. Eigentum als "Ding" (Auto, Haus), sowie Forderungen an irgendjemanden in Form von Hypotheken-Darlehen usw., aber genauso auch Aktien, Wertpapiere usw.
Das verrückte heute ist, dass die allermeisten Dinge - im Gegensatz zu früher - kaum noch physisch erworben, sondern Forderungen und Eigentumsrechte vertraglich definiert werden. Das machen sich die meisten nicht klar. Bsp.: Edelmetalle. Kaum noch jemand erwirbt Edelmetalle physisch, der Großteil wird als Papier gehandelt (wieder eine hervorragende Möglichkeit, zu manipulieren ... ).
(Hierzulande liegt es vielleicht auch an der Sprache, die so sehr physisch ist – "Das begreife ich nicht" - "ich habe zu kleine Hände" ...
)
Und so ist das auch mit Verbriefungen, wie sie z.B. die "berühmte Oma" sich von Banken als "Top-Anlage" hat aufschwatzen lassen. Forderungen werden übertragen, wechseln den Eigentümer.
Vorhin ist mir noch das Beispiel eines Fußballvereins eingefallen, der die Rechte (das Eigentum) an seinen Zuschauereinnahmen der kommenden 10 oder 15 Jahre verkauft (übertragen) hat, weil er dringend Geld brauchte.
Skurril wird es bei Staaten. Staaten verpfänden zukünftige, noch vom Bürger einzutreibende Steuern (Staatsanleihen) oder Staatsvermögen (= Volksvermögen) in Form von Immobilien (griechische Inseln
, die Akropolis
), Infrastruktur oder Unternehmensanteilen.
Überall, egal wohin du schaust: Eigentum, Recht, Vertrag, Forderung, Verbindlichkeit, Laufzeit, Fälligkeit ... Vollstreckung, Sanktion etc.
Hi Tommy,
schön von dir zu hören und danke für die Info!
Sag mal, bei deinen Entwürfen hattest du so eine Einteilung, auf der auch Festan erwähnt wurde. Hast du Kontakt zu ihm? Oder war das nur so zum testen?
Ich dachte nur, so einen wie ihn könnten wir gut gebrauchen ...
Euch beiden schöne und geruhsame Pfingstfeiertage!
Matthias
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