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Das Geldrätsel / Martin Scheytt
« Letzter Beitrag von Mumken am 09. Dezember 2013, 21:58:28 »
Nachdem die Grundlagen der "multiplen Geldschöpfung" nach "Chester Arthur Pillips" in einem Wikiartikel näher untersucht wurden,
http://um-bruch.net/uwiki/index.php/Chester_Arthur_Phillips
war auch eine Überarbeitung des Artikels zu Martin Scheytt erforderlich.

Wenn Scheytt von einer Überschussreserve spricht, versteht er darunter, dass mehr Spareinlagen bei der Bank vorhanden sind, als Kredite erteilt wurden. Es ist also "überflüssiges Bargeld" in der Kasse.
Meine Annahme, das es sich bei der Überschussreserve um den gemäß Geldschöpfungsformel nicht verwendeten Anteil an Zentralbankgeld handelt, kann aus Scheytts Dissertation nicht herausgelesen werden. Der Artikel Martin Scheytt wurde also entsprechend angepasst.

http://um-bruch.net/uwiki/index.php/Martin_Scheytt:_Inhalt

Man lernt halt immer noch dazu. Sich in den Gedanken eines anderen Autors zurechtzufinden, ist nicht immer so ganz einfach. ;)

Grüße
Rudi





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Politik / Re: Demokratie fremdgesteuert
« Letzter Beitrag von Mumken am 14. November 2013, 22:36:32 »
Zum Thema "fremdgesteuert" passt auch der Artikel von "Le Monde", Ausgabe vom 8.11.2013

TAFTA - die große Unterwerfung

Aufgeregte Politiker von Berlin bis Brüssel sehen durch den NSA-Skandal das Transatlantische Freihandelsabkommen in Gefahr. Über das, was in dem angestrebten Vertrag stehen soll, reden sie nicht so gern. Ein Blick auf die ersten Blaupausen lässt ahnen, was Europas Bürger nicht zu früh erfahren sollen.

http://www.monde-diplomatique.de/pm/2013/11/08.mondeText1.artikel,a0003.idx,0

Rudi
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Politik / Demokratie fremdgesteuert
« Letzter Beitrag von Mumken am 14. November 2013, 07:53:43 »
Ein Vortrag von Prof. Dr. Brigitte Unger WSI
(Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut) der Hans Böckler Stiftung
WSI-Herbstforum 2012

Hat Politik noch eine Chance gegen Krisenursachen und Krisenfolgen?

WSI-Herbstforum 2012 - Hat Politik noch eine Chance gegen Krisenursachen und Krisenfolgen?


(3’32’’)
Die Wirtschaftspolitik wird nicht mehr von vom Volk gewählten Parlamenten gemacht sondern von nichtgewählten Organen.
Es ist die Herrschaft der
  • Richter
  • Finanzmärkte
  • EU-Bürokratie
  • EZB
  • Experten

in Dieser Auflistung fehlen mE jedoch noch einige indirekt Beteiligte.
  • Lobbyisten der Konzerne und Interessensgemeinschaften z.B. BDI, NSM und viele andere
  • Medien
  • Stiftungen (z.B. die Bertelsmannstiftung)
  • Einfluss über Drittmittelfinanzierungen an den Hochschulen


Das Verhältnis von Sozialprodukt zu Finanzvermögen wird an einem Schaubild gut dargestellt.
(10’27’’)
für 1990: Weltbrutto-Inlandsprodukt 10.1 Trillionen$; Bruttoanlagenvermögen der Finanzmärkte 12 Trillionen$
für 2010: Weltbrutto-Inlandsprodukt 63,3 Trillionen$; Bruttoanlagenvermögen der Finanzmärkte 214 Trillionen$
Bestand 1990 noch ein "gesundes" Verhältnis von 10,1 zu 12 so ist es 2010 vollkommen entartet zu 63 zu 214.
Die Finanzmärkte haben sich abgekoppelt und spielen mit der Realwirtschaft, als nicht vollwertigem Mitspieler,  ihr eigenes Spiel. Die Regeln dieses Spiels werden indes, im Rahmen der weltweiten Deregulierung, von der Finanzmärkten selbst geschrieben.

Ein sehr informativer Vortrag, den man sich auch ganz anschauen sollte.

Gruß
Rudi
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Wirtschaft / Steuererhöhungen NEIN, PPP JA
« Letzter Beitrag von Mumken am 05. November 2013, 22:39:39 »
Nachdenkseiten
Public Private Partnership: Seit 15 Jahren eine Spur des Scheiterns

Zitat
Die CDU/CSU lehnt bisher in den Koalitionsverhandlungen Steuererhöhungen für die hohen Einkommensbezieher und auf Kapitaleinkommen strikt ab.
...........
Schon in der Vergangenheit war die öffentlich-private Partnerschaft (PPP), eine Form der Privatisierung öffentlicher Investitionen und Leistungen der Daseinsvorsorge, ein häufig eingesetztes Instrument zur vordergründigen Entlastung der verschuldeten öffentlichen Kassen.


http://www.nachdenkseiten.de/?p=19161#more-19161

So eignet man sich nachhaltige Einkommensquellen an, mit einem Schuldner höchster Bonität, dem Konsumenten. Gas, Strom, Wasser, Straßen, Krankenhäuser, usw., eine lange Kette erstklassiger Investitionen mit geheimgehaltenen Vertragswerken und gesichertem Profit. Da nach diesen Spielregeln beim Neustart im Monopoly-Spiel die vorhandenen Hotels und Häuser bei den vorherigen Gewinnern verbleiben, ist auch der Ausgang des neuen Spiels vorgezeichnet. Reset nach den alten Regeln!

Im Beitrag heißt es zwar:
Zitat
Gemeinsam mit der öffentlichen Hand haben sie ein intransparentes System geschaffen, von dem vor allem sie selbst profitieren – zulasten von Mittelstand und Verbrauchern.

jedoch bezweifle ich stark die Mitwirkungsmöglichkeit der öffentlichen Hand bei solchen Vertragswerken. Zur Erstellung oder Wertung solcher tausendseitigen Vertragswerke besitzt die öffentliche Hand keine Experten und kauft sich dieses Fachwissen bei den Privaten ein. Dass es sich dabei unter Umständen um die gleiche Kanzlei handelt, die auch den Vertrag selbst erstellt hat, ist dabei kein Hinderungsgrund. Befindet sich eine Kommune in ernsthaften Schwierigkeiten, so ist jeder Ausweg recht, besonders wenn die Auswirkungen unbekannt sind oder sich zumindest erst mittelfristig zum Nachteil der Kommune entwickeln. Dann sind halt  andere Politiker verantwortlich und nicht mehr die Verursacher. Auf diese kann man dann nur noch schimpfen.

Gruß
Rudi
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Geldsystem / Guthaben JA, Schulden NEIN ?
« Letzter Beitrag von Mumken am 30. Oktober 2013, 18:09:04 »
In einem Beitrag auf der Seite

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-die-Schulden-verteufeln-article11630326.html

schreibt Raimund Brichta:

Zitat
Schulden? Will keiner haben. Geldvermögen steht dagegen hoch im Kurs. Dass es sich dabei lediglich um die beiden Seiten derselben Medaille handelt, vergessen viele. Ein wichtiger Zusammenhang, warum also die Schulden so verteufeln?


Eigentlich logisch, oder?

Grüße
Rudi
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Politik / Die Eurokrise anders sehen
« Letzter Beitrag von Mumken am 29. Oktober 2013, 17:19:42 »
Flassbeck erläutert anhand wissenschaftlicher Fakten anschaulich, wie die deutsche Politik systematisch die Europäische Union zerstört. Vortrag auf dem 17. Potsdamer Kolloquium zur Außenpolitik mit dem Titel: «20 Jahre nach den Verträgen von Maastricht - Die Europäische Union in der Krise?». Potsdam,

Heiner Flassbeck: «Europa braucht einen Neuanfang» Small | Large


Die Wirtschafts- und Finanzkrise und ihre Folgen.
Podiumsdiskussion mit Heiner Flassbeck (Ökonom), Thomas Händel (MdEP DIE LINKE), Hartmut Elsenhans (Prof. em., Leipzig) und Lutz Kleinwächter (WeltTrends), Moderation: Cornelia Hildebrandt, Rosa-Luxemburg-Stiftung
17. Potsdamer Kolloquium zur Außenpolitik.
Potsdam, 11.10.2013. Mehr: www.rosalux.de/documentation/46467

20 Jahre nach Maastricht: Der Weg in die Krise Small | Large





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Das Geldrätsel / Phillipsmultiplikator
« Letzter Beitrag von Mumken am 26. Oktober 2013, 22:50:11 »
Auf der Suche nach Informationen zur multiplen Giralgeld- bzw. Keditschöpfung wird immer wieder auf Chester A. Phillips und sein Werk "Bank Credit" verwiesen. Auch aktuelle Vorlesungsskripte nehmen noch auf den nach Phillips benannten "Phillipsmultiplikator" Bezug. Vermehrt wird jedoch auch die Ansicht vertreten, dass die Herleitung dieses "Phillipsmultiplikators " falsch sei. Auch die Multiplikatorformel selbst wird in Frage gestellt.

Zu Klärung dieser Gegensätze habe ich mich mit dem Buch von Phillips beschäftigt, einiges übersetzt, bewertet und das Ergebnis auf der Wikiseite
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Chester_Arthur_Phillips
dargestellt.
Phillips ging es bei seiner Beweisführung in erster Linie um seine These, dass eine einzelne Bank nicht in der Lage sei, ein Mehrfaches einer Einlage als Darlehen zu gewähren, der Verbund der Banken hingegen sehr wohl. Zur Erläuterung der Einlagen- Darlehensvorgänge im Bankensystem entwickelte er dann Berechnungsformeln, welche von späteren Autoren als "geometrische Reihenentwicklung" erkannt wurden und auch so bis zum heutigen Tage als Vorlesungsstoff Studenten das Leben erschweren. Bei sorgfältiger Betrachtung der, seiner These zugrunde liegenden Faktoren komme ich zu dem Schluss, dass seine Aussage zur eingeschränkten Funktionen der einzelnen Bank falsch ist und seine Herleitung der Multiplikatorformel über mehrfache Zahlungs- Darlehensvorgänge ein reines Fantasiegebilde ist, ohne Bezug zur Realität und ohne Nutzen.

Seine allgemeine Formel   X= c(1-R)/R besagt, dass bei einem Reserve- Einlagenverhältnis R von z.B. 1 zu 10 und einer Bareinzahlung c von $1.000 neue Kredite X in Höhe von $9.000 vergeben werden können. Nur $9.000, da die Bareinzahlung bereits eine Einlage von $1.000 bewirkt. Diese Formel ist richtig jedoch nicht so besonders erkenntnissreich.

Über eine Rückmeldung zu dem Wiki-Beitrag würde ich mich freuen, unabhängig ob zustimmend oder aber Fehler aufzeigend.

Beste Grüße
Rudi
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Das Geldrätsel / Re: Banken, Kreditvermittler oder Kreditschöpfer? 2
« Letzter Beitrag von Mumken am 12. Oktober 2013, 21:37:19 »
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die versprochene Auseinandersetzung mit den Grundlagen zum "Pillipsmultiplikator" hat sich etwas verzögert.

Auch "Chester Arthut Phillips", auf den sich die Fachliteratur vielfach bezieht, wenn es um die Herleitung der "multiplen Geldschöpfung" geht, hat bereits 1920 die Gründung der "modernen Kreditschöpfungstheorie" auf Macleod und Alexander Hamilton zurückgeführt.
....................
Die m.E. vernachlässigten Grundbedingungen werde ich im nächsten Post näher beschreiben.

Beste Grüße
Rudi


Die Verzögerung ist teilweise auch auf die für mich schwierige Übersetzung des Originals von 1920 mit seinen Bandwurmsätzen zurückzuführen. Er hat es geschafft, 16 Zeilen für einen einzigen Satz zu benötigen. Entsprechend schwer fällt das Aufdröseln.

Im Wikibeitrag
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Chester_Arthur_Phillips

habe ich einige der übersetzten Passagen aufgeführt und bin zur Zeit dabei, eine Zusammenfassung und Bewertung seiner Arbeit vorzunehmen. Dies aber nur für den Teil der Geldschöpfung. 

Bemerkenswert ist, dass er eindeutig zu den Anhänger der "orthodoxen Kredittheorie" zählt.

Zitat

Damit eine Bank ihre Darlehen um einen bestimmten Betrag, $ 100.000 oder $ 1.000.000 erhöhen kann, ist es wichtig, dass die Bank sich neue Primäreinlagen, von etwa gleicher Größenordnung, beschafft. Daher auch der Kampf um die Primäreinlagen.


Mit Primäreinlage wird eine Einlage bezeichnet, welche aus der Einzahlung von Bargeld entsteht. (Es darf sich nicht um eine bargeldmäßige Rückzahlung von Darlehen handeln.)

Eine Bank muss sich erst um Bargeldeinlagen bemühen, bevor sie, darauf gründend, ein neues Darlehen gewähren kann.
Die Geldschöpfung aus dem "Nichts" auf die Arbeit von Phillips zurückzuführen, ist demnach schlicht unzutreffend.

Nach Erstellung der Schlussbetrachtung werde ich mich nochmals melden.

Viele Grüße
Rudi

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Wirtschaft / Re: Lösung der Klimakrise im Rahmen der Zusammenbruchskrise des Kapitalismus
« Letzter Beitrag von Halil am 26. September 2013, 14:10:37 »
Der Artikel „Einführung der kontrollierenden Gewalt ins Deutsche Grundgesetz“ ist in ‚General Science Journal’ erschienen.

http://gsjournal.net/Science-Journals/Essays/View/5071

Der Autor freut sich auf Kommentare und Rezensionen!

Halil Güvenis


Abstract

In der vorliegenden Arbeit wird der Versuch unternommen, anstelle der Rechtsprechung die Justiz als kontrollierende dritte Gewalt ins Deutsche Grundgesetz einzuführen. Volksvertretungsorgane für die kontrollierende Gewalt sind die Kontrollräte, deren Mitglieder auf jeder Verwaltungsebene nach direktdemokratischen Regeln von unten nach oben gewählt werden. Um die Einführung der kontrollierenden Gewalt ins Deutsche Grundgesetz in Grundzügen darstellen zu können, werden Artikel 1, 15, 20, 50, 51, 52, 53, 79 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland umformuliert und kommentiert.



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Neu hier? / Re: Meinungsvielfalt
« Letzter Beitrag von Mumken am 26. August 2013, 07:11:34 »
Eine listenartige Struktur scheint für die Darstellung eines komplexeren Themas wenig geeignet.
Abhängigkeiten einzelner Aspekte von anderen Aussagen können kaum verdeutlicht werden.

Ein Beispiel:
Atomkraft "Nein Danke"?
Ob Atomkraft ein sinnvoller Energielieferant ist, kann von verschiedenen Standpunkten untersucht werden und führt auch zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Ein Atomkraftwerk kann betrachtet werden von der
  • finanziellen,
  • energietechnischen,
  • sicherheitstechnischen,
  • umwelttechnischen,
Seite her. Dabei können Fakten zur Grundlage mehrerer Betrachtungsseiten werden. Die Aussage, dass die Entsorgung des Atommülls noch nicht geklärt ist, hat Auswirkungen sowohl auf die finanzielle wie auch die umwelttechnische Betrachtung. Wo sind die Kosten für die Entsorgung veranschlagt? Welche umwelttechnischen Risiken beinhaltet  die noch nicht geklärte Entsorgung. Es könnte noch eine moralische Betrachtung hinzukommen. Ist es vertretbar, unserer Nachkommenschaft einen derartig langstrahlenden Müll zu hinterlassen? Wie kann man all diese Abhängigkeiten darstellen?

Mit Mind-Maps kann man Abhängigkeiten und Verpflechtungen relativ gut herausarbeiten. In Wikipedia ist zu diesem Thema auch ein ausführlicher Beitrag vorhanden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mind-Map

Ein Beispiel von den Piraten, das jedoch auch gleich die Probleme aufzeigt.

EuWiKon - Probleme unseres Währungs- und Wirtschaftssystems

Eine sicherlich wertvolle Arbeit, die sich aber kaum jemand ansehen wird. Das Thema "Finanzkrise" ist dermaßen vielschichtig, dass eine allgemeinverständliche Mind-Map daran scheitern muss. Nur absolute Insider sind in der Lage, den Gedankengängen zu folgen und sie auch aufzunehmen. Für eine breitenwirksame Information mE ungeeignet.

Wie könnte ein geeignetes Werkzeug zu einfachen Darstellung dieser Verküpfungen aussehen?

Rudi



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