Kollaps: Warum Gesellschaften überleben oder untergehen
Broschiert: 722 Seiten
EUR 10,99
Fischer Tb-Verlag, Frankfurt
Pressestimmen
"Jared Diamond erzählt nicht nur von menschlichen Gesellschaften, die untergegangen sind, er erzählt vor allem von denen, die Erfolg hatten. Er zeigt, welche Faktoren ihnen geholfen haben, und er tut dies glänzend. Grandioser Lesestoff für alle, die wollen, dass unsere Geschichte noch lange weitergeht." (Prof. Dr. Ernst Peter Fischer)
Kurzbeschreibung
Die überwucherten Tempelruinen von Angkor Wat, die zerfallenden Pyramiden der Maya in Yucatan und die rätselhaften Moai-Statuen der Osterinsel sie alle sind stille Zeugen von einstmals blühenden Kulturen, die irgendwann verschwanden. Doch was waren die Ursachen dafür? Wann beginnt das Ende? Was sind die Warnsignale? Jared Diamond zeichnet in seiner erweiterten, faszinierenden wie hochaktuellen Studie die Muster nach, die dem Untergang von Gesellschaften (oder ihrem Überleben) zugrunde liegen, und zeigt, was wir für unsere Zukunft daraus lernen können.
Über den Autor
Jared Diamond, 1937 in Boston geboren, ist Professor für Physiologie an der Universität von Kalifornien in Los Angeles. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Evolutionsbiologie. In den letzten 25 Jahren hat er rund ein Dutzend Expeditionen in entlegene Gebiete von Neuguinea geleitet. Für seine Arbeit auf den Gebieten der Anthropologie und Genetik ist er mehrfach ausgezeichnet worden, u.a. mit dem Pulitzer-Preis. Nach »Der dritte Schimpanse« und »Arm und Reich« hat er zuletzt bei S. Fischer den Bestseller »Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen« veröffentlicht.
Ich habe dieses Buch im Urlaub gelesen und kann es nur jedem weiterempfehlen! Warum sind manche Gesellschaften gescheitert, andere aber nicht? Hochinteressant und spannend zu lesen.
Immer wieder tauchen ähnliche Muster auf: Allmähliche Klimaveränderungen, Eingriffe des Menschen in die Natur und deren Auswirkungen (Bodenerosion, schwindende Ressourcen etc.), Größenwahn einer herrschenden Klasse usw.usf.
Auch die drängendsten Fragen werden behandelt: Warum waren Menschen nicht in der Lage, das Offensichtliche zu erkennen? Dabei blieben mir zwei Begriffe haften, die sehr passend umschreiben, was ich auch heute immer wieder beobachte:
"Schleichende Normalität" und "Landschaftsvergesslichkeit".
Nach der Lektüre dieses Buches wird einem unweigerlich klar, mit welch beispiellosen Veränderungen und Eingriffen wir es in unserer heutigen Welt zu tun haben, und wie sehr wir als extrem komplexe Gesellschaft einer viel größeren Gefahr entgegen sehen, als jene, die der Autor untersucht (auch wenn dieser stets bemüht ist, einen gewissen Optimismus an den Tag zu legen).
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