Autor Thema: Eine gerechtere Welt  (Gelesen 5539 mal)

Eurelios

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Eine gerechtere Welt
« am: 01. August 2011, 20:17:06 »
Nur ein Traum?

Es gibt ein Buch von Heinz Göd (Erstausgabe 1992) der sich schon damals Gedanken machte das es so mit
unserer Menschengemeinschaft so nicht mehr lange weiter kann und hat dann versucht eine Alternative
aufzuzeigen wie es anders gehen könnte. Ein Auszug vom Buch:

Im Gebirge entdeckte er ,,künstliche Seen und Kraftwerke, in den Flußläufen Stauwerke, gleich daneben Gebäude und Gastanks. Offenbar die Energieversorgung. Aus den Bildern von seiner Stammheimat kannte er Atomkraftwerke. Er suchte das Land nach eiförmigen Bauwerken mit Schlot ab, fand aber keine. Mario bestätigte ihm, daß die Erdenmenschen ohne Kernkraft auskämen. ,,Das ist sehr gut, dachte Alfa, ,,dieser Planet wirkt sehr anziehend, zumindest von oben.
       In der Folge verstärkte er seine Bemühungen, die Erdensprache zu erlernen. Nach sechs Wochen war er soweit, daß er einfachst gehaltene Erklärungen halbwegs verstehen konnte. Also versuchten ihm seine ,,Entwicklungshelfer den Lebensstil der Erdenmenschen zu erläutern:
       ,,Der Mensch darf nur über das verfügen, was er selbst geschaffen hat. Land, Luft und Wasser, ebenso Rohstoffe, hat der Mensch nicht selbst geschaffen, daher kann bzw. darf er nicht darüber verfügen; sie gehören allen Menschen aller Generationen.
       Jedem Menschen steht aber soviel Land und Wasser zur Nutzung zu, daß er davon gut leben kann. Das ganze fruchtbare Land ist daher in solche Grundstücke aufgeteilt. Bei seiner Volljährigkeitsfeier mit 21 Jahren kann jeder Mensch aus den gerade freien Grundstücken eines auswählen. Dieses kann er bebauen wie er will, es muß allerdings die Selbstversorgung gewährleistet sein. Jeder kann ,,sein Grundstück mit einem anderen tauschen, verkaufen ist nicht möglich, weil wir das Geld abgeschafft haben, es wäre auch in unserem System sinnlos.
       Industriegegenstände, wie Herd, Kühlschrank, bis zum Auto, werden in vollautomatischen Fabriken recycelt oder hergestellt und jedem Menschen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die dazu notwendige Arbeit wird von jedem Menschen zwischen dem 18. und 21. Lebensjahr in 3 Wanderjahren, der "dreijährigen Maturareise", anteilsmäßig geleistet. Damit erwirbt sich der Mensch das Anrecht auf alle benötigten Industriearti

       Die Energieversorgung übernehmen Wasserkraftwerke, Solarzellen, Wasserstoff und Sauerstoff, die bei Energieüberschuß aus Wasser durch Elektrolyse gewonnen werden.
       Das Lebensziel eines jeden Menschen ist es, die Schönheiten der Welt und Freuden des Lebens zu genießen, also Liebe und Sex, gutes Essen, die Gesellschaft angenehmer Menschen, Sport, Musik, Reisen ...und dabei seine Begabung zu finden, durch die er die Welt selbst wieder mit etwas Schönem, Gutem oder neuen Erkenntnissen bereichern kann, also einen schönen Garten, ein schönes Haus, ein schönes Möbelstück, Musik, Schauspiel, gutes Essen....
       Unsere sittliche Richtschnur ist: Benimm Dich selbst so, wie Du es auch von den anderen möchtest. Tritt jedem Lebewesen mit derselben Achtung entgegen, wie Du sie für Dich selbst forderst. Was Du nicht willst, das mensch Dir tut, das füge auch keinem andern zu. Es ist somit alles erlaubt, was nicht einen anderen oder die Gemeinschaft schädigt.


Das ganze Buch in diesem Link:

 http://home.pages.at/goedhe/GOD_Deutsch/Zukunft/2069Buch/Buch_kapw_fs.html

Fast zu schön um wahr zu sein.

Viele Grüße von

Günter

Matthias

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Re:Eine gerechtere Welt
« Antwort #1 am: 03. August 2011, 07:37:24 »

Hallo Günter,

ich frage mich auch schon sehr lange, wie man das mit dem Eigentum anders handhaben könnte. Da scheint mir der Schlüssel zu liegen. Aber ob's die Menschen begreifen, ob's sie überhaupt interessiert?
Ich habe mir den "Kapitalismus" von P.C. Martin im Antiquariat gekauft. Bin mal gespannt, was da zu lesen ist.
Danke für den Tipp!

Beste Grüße, Matthias

.....


If you have an apple and I have an apple and we exchange these apples then you and I will still each have one apple. But if you have an idea and I have an idea and we exchange these ideas, then each of us will have two ideas.
  --  George Bernard Shaw