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Nachrichten - Matthias

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Das Geldrätsel / Re:Debitismus, Tauschwirtschaft etc...
« am: 03. März 2012, 12:10:50 »

unter zwei Bedingungen:


Geschenkt ...  :D

Habe mal den Versuch unternommen, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Vielleicht wieder mal umsonst ...  :)

Aber Günter meint, man solle nicht aufgeben. Da hat er ja irgendwie recht ...

.....


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Wirtschaft / Debitismus und der Mythos von der Tauschwirtschaft
« am: 03. März 2012, 11:49:31 »

Ein Versuch ...


Die herrschende ökonomische Lehre beschreibt den Kapitalismus als eine Tauschwirtschaft und das Geld (wenn es überhaupt eine Rolle spielt) vornehmlich in seiner Funktion als Tauschmittel.

Warum ist das Unsinn? Und warum wird daran festgehalten? Sind alle Ökonomen einfach zu doof oder könnte es sein, dass ein INTERESSE dahinter steckt?

Paul C. Martin räumt mit den Märchen vom Tausch auf. Radikal. Er beschreibt den Kapitalismus als das, was er ist und er zeigt auf, warum immer wieder Verwerfungen entstehen. Er beschreibt all das, was die herrschende Ökonomie wohlweislich verschweigt (siehe Keynes usw.). Er beschreibt den Kapitalismus mit all seinen Schattenseiten. Punkt.

Im Gegensatz zu all den Mainstream-Ökonomen behauptet er eben nicht solchen Unfug, wie: "im alten Griechenland habe die Ungleichheit niemanden gekümmert" (s. Karen Horn) ...
Er wirft einen Blick in das Geschichtsbuch und stellt fest, dass immer wieder Revolutionen und Aufstände Folge eines kapitalistischen Wirtschaftens waren. Dass diese Gesellschaften nie über längere Zeiträume stabil waren. Und er erklärt, warum das so ist und wie es dazu kommt.

Der Schlüssel zum Verständnis liegt genau im Geld, dem die herrschende Wirtschaftswissenschaft so gut wie keine Aufmerksamkeit schenkt.

Wie unterscheidet sich der Kapitalismus von anderen Formen des Wirtschaftens?
Durch Kredit und Zins!


Warum handelt es sich nicht um eine Tauschwirtschaft?

Beim Tausch vergeht weder Zeit, noch gibt es einen Zins, ansonsten handelt es sich eben um einen KREDIT! Wo gibt es beim Tausch eine doppelte Buchführung? Wo ein Schuldverhältnis?

Die Wiwi beschreiben das Wirtschaften im Kapitalismus als "Austausch von Gütern" (und ähnlich banalen Unsinn). Das mag etwas mit Wirtschaften zu tun haben, nicht aber mit KAPITALISMUS!


Was ist das Dilemma des Kredits?

Wenn in einer Volkswirtschaft eine bestimmte "Menge" Geld umläuft, stellt sich die Frage, wie Gewinne erzielt werden sollen (in Geld!), ohne einem anderen etwas wegzunehmen. Banales Beispiel:
Ein Produzent hat Unkosten (Material, Maschinen, Löhne, Steuern etc.) in Höhe von 5 Geldeinheiten. Wie schafft er es, 6 zurück zu erhalten, ohne einem anderen etwas "wegzunehmen", wenn sich die "Menge" an Geld nicht erhöht?

Was bedeutet das beim Kredit?

Wenn Geld in Form von Kredit existiert, entsteht immer eine Forderung, der eine Verbindlichkeit gegenüber steht. Es muss sich also jemand verschulden, um Geld in Umlauf zu bringen. Wendet man obiges Beispiel an, bedeutet das, dass in der Gesamtheit Gewinne eher erwirtschaftet werden können, wenn mehr Kredite aufgenommen werden.
Das bezeichnet Martin als das Nachschuldner-Problem.

Wenn hohe Gewinnerwartungen (vermehrter Kredit, rege wirtschaftliche Tätigkeit, Aufschwung) vorherrschen, können Gewinne leichter realisiert werden. Mehr Geld ist "im Umlauf".
Fallen dann Gewinne aus ("Schweinezyklus" u.ä. > Pleiten), folgen diesen Forderungsausfällen weitere Pleiten. Die Gewinnerwartungen sinken, Kreditaufnahme sinkt, Abwärtsspirale (Rezession).

Alles bekannt. Aber Martin zeigt eben anhand der Schuldner/Gläubiger-Verhältnisse, dass eine zunehmende Ungleichverteilung die Folge ist. Reichtum sammelt sich bei den einen, Armut bei den anderen. Es entwickelt sich das, was wir bis heute beobachten können: Rentiers, die nur noch vom erworbenen Reichtum leben können, ohne einer Arbeit im eigentlichen Sinne nachgehen zu müssen. Also all das, was Philosophen, Religionen ächten: Gelderwerb durch Vermögen.
Daher kam auch die Zinskritik. Man sah ganz einfach, was die Folge war. Andererseits ist immer wieder zu beobachten, dass trotz aller guten Vorsätze am Zins festgehalten oder dieser umgangen wurde.
Und Martin zeigt sehr anschaulich, wie selbst die allerbesten Vorkehrungen der Griechen, diese Umverteilung zu verhindern, nicht gefruchtet haben. Es kam immer wieder zum Zusammenbruch.
Und das beschreibt Martin als den eigentlichen Klassenkampf: Den zwischen Gläubiger und Schuldner!


All das findet in der herrschenden ökonomischen Lehre so gut wie keine Erwähnung!
Martin analysiert diverse Theorien verschiedenster Ökonomen und widerlegt ihre Ausführungen. Dabei zitiert er fleißig, was diese über den Kapitalismus zum besten geben. Es fällt auf, dass immer ein extrem geschöntes Bild gezeichnet wird. Das geht soweit, dass der "Lieblings"-Ökonom von Ronald Reagan den Ursprung des kapitalistischen Wirtschaftens im SCHENKEN (!?!) sieht!
Auch wird gerne vom Fleiß schwadroniert (wie war das mit den "Leistungsträgern" und der "spätrömischen Dekadenz"  >:( ), wie z.B. bei Irving Kristol. Was Martin davon hält, wird im folgenden Zitat deutlich (zur Not entfernen):

Zitat
"Das klingt unheimlich toll, was die Liberalen so verzapfen. Ist doch klar: Wer tüchtiger ist, verdient halt mehr, und das reißt die anderen mit, ebenfalls tüchtiger zu werden, und so kommt dann das Wachstum zustande und all die anderen fabelhaften Dinge.
... dass Wirtschaften überhaupt nichts mit »Fleiß« zu tun hat, sondern einzig und allein damit, dass die Schuldner Folge-Schuldner finden, und dass deshalb gerade die Fleißigsten eines Volkes, zum Beispiel die armen Bauern ... die allerärmsten Schweine sind und reihum bankrott machen."



Um es zusammen zu fassen: Der Debitismus ist eine Abrechnung mit all den Märchenonkels, die seit Jahrzehnten unser Handeln bestimmen. Er beschreibt den Kapitalismus als das, was er ist: knallharter Wettbewerb, Verdrängung, ein Ringen ums Geld, um Macht, Einfluss.
Er verschweigt aber auch nicht, dass der Kapitalismus zugleich eine der dynamischsten Wirtschaftsformen darstellt, die der Mensch entwickelt hat (dass Martin die Lösung nicht im Sozialismus sieht, ist seine ANSICHT. Die soll uns aber nicht interessieren!).


Raimund Brichta sieht es ähnlich und hat es so formuliert:
Zitat
"Jedes Kind hat das Recht, irgendwann die Wahrheit über Weihnachtsmann, Osterhase oder Klapperstorch zu erfahren. Und jetzt ist es an der Zeit, dass sich alle, die darüber bereits Bescheid wissen, über das Schuldenmärchen aufklären lassen."




Die herrschende Ökonomie folgt offensichtlich einer Doktrin und wer sich an diese hält, der kann es zum Starökonom bringen und einen Nobelpreis gewinnen (vergeben nicht von der Nobel-Stiftung, sondern von der Schwedischen Reichsbank). Ja, er kann sogar zur "Ankurbelung der Wirtschaft" die Vorbereitung auf eine Invasion aus dem All vorschlagen, ohne ins Irrenhaus gesteckt zu werden.

ALLES findet sich in den Wirtschaftswissenschaften wieder: Konsum, Produktion, Nachfrage- und Angebots-Theorien etc.pp., aber das Geld, das was den Kapitalismus TATSÄCHLICH ausmacht, das fällt unter den Tisch. Es ist einfach da.


In diesem Zusammenhang auch erwähnenswert, was Carroll Quigley zusammenfassend über den Finanzkapitalismus sagt. Obwohl er (richtigerweise) erwähnt, dass auch im Handelskapitalismus Gewinne durch Manipulation generiert wurden, schreibt er dennoch folgendes:

Zitat
"The commercial capitalist sought profits from the exchange of goods; the industrial capitalist sought profits from the manufacture of goods; the financial capitalist sought profits from the manipulation of claims on money;"


Zitat
"Der Handelskapitalist versuchte Profite durch den Austausch von Gütern zu erzielen; der Industriekapitalist versuchte Profite durch die Produktion von Gütern zu erzielen; der Finanzkapitalist versuchte Profite durch die MANIPULATION von Geldansprüchen zu erzielen;"




Solange die herrschende Ökonomie die Menschen zu täuschen versucht, indem sie WESENTLICHE ELEMENTE unseres Wirtschaftssystems ausblendet, wird eine sachliche und vor allem zielführende Diskussion über die Lösung unserer Probleme unmöglich sein.


Das ist mein Anliegen, das treibt mich um: WIR müssen verstehen, was WIRKLICH vor sich geht!


(Oidamo wo bist du?)  :-\


.....


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Das Geldrätsel / Debitismus, Tauschwirtschaft etc...
« am: 02. März 2012, 07:58:35 »

Hallo Rudi,

wenn ich etwas Zeit habe, werde ich einmal zu diesem Thema Stellung nehmen. Aber nur unter zwei Bedingungen:
1. Du lässt mal alle Ideologie und Weltbilder außen vor (das hindert dich am Erkennen!) und
2. Du liest es dir nicht nur durch, sondern gibst auch deinen Senf dazu. Wenn dir etwas nicht klar ist: fragen, wenn du etwas für Unsinn hältst: sagen.

Nur so kommen wir mit dem ganzen Kladderadatsch mal voran. Dann weiß nämlich (hoffentlich) jeder, was der andere MEINT ...

Bis denne, Matthias  ;)


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Geldsystem / Prof. Binswanger
« am: 02. März 2012, 07:50:48 »

Infos zur Person (http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Christoph_Binswanger):
Hans Christoph Binswanger (* 19. Juni 1929 in Zürich) ist ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler. Er entwickelte die Idee einer ökologischen Steuerreform und gilt als profilierter nicht-marxistischer Geld- und Wachstumskritiker.

Binswanger ist der Doktorvater von Joe Ackermann. Wenn ich richtig informiert bin, unterstützt er die Vollgeld-Initiative in der Schweiz.

Habe ja damals in "Unser Geldsystem" so manchen Link aufgelistet. Hier einer davon. Diesen Vortrag würde ich als "Debitismus (schöngefärbt und in Watte gepackt) meets E.F. Schumacher" beschreiben ... nicht allzu sehr in Details gehend, bringt es aber insgesamt vielleicht einigermaßen nachvollziehbar auf den Punkt?
(gibt bestimmt wieder Haue  8))


Wachstumszwang und Nachhaltigkeit − die Feststellung des Konflikts als Voraussetzung seiner Lösung 
Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung zur Postwachstumsökonomie
an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg am 12. November 2008
von Hans Christoph Binswanger, St. Gallen


Zitat
Seitdem die Einlösungspflicht des Zentralbankgeldes in Gold- oder Silbermünzen aufgehoben wurde, handelt es sich aber beim Zentralbankgeld um eine "ewige" Schuld, die die Zentralbank nie einlösen muss.


Zitat
Das ist das Wesen der im Geldsystem waltenden Magie: Aus Minus (-) gleich Schuld wird ein Plus (+) gleich (Geld-)Vermögen.



http://www.postwachstumsoekonomie.org/Binswanger-Vortrag-OL.pdf


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Schon ein paar Tage alt, sollte aber nicht in der Versenkung verschwinden ...

"Den 726 Seiten dicken Stapel mit Details zu dem Hilfspaket – der die Grundlage für die heutige Abstimmung bildete – wurde den Abgeordneten erst am Wochenende zugestellt."

http://blog.markusgaertner.com/2012/02/27/funktionierendes-europa-oder-funktionierende-abgeordnete/


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Wirtschaft / Hedgefonds-Manager verdienen trotz Krise Milliarden
« am: 02. März 2012, 07:38:15 »

Mit wessen Geldern zocken die? Kümmert uns leider nicht ... mein Gott, das ist alles so krank ...  :(

"Hedgefonds erlebten 2011 eines ihrer schlechtesten Jahre. Dennoch machten die Fonds-Chefs Gewinne, von denen Kollegen in anderen Branchen nur träumen können. Top-Verdiener war Raymond Dalio mit drei Milliarden Dollar."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,818626,00.html


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Gesellschaft / Zusammenfassung seiner Schriften
« am: 01. März 2012, 07:54:43 »

Bin neulich auf eine Seite gestoßen, die sich den Schriften Schumachers widmet. Jeweils mit Anmerkungen, Links, Inhaltsverzeichnis und kurzer Leseprobe:


Die Rückkehr zum menschlichen Maß
Alternativen für Wirtschaft und Technik


http://www.langelieder.de/lit-schumacher.html



Das Ende unserer Epoche
Reden und Aufsätze


http://www.langelieder.de/lit-schumacher80.html



Rat für die Ratlosen
Vom sinnerfüllten Leben


http://www.langelieder.de/lit-schumacher79.html


.....


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Neu hier? / Seitenzugriffe
« am: 01. März 2012, 07:36:51 »

Die Seitenzugriffe heute bereiten mir etwas Sorgen. Die Zahl 4500 fällt schon etwas aus dem Rahmen. Werde erst morgen nachsehen  können, was hierzu die Ursache war.

Oh, das war ich, Rudi ...  :-[
Ich habe neulich eine Erweiterung für Firefox gefunden, mit der man Webseiten auf der Festplatte speichern kann; nennt sich "scrap book". Gestern wollte ich mal probieren, ob das auch mit einem Forum geht ...
Da habe ich wohl unterschätzt, wie viele Seiten wir hier schon vollgetippt haben ...  :-[
Übrigens, es klappt ...  :)

Grüße, Matthias


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Ich persönlich glaube ja nicht, dass wir in diesem System etwas ändern können. Dennoch geht der Vorschlag von "Dr. Wo" in die richtige Richtung ...


Wir schaffen den Meudalismus (modernen Feudalismus) in Deutschland ab!


1: Unsere Wirtschaftsverfassung lässt bei Bürgern unbegrenzt Vermögensanhäufungen zu.
2: Die Vermögensanhäufungen der einen führen immer schneller zu einer Verdrängung der anderen in die Besitzlosigkeit oder Armut. 1949 begann der Vermögensaufbau neu; den Meudalismus gab es noch nicht.
3: Besitzlosigkeit und Armut hindern die Gründung von eigenen Unternehmen; sie zwingen den Einzelnen in abhängige Arbeit oder in die Arbeitslosigkeit. Dies fördert wiederum die Kapitalanhäufung der Besitzenden.
4: Besitzlosigkeit und Armut bremsen die Konjunktur. Sie mindern das Steueraufkommen und belasten die Sozialkassen.
5: Nur eine rechtliche Begrenzung des Inlandsvermögens gibt den weniger Besitzenden die reale Chance, ebenfalls Vermögen anzusammeln.
6: Dadurch wird auch die Gründung von Unternehmen bzw. die Beteiligung an Unternehmen gefördert, wenn nicht sogar erst ermöglicht.
7: Vermögen im Ausland spielen bei alledem keine Rolle, da wir keine Gesetze für andere Länder schreiben.
8: Nicht die Besteuerung von Vermögen oder die Umverteilung von oben nach unten ist das Ziel, sondern lediglich die Begrenzung von Ansammlungen inländischer Vermögen.
9: Die Höhe der Vermögensgrenze muss so weit nach unten geregelt werden, dass faktisch jeder Bürger Eigentum an gewinnbringendem Vermögen erlangt.
10: Die Vermögensgrenze darf angehoben werden, wenn die Armut und die Besitzlosigkeit aus unserem Land verschwunden sind. Die Aufhebung der Vermögensgrenze muss dauerhaft ausgeschlossen sein.


https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/10-Wie-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=7697



Daraufhin die üblichen Beißreflexe der Vermögenden ...  ::)

http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=249246


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Politik / Völkermord und die Märchen des Mr. Keynes
« am: 29. Februar 2012, 14:14:47 »

Da hast du genau die passende Stelle heraus gesucht, Günter! Das ist das, was Keynes in seiner Propagandaschrift "Wirtschaftliche Möglichkeiten für unsere Enkelkinder" wohlweislich verschweigt. Und dann klingt's auch gleich viel kuscheliger:

Zitat
"Die moderne Zeit begann, so denke ich, mit der Kapitalakkumulation im sechzehnten Jahrhundert. Ich glaube − aus Gründen mit denen ich die vorliegende Gedankenführung nicht belasten muss −, dies ist ursprünglich auf Preissteigerungen und daraus resultierenden Profiten zurückzuführen, die durch die Gold- und Silberschätze ermöglicht wurden, die Spanien aus der Neuen Welt in die Alte brachte."


Er bewundert die "Macht des Zinseszins", ohne sich natürlich zu kümmern, wer diese Zinsen bedient (und dass viele sie mit dem Leben bezahlen!) ... Alles, was ihm dazu einfällt, sind diese verschwurbelten Worte:

Zitat
"Die Hälfte bringen wir nach Hause und genießen sie; die andere Hälfte, nämlich 3¼ Prozent, belassen wir im Ausland zur Akkumulation mittels Zinseszins. Irgend etwas dieser Art ist jetzt seit ungefähr 250 Jahren im Gange."


 >:(

Der Grundstock des Reichtums war das Ergebnis eines gigantischen Verbrechens; des vermutlich größten Völkermordes in der Geschichte der Menschheit, verübt während der „Eroberung“ Lateinamerikas, bei dem Schätzungen zufolge bis zu 20 Millionen Menschen verbrannt, gehenkt, gepfählt oder sonst wie zu Tode gefoltert wurden oder an den Folgen eingeschleppter Krankheiten, des Hungers oder den Strapazen der Sklaverei zugrunde gegangen sind.
Auf den karibischen Inseln hat kein Ureinwohner überlebt (Indios galten nicht als Menschen), auf dem Festland wurden ganze Landstriche entvölkert. Einen Eindruck dieser Geschehnisse im 16. Jahrhundert vermittelt u.a. das Buch „Kurzgefaßter Bericht von der Verwüstung der Westindischen Länder“ aus dem Jahre 1552 von Bartolomé de Las Casas (http://de.wikipedia.org/wiki/Bartolomé_de_Las_Casas).
Wenn man dieses Buch liest, verliert man alle Hoffnung ...  :-[
Bei den indigenen Völkern, die das Gemetzel überlebt haben, finden sich bis heute Mythen, die das erlebte Trauma schildern. So z.B. bei den Quechuas die Figur des Nak'aq oder Pishtaku („Schlächter“), des weißen Mörders, der den ermordeten Indigenen das Fett aussaugt, oder das Lied vom blutigen Fluss. (http://de.wikipedia.org/wiki/Quechua_(Volk)#Religion)

Wenn heute der Begriff „Raubtierkapitalismus“ fällt, wie sollte man das bezeichnen?

Es wird Zeit, Ross und Reiter zu nennen ...

Verzweifelte Grüße,  :-\


.....



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Neu hier? / Besucher, Spam-Bots und Mitglieder
« am: 29. Februar 2012, 12:52:06 »

Hallo Rudi,

manchmal gucke ich nach, was die Besucher so lesen, dabei fällt mir sehr oft auf, dass sich "jemand" anmeldet. Leider sind das wohl nur Spam-Bots oder ... na, das sag ich lieber nicht ...  ::)
Aber neulich beantragte jemand eine Passworterinnerung. Wer war denn das? Ein Spammer kann's ja nicht gewesen sein ...

Nur mal so, aus Neugierde ...  :)


.....


42
Politik / Kurz notiert fürs Stützungstagebuch – Februar 2012
« am: 29. Februar 2012, 08:07:04 »

Ein herrlich bissiger Artikel vom "Herrn Ponzi" aka Bankhaus Rott. Mit spitzer Zunge und 'ner ordentlichen Portion Humor ...

"Im Jahr vier des akuten Subventionszeitalters trennen sich vielerorts Vermögen und Unvermögen. Letzteres findet sich vor allem bei überforderten Abgeordneten jeglicher Färbung."


http://www.rottmeyer.de/entwurf-kurz-notiert-furs-stutzungstagebuch-janner-2012/


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43
Das Geldrätsel / Lesen, reflektieren, argumentieren ...
« am: 29. Februar 2012, 08:03:42 »

Moin Rudi,

"obskursen (musste nachsehen, 1. abwertend: anrüchig, von schlechtem Ruf 2. unbekannt, mysteriös)

Such dir aus, was du glaubst für zutreffend zu halten ...

Für mich funktioniert immer noch ein Teil unserer Wirtschaft nach diesem Tauschsystem.

Es wäre halt schön, wenn du einmal etwas begründen würdest. Erklär doch bitte einmal WARUM es sich FÜR DICH so verhält. Mit Argumenten kommt man weiter. Ansonsten ist es schwer, eine vernünftige Antwort zu finden ...
Ich habe einiges zu dem Thema hier im Forum geschrieben. Es wäre schon hilfreich, nicht nur zu lesen und abzuhaken, sondern auch darüber nachzudenken. Dann kann man trefflich darüber streiten.

Ich bin davon ausgegangen, dass Du das Buch von Paul C. Martin
Der Kapitalismus Ein System das funktioniert
mit Deinem Ausdruck anführen wolltest.
Auszug aus dem Buch:
Das Buch, das Sie in Händen halten, definiert "Kapitalismus". Ein für alle Mal. Und zum ersten Mal.
Das der Titel dieses Buches ironisch gemeint sein sollte, erschließt sich mir leider nicht.

Verstehe ich nicht.  ???
Ich kann diesen Zeilen nicht entnehmen, inwiefern hier Ironie ausgeschlossen sein sollte.
Bedeutet "Definition", etwas müsse funktionieren, oder was meinst du?  ???

Und wer welche Art von Humor hat und warum, das kann ich dir leider nicht beantworten.  :-\


Viele Grüße, Matthias


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Wirtschaft / Wyoming stellt sich auf den totalen Kollaps der USA ein
« am: 29. Februar 2012, 07:46:12 »


von MARKUSGAERTNER on 28/02/2012

"Sie nennen es die “Miller Doomsday Bill”. Es ist eine Gesetzesvorlage, die am Freitag im Regionalparlament des US-Bundesstaates Wyoming in erster Lesung abgesegnet wurde."

http://blog.markusgaertner.com/2012/02/28/wyoming-stellt-sich-auf-den-totalen-kollaps-der-usa-ein/


.....


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Politik / "Wir retten die Bank nicht gerne"
« am: 29. Februar 2012, 07:45:05 »

 ::)

Wien pumpt wieder Geld
"Mitten in der laufenden Griechenland-Rettung schraubt die Regierung in Wien die Pflichtabgabe für Banken um ein volles Viertel nach oben. Der Grund: Ein Gemeindefinanzierer braucht dringend Hilfe. Österreich muss unter den Augen der Ratingagenturen dem heimischen Bankensektor erneut unter die Arme greifen."


http://www.teleboerse.de/nachrichten/Wien-pumpt-wieder-Geld-article5615861.html


.....


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