um-bruch-forum

Wiki- Projekte => Das Geldrätsel => Thema gestartet von: Admin am 25. April 2011, 20:27:22

Titel: Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 25. April 2011, 20:27:22
 Wie funktioniert Geld? (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Geld_als_Tauschmittel)
Vom Tauschhandel bis zur Geldschöpfung.
Ein satirischer Film mit einfachen Erklärungen.
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 01. Mai 2011, 23:17:37
Der Begriff der "Lösung des Problems der Produktion" in Schumachers Buch "Die Rückkehr zum menschlichen Maß" (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Ernst_Friedrich_Schumacher) hat mich über Umwege zu einem Aufsatz von John Maynard Keynes, "Wirtschaftliche Möglichkeiten für unsere Enkelkinder (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Wirtschaftliche_M%C3%B6glichkeiten_f%C3%BCr_unsere_Enkelkinder)" geführt. Ich habe hier eine Zusammenfassung des Aufsatzes begonnen. Der Teil 2 mit zusätzlichen Quellennachweisen wird noch folgen.

Eine schöne Woche wünscht Euch Rudi  :)
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 02. Mai 2011, 07:51:20

Hallo Rudi,

vielen Dank für die Info. Meiner Ansicht nach der übliche Unsinn, auf dem "unser" (?) gesamtes System aufgebaut ist. Keynes ist eben auch nur einer von vielen Hohepriestern dieser Sekte.
Vielleicht wunderst du dich über meine etwas "verschärfte" Meinung, aber je länger ich mich damit beschäftige, desto mehr kocht die Wut in mir hoch ...

Übrigens, wie immer: Von billiger Energie kein Wort, stattdessen selbstverständlich "Kapitalakkumulation" ... der übliche Nonsens, mit dem man stets bei diesen Diskussionen konfrontiert wird.
Und wie gut passt es ins Bild, dass doppelt geraubtes Gold als Beispiel herhalten muss (oder ist das schon unfreiwillige Komik? Wenn's nicht so brutale Auswirkungen hätte, könnte man herzhaft über diese Spinner lachen ...). Moral spielt in diesem System eben nicht einmal eine untergeordnete, vielmehr gar keine Rolle mehr.
Die Folgen dieses Denkens werden wir alle noch ernten (oder haben damit schon begonnen) ...

Ich wüsste zu gerne, was in zukünftigen Geschichtsbüchern über diese Epoche zu lesen sein wird ...

Beste Grüße, Matthias

.....
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 03. Mai 2011, 22:54:27
Hallo Matthias

............ ist eben auch nur einer von vielen Hohepriestern dieser Sekte.

Wenn Du diese Hohepriester etwas näher unter die Lupe nimmst, stellst Du fest, dass deren Lehren nicht so einmalig, allgemeingültig und  richtungsweisend sind, wie dies in Publikationen zu ihren "Werken" gerne dargestellt wird.
Es wird versucht nur die "nützlichen" Argumente zu entnehmen und zu untermauern. Entgegengesetzte Argumente und Befürchtungen werden einfach unterschlagen. Diese dogmenhaft verfestigten Darstellungen sind mir zuwider und sie widerspiegeln auch nicht das ursprüngliche Anliegen des jeweiligen "hohen Priesters".

Zitat
Vielleicht wunderst du dich über meine etwas "verschärfte" Meinung, aber je länger ich mich damit beschäftige, desto mehr kocht die Wut in mir hoch ...

Ich wundere mich nicht, Matthias  :)

Werde  jetzt aber erst an dem 2. Teil weiterarbeiten. Wie allgemeinverständlich findest Du die Darstellung im Wiki?

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 04. Mai 2011, 07:44:19

Hallo Rudi,

... sie widerspiegeln auch nicht das ursprüngliche Anliegen des jeweiligen "hohen Priesters".

Darauf komme ich irgendwann einmal zurück. Die "Sekten"-Ökonomen bewegen sich nur innerhalb eines Systems; eines Systems, das nichts anderes als Betrug darstellt. Von Anfang an. P.C. Martin zu lesen war diesbezüglich sehr hilfreich ...

Werde  jetzt aber erst an dem 2. Teil weiterarbeiten. Wie allgemeinverständlich findest Du die Darstellung im Wiki?

Ich finde es sehr gut, Rudi. Und viel Arbeit  ;)

Viele Grüße, Matthias

.....
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 07. Mai 2011, 11:13:13
Danke Matthias für Deine Blumen, ;)

ich habe noch etwas weiter gebastelt.

Im Wiki wurde die Zusammenfassung zu "Wirtschaftliche Möglichkeiten für unsere Enkelkinder" von John Maynard Keynes ergänzt. Der Absatz "Bedürfnisse der Menschen" (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Wirtschaftliche_M%C3%B6glichkeiten_f%C3%BCr_unsere_Enkelkinder#Bed.C3.BCrfnisse_der_Menschen) sowie noch weitere wurden hinzugefügt.

Allen beste Grüße von Rudi  :)
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 01. Juli 2011, 07:26:54
Hallo in die Runde :)

Nach sehr langer Pause melde ich mich nun wieder zum Wiki. Einige Zeit musste ich mit der Softwarepflege des Forums verbringen, und kam im Wiki deshalb nicht so weiter wie gewünscht. Nun glaube ich aber so langsam meine Schiene gefunden zu haben.

Im Wiki habe ich jetzt das Buch „Das Geldrätsel“ (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Inhaltsverzeichnis) separat angelegt, mit Inhaltsverzeichnis, Vorwort etc. Auch eine Navigationsleiste zum Blättern konnte ich hinzufügen. Meine Vorstellung von vor 1 Jahr, eine Einstiegshilfe für Laien in das Geldsystem zu erstellen hat sich noch nicht geändert. Nur die Wege dorthin musste ich mittlerweile stark korrigieren.

Das jetzige Buch soll sich "nur" mit der Entstehung des jetzigen Systems beschäftigen. Alternativen sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt erörtert werden.

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ich zu der jetzigen Art der Darstellung ehrliche Kritik erhalten würde. Auch Kleinigkeiten sind schon sehr wichtig, da mit fortschreitender Entwicklung bereits kleine Fehler am Anfang große Auswirkungen haben können. Dies betrifft besonders auch das Handling und die Lesbarkeit des Buches.

Auch für jede inhaltliche Kritik bin ich jederzeit offen.  ;)

Viele Grüße aus dem Westen von

Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 04. Juli 2011, 21:55:48
Eine Darstellung von alternativen Entstehungstheorien (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Weitere_Ursprungstheorien) konnte ich noch hinzufügen.

Meine Einschätzung zu diesen Theorien wird noch folgen.

Beste Grüße,

Rudi  :)

PS: Filmclip fehlt noch.
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 08. Juli 2011, 20:52:10

Welche Theorie ist richtig? (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Welche_Theorie_ist_richtig%3F)

Dieser Frage widmet sich der neueste Beitrag im Wiki.

Auch der Versuch eine Audiodatei einzubinden funktioniert, zumindest bei meinem Browser. Falls Probleme bei anderen Browsern auftreten, bitte melden.

Ansonsten ein schönes Wochenende wünscht

Rudi :)
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 17. Juli 2011, 22:10:19
Im Wiki geht es weiter mit den Abschnitten

Geldfunktionen (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Geldfunktionen)

und

Wechselgeschäfte (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Wechselgesch%C3%A4fte)

Auch wenn der Wechsel heute nur noch eine untergeordnete Bedeutung hat, so ist seine Entstehung doch für das Verständnis der Entwicklung unseres Geldsystems sehr wichtig. Dies betrifft besonders die Möglichkeit der Geldschöpfung aus dem Nichts.

Feedback wie immer erwünscht;

Rudi  :)




Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Eurelios am 18. Juli 2011, 09:48:01
 :'( gut gemacht.

Grüße

Günter
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 18. Juli 2011, 13:22:15

Hallo Rudi,

ein kleiner, vielleicht hilfreicher Tipp. Sehr viel besser, als bei Wikipedia findest du leicht verständliche Definitionen aller Art zum Thema hier: http://www.finanz-lexikon.de (http://www.finanz-lexikon.de)

So auch zum Wechsel, welcher m.A.n. sehr gut beschrieben wird ( http://www.finanz-lexikon.de/wechsel_247.html (http://www.finanz-lexikon.de/wechsel_247.html) ):

Wechsel
Ein Wechsel ist eine spezielle Form eines schuldrechtlichen Wertpapieres mit einer unbedingten Zahlungsanweisung des Ausstellers (Zahlungspflichtiger) an den Bezogenen, eine bestimmte Geldsumme zu einem festgelegten Zeitpunkt an den durch die Wechselurkunde als berechtigt Ausgewiesenen (Zahlungsempfänger) an einem bestimmten Ort zu zahlen. Hierbei handelt es sich um den normalen, gezogenen Wechsel. Enthält er allerdings ein unbedingtes und abstraktes Zahlungsversprechen des Ausstellers, an einen Berechtigten zu zahlen, so handelt es sich um einen Solawechsel (Eigener Wechsel). Die rechtliche Grundlage bildet das Wechselgesetz.
...
Grundschema der Abwicklung im Wechselverkehr
...
Grundsätzlich kann ein Wechsel die folgenden vier Funktionen übernehmen:
...
Die gesetzlichen Bestandteile eines Wechsels laut Wechselgesetz sind:
...
Im Allgemeinen gibt es beim Wechsel noch die folgenden bedeutenden Bezeichnungen:
u.s.w.



Zwar kann ich "Oidamo" sehr gut verstehen, aber deinem Vorhaben muss man einfach großen Respekt zollen!
Oder wie Günter es sagt:
:'( gut gemacht.

 ;D

Grüße von Matthias

.....


Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 19. Juli 2011, 06:03:52

Hallo Rudi,

ein kleiner, vielleicht hilfreicher Tipp. Sehr viel besser, als bei Wikipedia findest du leicht verständliche Definitionen aller Art zum Thema hier: [url]http://www.finanz-lexikon.de[/url] ([url]http://www.finanz-lexikon.de[/url])

So auch zum Wechsel, welcher m.A.n. sehr gut beschrieben wird ( [url]http://www.finanz-lexikon.de/wechsel_247.html[/url] ([url]http://www.finanz-lexikon.de/wechsel_247.html[/url]) ):
Wechsel

Ein Wechsel ist eine spezielle Form eines schuldrechtlichen Wertpapieres mit einer unbedingten Zahlungsanweisung des Ausstellers (Zahlungspflichtiger) an den Bezogenen, eine bestimmte Geldsumme zu einem festgelegten Zeitpunkt an den durch die Wechselurkunde als berechtigt Ausgewiesenen (Zahlungsempfänger) an einem bestimmten Ort zu zahlen. Hierbei handelt es sich um den normalen, gezogenen Wechsel. Enthält er allerdings ein unbedingtes und abstraktes Zahlungsversprechen des Ausstellers, an einen Berechtigten zu zahlen, so handelt es sich um einen Solawechsel (Eigener Wechsel). Die rechtliche Grundlage bildet das Wechselgesetz.

Danke Matthias für Deinen Link zum Finanz- Lexikon. Ich habe mal bei "Wechsel" reingeschaut und finde es  strukturierter und übersichtlicher aufgebaut wie z. B. den entsprechende Eintrag in Wikipedia.  Leicht verständlich ist es für mich, mit meinem geringen Grundwissen, jedoch noch nicht. Für die Erwähnung der Grundfunktion eines Wechsels in meinem Buch benötige ich jedoch diese Detailfülle auch nicht. Ich werde mir den Link jedenfalls als Lesezeichen zum Nachschauen mal ablegen.

Zitat
Zwar kann ich "Oidamo" sehr gut verstehen, aber deinem Vorhaben muss man einfach großen Respekt zollen!

Danke Matthias. ;D Aufzugeben, ohne wenigstens einen Versuch zu starten, bringt uns doch auch nicht weiter.

Viele Grüße

Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 25. Juli 2011, 11:11:15

Weiter geht es mit einer Ergänzung des Abschnittes Wechselgeschäfte (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Wechselgesch%C3%A4fte) um eine Erklärung der Diskontierung von Wechseln und zwei neuen Abschnitten über Banken (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Banken) allgemein und die Amsterdamer Wechselbank (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Banken:_Amsterdamer_Wechselbank).

Viele Grüße

Rudi :)

@Günter: Wenn auch verspätet.  Danke! ;D

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Oidamo am 26. Juli 2011, 02:18:13
Hallo Rudi, hallo @all,

folgendes bewegt mich doch mal meinen Senf dazu (Umbrüche) zu geben:

Zitat
Zwar kann ich "Oidamo" sehr gut verstehen, aber deinem Vorhaben muss man einfach großen Respekt zollen!
Danke Matthias. ;D Aufzugeben, ohne wenigstens einen Versuch zu starten, bringt uns doch auch nicht weiter.

Viele Grüße

Rudi



Eure Seite Um-Bruch ist mir, inkl. der Entstehungsgeschichte, gut bekannt. Ich habe zwar nichts geschrieben, jedoch fleißig mit gelesen und verfolgt...! ich kann nur wiederholt meinen Respekt für Eure Arbeit aussprechen!! Möchte nun aber auch, wie gewünscht, Kritik üben..!?

Die Kommentarfunktion auf Krisenwalzer ist in den Zeichen doch sehr beschränkt, der ursprüngliche Text war einiges umfangreicher, deshalb möchte ich das hier kurz erklären.

Mein Fazit kam leider etwas zu kurz, SACKGASSE soll heißen, auf ganzer Ebene..!! Egal in welchen Bereich der Gesellschaft/Menschheit man schaut, fast überall ist das Ende des Weges zu sehen…  manchmal steht auch eine Massive Wand am Ende …!?
Die Menschheit strömt immer weiter in die Gassen, schuppst und drängelt… Nur ganz wenige haben überhaupt ein Interesse daran mal zu gucken wo der Weg denn überhaupt hin führt… Für die Allermeisten ist alles in Ordnung wie es ist und in letzter Instanz ja doch nicht zu ändern…! „uns geht’s doch gut…!!?“  „es geht immer irgendwie  weiter….“

Mir persönlich reichts wirklich was ich die letzten Jahre gelesen habe, mir reichts was ich erfahren habe… und vor allem, mir reicht es Voll und Ganz was ich lernen durfte…!:
Irrsinn in allen Bereichen…!!
Und das schlimme ist, ich habe mit Sicherheit nur einen winzigen Bruchteil des Ganzen begriffen (auf jeden Fall nehme ich mal an etwas begriffen zu haben…!!? ???). Aber dieser Bruchteil reicht mir um mich etwas mehr um das, für mich, Wesentliche zu kümmern, die Zeit anderweitig zu nutzen, die Prioritäten neu zu verteilen… ob man das als Aufgeben bezeichnen kann weiß ich nicht, ein Aufgeben wäre es wenn man sich, aus einem Strick, eine Krawatte bindet..!?  oder sich mal was durch den Kopf gehen lässt, aber nicht unter 9mm … !? ;-)

Ich habe ja keine Lust mehr  dazu (weil ich keinen Sinn mehr darin sehe), Begriffsdefinitionen zu diskutieren, hätte aber gerade bei der/Deiner Erklärung des Wechsels im WIKI einiges auszusetzen..!
Nebenbei, meine einzige 1 in der Schule hatte ich in der Arbeit, in der die Aufgabenstellung die Wechseldiskontierung war, geschrieben  ;D. Aber ich will jetzt nicht darüber fachsimpeln!!

Vielmehr frage ich mich warum man sich überhaupt damit beschäftigt etwas zu erklären was es eigentlich nicht mehr gibt…!? Vor allem dann wenn man es selber nicht verstanden hat..!? Gerade der Wechsel ist so kompliziert und doch nur ein Detail, ein Werkzeug (Kredit-, nicht Zahlungsmittel), im Geldspiel…
Kaum jemand versteht das Geldspiel an Sich, geschweige denn einen Wechsel..!?

UMBRUCH…. Klingt viel versprechend!!  hat auch was mit Wechsel zu tun..!? aber sonst??!  ???

Es gibt viele einfache Beispiele unser momentanes und schon recht lange bestehendes Geld- und Wirtschaftssystem, in seiner Vollen Pracht der Absurdität dazulegen 
z. B. (aus dem Stehgreif): http://de.wikipedia.org/wiki/Josephspfennig (http://de.wikipedia.org/wiki/Josephspfennig)

Auszug daraus:
--Za  „Geld, das Zinseszinsen trägt, wächst anfangs langsam; da aber die Rate des Wachstums sich fortwährend beschleunigt, wird sie nach einiger Zeit so rasch, daß sie jeder Einbildung spottet. Ein Penny, ausgeliehen bei der Geburt unsers Erlösers auf Zinseszinsen zu 5%, würde schon jetzt zu einer größeren Summe herangewachsen sein, als enthalten wäre in 150 Millionen Erden, alle von gediegnem Gold. Aber ausgelegt auf einfachen Zinsen, würde er in derselben Zeit nur angewachsen sein auf  4 ½ Pence.“ –Ze

oder:
»"Das Wachstum der Wirtschaft muss angekurbelt werden", so das Rezept der Manager. 2% Wachstum bedeutet Verdoppelung in 35 Jahren. Dies heißt: In 35 Jahren von allem, was wir an materiellen Gütern und Dienstleistungen haben, doppelt so viel! Doppelt soviel Straßen, doppelt soviel Autos, doppelt soviel Häuser, doppelt so viel Ferienreisen... Jeder nur einigermaßen vernünftige Mensch sieht sofort ein, dass ein solches Rezept heller Wahnsinn ist. Aber die Herren wollen ja nicht 2% Wachstum, sondern 6%, um ihre Probleme lösen zu können.«
Hans Pestalozzi, schweiz. Ökonom


oder Filmchen mit Ah – ha Effekt wie:

Bilanzfälschung legalisiert - wie Banken tricksen (http://www.youtube.com/watch?v=E12OSV1BbVA#ws)

und und und und und und und und und ….

Selbst diese simplen aber, in meinen Augen, leicht verständlichen Beispielen wollen nicht verstanden werden… und dann kommst Du in der Aufbauphase einer ForumsWIKI/ WIKIForum (sehr gute Idee)  mit der Erklärung eines Wechsels????!
IMHO- Aktionismus pur..!!!? 

Ein Undenken der breiten Masse bzw. das erreichen der Kritischen Masse, wird wohl nicht mehr stattfinden…. , erst wenn es spürbare, abrupte Änderungen gibt, dann vielleicht…. der point of no return ist in meinen Augen erreicht....

Bis dahin geb ich doch lieber, wie Du es nennst, auf und kümmere mich mal um meinen Kram…!  ;)

Habe die Ehre… Oidamo
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 26. Juli 2011, 08:03:37

Hallo Oidamo,

klingt blöd, da wir uns persönlich ja überhaupt nie kennen gelernt haben, aber es ist schön von dir zu hören!
Deine Kritik ist sicher nachvollziehbar. Ich müsste mir etwas mehr Zeit nehmen, um darauf eine Antwort zu geben.
Also lass ich's erst einmal bei der Begrüßung.

In Kürze mehr ...  ;)

Beste Grüße, bzw. "Habe die Ehre", Matthias (Neuer)


.....

Titel: Servus Alter Mann ...
Beitrag von: Matthias am 26. Juli 2011, 14:03:49
So, jetzt aber!  :)

Ich kann dir eigentlich in fast allem nur uneingeschränkt recht geben. Was den Irrsinn betrifft, das Desinteresse und die Ignoranz der Menschen uswusf.
Nur in einem nicht und das ist wohl der springende Punkt. Ich weiß nicht, inwieweit ich da für Günter und Rudi sprechen kann, aber ich denke wir sind uns einig, dass es nicht darum geht, den kommenden Crash zu verhindern. Das wäre ja auch lachhaft, wenn drei oder vier Leutchen (denn mehr sind wir ja zur Zeit nicht) das versuchen wollten. Der "point of no return" ist, wie du sagst, längst erreicht.

Was auch immer danach kommen mag, ob der totale Zusammenbruch der Gesellschaften in den westlichen Ländern oder "nur" ein Haircut mit anschließender schmerzhafter Rezession, kann niemand von uns wissen. Aber danach wird es irgendwie weiter gehen und die Frage ist doch, ob es sinnvoll ist, dieses Spiel wieder von vorne zu beginnen. Es ist ja auch nicht auszuschließen, dass noch schlimmeres folgt.

Wenn die Menschen sich jetzt nicht dafür interessieren, so werden es aber manche vielleicht dann tun, wenn sie erkennen, was da passiert; wenn sie die Folgen erst einmal am eigenen Leib zu spüren bekommen ... Und dann kann es nicht schaden, wenn man die Leute auf den Fehler im System aufmerksam machen kann. Und dies auch möglichst einleuchtend nachweisen kann.

Ob das was bringt? Das ist ja die Frage, die wir uns auch des öfteren stellen. Und genau so war das "Aufgeben" von Rudi gemeint. Nicht in dem Sinne, wie du es womöglich aufgefasst hast, sondern uns betreffend. Denn die Frage, ob man seine Zeit nicht mit schöneren Dingen zubringen könnte, stelle z.B. auch ich mir permanent (und Rudi wohl auch; bei Günter weiß ich es nicht genau, aber ich nehm's mal an ... ). Aber dann lässt es mir irgendwie keine Ruhe und ich denke, ich sollte es wenigstens versuchen. Wenn's alles umsonst war, gut, dann war es das eben. Dann habe ich aber Gewissheit und kann später ruhigen Gewissens paddeln gehen oder sonst etwas tun, was mir mit Sicherheit mehr Spaß macht ...

Dein Einwand den Wechsel betreffend kann ich auch verstehen. Aber Rudi hat sich ja was vorgenommen, nämlich einfachen Leutchen ohne Vorkenntnisse einen möglichst verständlichen Zugang zu dem Thema zu verschaffen. Nun geht's bei der historischen Entwicklung los und da spielt der Wechsel eben eine Rolle.

Ist auch hier beschrieben:
Das Geldrätsel: Vorwort (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Vorwort)
Das Geldrätsel: Geschichte (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte)

Zitat
"Geschichte als das Vergangene, etwas, das sich tatsächlich ereignet hat auffassend wollen wir uns mit einigen Ereignissen im Zusammenhang mit der Entstehung unseres Geldsystems näher beschäftigen. Hier soll jedoch keinesfalls ein Geschichtsbuch über das Geldsystem entstehen, sondern nur einige, für das Verstehen unseres jetzigen Systems erforderliche, Abläufe geschildert werden."


Wie gesagt, man kann sehr wohl den Sinn des ganzen Vorhabens in Frage stellen. Für mich persönlich kann ich sagen, dass dies hier für mich jedenfalls mehr Sinn macht, als z.B. im Q-Blog meine Zeit zu verschwenden. So genial Steffen die Propaganda widerlegt, kommen sie dort doch keinen Schritt voran. Und ich gucke auch nur noch selten vorbei. Man diskutiert endlos den gleichen Kram, M.E. leiert nach wie vor seine endlosen "Rohstoffproblematik"-Fakten herunter, Tourist sabbelt über ökonomische Modelle usw. Eigentlich kaum anders als vor zwei Jahren auch schon:
http://www.querschuesse.de/die-totale-rettung-ein-fake/#comments (http://www.querschuesse.de/die-totale-rettung-ein-fake/#comments)
Ausnahme neulich die wirklich einmal guten Kommentare von einem "RO":
http://www.querschuesse.de/kleiner-empirischer-versuch/#comments (http://www.querschuesse.de/kleiner-empirischer-versuch/#comments)

All die guten Kommentare im alten Q-Blog von Festan, Windstill, Vielklang und wie sie alle geheißen haben, sind für immer weg. Gelöscht. Unauffindbar. Das wäre für mich wirklich verlorene Zeit (wie M.E. die mehr oder weniger gleichen Statements zum 438. Mal in die Tastatur zu tippen).
Hier im Forum und auch Wiki wird vornehmlich gesammelt. Manchmal auch diskutiert. Aber alleine durch den Austausch von Infos gewinnt man einen besseren Eindruck von der Geschichte. Man lernt dazu und das eigene Bild verändert sich. Ich habe in den vergangenen 12-18 Monaten sehr viel mehr zu dem Thema gelernt, als in den 12-18 Jahren zuvor ... und das kann ich doch weiter geben, schadet ja nix ...
Was ich vor einem Jahr vom Geldsystem verstanden habe, hat sich doch sehr gewandelt (oder weiter entwickelt). Ganz verstanden habe ich es aber immer noch nicht ...  >:(

Also, "alter Mann" ( ;D ), ich denke niemand wollte dir einen Vorwurf machen oder dein Verhalten werten. Wenn einer von uns früher oder später aufgibt, haben die anderen bestimmt absolutes Verständnis dafür. Oder Rudi? Günter? (Halil?)  ???


In diesem Sinne, würde mich trotzdem freuen ab und zu von dir zu hören.  ;)

Habe die Ehre, Matthias

.....

Titel: Alter Mann
Beitrag von: Eurelios am 26. Juli 2011, 20:58:13
Hallo Matthias,

wegen deiner Antwort an Oidamo brauche ich eigentlich gar nichts mehr an Oidamo schreiben weil
Du genauso denkst wie ich und meine Antwort auch so ausgesehen hätte.  :)

Aber eins fällt mir noch ein:

Lieber Oidamo ich gebe Dir Recht und hätte auch schon lange den Löffel weggeworfen
wenn ich nicht in meinen Arbeitsumfeld ein kleines Erfolgserlebnis  gehabt hätte.

Zugegeben von 100 Versuchen meine Mitmenschen (Freunde /Arbeitskollegen) zu überzeugen das Sie mit dem jetzigem
Geld/Wertesystem nur die Verlierer sein können ist dieses eine Erfolgserlebnis ziemlich mickrig, aber immer hin.

Ich habe einen Arbeitskollegen der hatte vor Jahren ein Haus gebaut und vor zwei Jahren noch ca. 80000 Euro
Schulden an die Bank. Er zahlte an die Bank den Kredit mit 5,5 % Zinsen und 1 % Tilgung zurück
und das wäre noch sehr lange Jahre so weitergegangen. Seine Mutter die in der Einliegerwohnung im Haus
mitlebte hatte 100000 Euro auf einem einfachen Sparbuch und bekam damals von der gleichen Bank sage und schreibe
1,5% Zinsen im Jahr.

Nach langen Gesprächen konnte ich in überzeugen. Er spach mit seiner Mutter und die gab Ihm das Geld und er konnte sich
schuldenfrei machen. Seine Mutter brauchte dann keine Miete mehr zahlen die er ja benötigte um seien Kredit bei der Bank zu bedienen.

Heute ist er mir dankbar das ich Ihm klargemacht habe das ja nur die Bank von der Altsituation  der ;;Gewinner,, war.

Natürlich habe ich nach dem ich das jetzige Geldsystem einigermaßen beriffen habe mein Leben umgestellt.
Sparen nix mehr ich gebe das Geld mit meiner lieben Frau aus (Urlaub usw.) meinen drei Kinder gebe ich auch was ab mit der Auflage es schnell
in Sachwerte umzusetzen.

Das Haus wurde auch schuldenfrei gemacht und etwas Ackerland angeschafft. Da ich jetzt in Altersteilzeit bin (werde im September 56)
kann ich es beackern und das macht Spass.

Bin mir auch sicher das wir die Menschheit nicht vor der kommenten schlechten Zeit retten können aber je mehr Mitmenschen
(vieleicht auch durch unserer versuchten  Aufklärungsarbeit) erreichen können, könnte es möglich sein das nach dem
Absturtz unserem ungerechtem Zinseseszinssystem das ja nur dazu dient die Geldeliten nicht nur reicher zu machen sondern
vorallem die meisten Mitmenschen in eine Sklavenhaltung zu bringen ein Geld/Wertesystem eingeführt wird das allen Menschen gerecht wird.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Viele Grüße vom altem Mann  :)

Günter
   
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Oidamo am 27. Juli 2011, 00:26:51
Hallo Matthias, hallo @ all,

Deiner/Eurer Intention des Ganzen alle Blumen!! Jeder so wie er will und kann, ohne anderen zu schaden…!! 

@ Günter, Du scheinst Dich ja schon um Deinen Kram gekümmert zu haben, bist ja auch, mir gegenüber, einige Jahre voraus…!! ;-) wenn ich alles erledigt habe finde ich vielleicht auch wieder gefallen am schreibseln..!  ;)

Mir will halt einfach nur nicht in den Schädel wie man sich halt gerade (freiwillig) mit dem Wechsel beschäftigen kann..!! wahrscheinlich tangiert mich gerade dies weil ich halt, zu dem Wechsel, eine persönliche (Vor)Geschichte habe…

In meinen Augen kann man den Wechsel getrost in dem WIKi „weg lassen“, und sich auf wesentlicheres konzentrieren…. vor allem bei dem Hintergrund das „keinesfalls ein Geschichtsbuch über das Geldsystem entstehen soll“..!? (siehe Dein Zitat) was will man nach dem Crash (wie auch immer der dann aussehen mag) mit dem Wissen um den Wechsel??? Hängt mir halt zu hoch… ich finde der Wechsel ist geschichtlich erwähnenswert aber nicht erklärenswert….  ;)

Wenn es, von den Umbruchmachern, als wichtig und erklärenswert erachtet wird dann hier meine, rein sachliche, Kritik:

Es fängt damit an das der, im Umbruch-WIKI „wikitisierte“ Wechsel, eigentlich eine Tratte ist..!! mit allen und durch alle daraus resultierenden Feinheiten im Detail….

Die Darlegung im Wiki:
--Za  „Es war ein Zahlungsmittel entstanden, welches zwar nicht gesetzlich anerkannt war…..—Ze
stimmt so nicht, die erste Wechselordnung war die Wechselordnung von Hamburg 1603… daraus entstand das heutige Wechselgesetz (WG)

(Quelle Gablers Wirtschaftslexikon 12.Auflage S.2627, Wechsel)

davor war der Wechsel ein Wechsel (zum Wechseln von Währungen), danach eine Tratte (eher Kreditmittel den Zahlungsmittel)... Vereinfacht gesagt…!

Aber jetzt echt genug vom Wechsel sonst fahre ich noch morgen zu meinem damaligen Dozenten und ziehe dem eine rein, dafür das er mich damals schon so mit dem Sch…ß gequält hat…   >:( (man sieht sich doch immer 2 mal im Leben..!? damit meine ich aber jetzt den Wechsel und mich, nicht den Dozenten..!  ;)

Genau dass ist die Art von Diskussionen um Details, im Detail, die ich wirklich nicht mehr führen will..!!

Wie sagt es Weissgarnix so treffend:
---Za: Statt einem langen warum und wieso: Ich sehe einfach nichts mehr, für das sich der Aufwand lohnen würde. Die Diskussionen drehen sich im Kreis, alte Themen erscheinen lediglich im neuen Gewand, alles was gesagt werden musste, wurde gesagt.—Ze
Quelle: http://www.weissgarnix.de/2011/07/23/am-9-9-ist-schluss/#comments (http://www.weissgarnix.de/2011/07/23/am-9-9-ist-schluss/#comments)

Meine Ergänzung: Jeder der gewillt ist seinen gesunden Menschenverstand einzusetzen, findet genug aufgearbeiteten, sogar in mundgerechten Stücken, servierten Stoff um zu sehen das einiges, wenn nicht gar alles, schief läuft was nur schief laufen kann und das ein Umdenken erfolgen muss.

@ Matthias,
jeder muss den Sinn für sich finden, ein werter M.E. fischt mit der ständigen Darlegung das ein oder Andere Schäfchen aus dem Teich weil es gerade dort zuhört wo er sein Wissen und Einsichten zum x. mal preisgibt. Das Schäfchen wäre sonst vorbei geschwommen. Nur weil M.E. sein Wissen und seine Einsichten schon mal irgendwo, irgendwann geäußert hat weiss es das Schäfchen noch lange nicht…die wenigsten suchen gezielt danach…!? Der Moment zählt…!

auch das was der windstille („Ro“)lf vor kurzem, in dem von Dir verlinkten und als  „wirklich mal einen Guten Kommentar“ empfundenen Kommentar niederschrieb, hat er, wenigstens sinngemäß, in seinen alten Kommentaren, mit Sicherheit, schon einmal, eher mehrfach, geäußert. Sei es in Kommentaren oder seiner (mittlerweile leider nicht mehr verfügbaren) Homepage…!?

Deshalb, jeder so wie er kann und will…. Die Neuverteilung der persönlichen Prioritäten ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Aufgabe..! ;-) Aber auch dem genug, es muss sich niemand rechtfertigen…!

Habe die Ehre… Oidamo
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 27. Juli 2011, 17:51:19
Hallo Oidamo,

ich freue mich dass Du mitmischst, kann Deine Ausführungen in den bisherigen Beiträgen aber nicht so ganz ohne Widerspruch stehen lassen.


Deshalb, jeder so wie er kann und will…. Die Neuverteilung der persönlichen Prioritäten ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Aufgabe..! ;-) Aber auch dem genug, es muss sich niemand rechtfertigen…!



Es ist mir wichtig auszudrücken, das der von mir nicht klar definierte Ausdruck "Aufgeben" sich auf unseren Versuch hier bezog, anderen den Zugang zu dem Thema erleichtern zu wollen. Wie Matthias schon sagte:

Ob das was bringt? Das ist ja die Frage, die wir uns auch des öfteren stellen. Und genau so war das "Aufgeben" von Rudi gemeint.


Dies war deshalb absolut kein Angriff und auch nicht auf Deine persönlichen Prioritäten bezogen.  Es wäre nett, wenn Du das so annehmen könntest.

Ich kann mich noch an meine ersten Gehversuche im Netz erinnern, als ich vor gut einem Jahr begann, mich mit dem Thema Geld zu beschäftigen. Wäre ich nicht so entschlossen gewesen es jetzt "unbedingt wissen zu wollen" hätte ich es längst schon aufgegeben. Siehe hierzu auch meine ersten Versuche Unser Geldsystem (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=9.msg78#msg78). Jakob hat mir dann bestätigt, dass auch er die gleicher Erfahrung machen musste.

Ich war beinahe etwas verblüfft wie punktgenau Mumken die Suche geschildert hat: Von den Goldverkäufern bis zu den Anti-Zensur-Seiten.
Ja genau, so wars.


Zwar hat bei meiner Idee ein Wandel bei den Wegen zum Ziel, anderen den Einstieg zu erleichtern,  stattgefunden, aber das Ziel hat sich nicht geändert. Jakob geht mit Krisenwalzer einen etwas anderen Weg, jedoch mit dem gleichen Ziel.


Zum Thema Wechsel muss ich Dir sagen, dass Du hier eindeutig im Nachteil bist. Beim Wechselgeschäft weißt Du, im Gegensatz zu mir, wovon Du sprichst ;D. Ich kann mich da viel freier bewegen. Auch kann ich nachvollziehen, dass Du kiebig wirst, wenn Dir ein Laie etwas über die Funktion eines Wechsels erzählen will.


Mir will halt einfach nur nicht in den Schädel wie man sich halt gerade (freiwillig) mit dem Wechsel beschäftigen kann..!! wahrscheinlich tangiert mich gerade dies weil ich halt, zu dem Wechsel, eine persönliche (Vor)Geschichte habe…

In meinen Augen kann man den Wechsel getrost in dem WIKi „weg lassen“, und sich auf wesentlicheres konzentrieren…. vor allem bei dem Hintergrund das „keinesfalls ein Geschichtsbuch über das Geldsystem entstehen soll“..!? (siehe Dein Zitat) was will man nach dem Crash (wie auch immer der dann aussehen mag) mit dem Wissen um den Wechsel??? Hängt mir halt zu hoch… ich finde der Wechsel ist geschichtlich erwähnenswert aber nicht erklärenswert….  ;)


Wir kommen eher weiter wenn ich zuerst erkläre, weshalb ich den Wechsel, dessen Zeit bereits abgelaufen ist, überhaupt aufgenommen habe.

Er bot mir zum einen die Möglichkeit, die Geldschöpfung an einem einfachen, frühen Beispiel zu erläutern. Es muss doch die Möglichkeit bestehen diesen Vorgang, auch ohne eine heutige Bankbilanz zu begreifen, zu verstehen. Es mag für Dich vielleicht seltsam klingen, aber die Geldschöpfung war für mich bisher eine der größten Hürden beim Verstehen unseres Geldsystems. Vielleicht kannst Du mir andere Beispiele nennen die dies ebenso oder sogar besser  erklären können.

Zum anderen lehne ich mich bei der Geschichte der Entstehung unseres Geldsystem teilweise an Stephan Zarlengas Buch; "Der Mythos vom Geld - die Geschichte der Macht" an. Als wichtiges Merkmal der "Amsterdamer Wechselbank" hat er den Umstand bezeichnet, dass die Bank keine Wechsel diskontierte. Sie vergab, mit drei Ausnahmen, auch keine Kredite und gab keine Zinsen. Zarlenga hat in seinem Buch keine weiteren Erläuterung zu Wechseln gegeben, diese jedoch sehr oft, in meiner Ansicht nach wichtigen Argumentationen, aufgeführt.

Dies waren für mich die einzigen Gründe zu versuchen, Funktionen des Wechsels zu erklären.
 

Ich hoffe ich konnte meine Beweggründe einigermaßen darstellen ....

Rudi :)

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Oidamo am 28. Juli 2011, 14:02:00
Hi Rudi,

ich kann, und nehme das auch so an! Danke für die Erläuterung!   

Das „Aufgeben“ musste von mir nur noch mal angegangen werden weil Matthias es, in seinem letzten Absatz, noch mal aufgegriffen hat..! ;)

Die Erfahrung mit den „ersten Gehversuchen“ mussten wir wohl alle machen… jeder individuell aber im Großen und Ganzen doch Gleich….
Man fühlt sich irgendwann wie der Autofahrer, auf der Autobahn, der im Verkehrsfunk die Warnung hört ein Geisterfahrers sei auf  seiner Route unterwegs und sich fragt: „wie einer?? HUNDERTE..!!!!!  ???  ;D

Meinen Einstieg zum Thema Geld- und Wirtschaftssystem fand ich, als damals, in ca. 2006/7, als die Kraftstoffpreise so extrem gestiegen sind… Über eine Verlinkung, in einem Beitrag zum Thema abiotischen Öl, kam ich auf Steffens Querschussblog mit folgendem Beitrag: http://www.querschuesse.de/peak-kredit-peak-ol-und-peak-mensch/ (http://www.querschuesse.de/peak-kredit-peak-ol-und-peak-mensch/)
Zu der Zeit war ich geschäftlich in einer Branche tätig in der die Spritpreise eine große Rolle spielten…. Steffen und seine Querschüsse, inkl. der Kommentare,  waren seit dem (sind auch heute noch), die Lektüre schlechthin..!!
 
Als ich dann grob begriffen hatte, oder es glaubte, wie das Ganze Spiel funktioniert (vom Öl zum Geld/Wirtschaft) bin ich fast vom Glauben abgefallen..! Ich musste erkennen dass alles was ich bis dahin in der (spez. Handels-/Wirtschafts-) Schule(n) gelernt hatte so nicht stimmte…  Die gezielte Dessinformation (Thema Zentralbanken wie FED, BUBA und EZB) hat mich da am allermeisten auf die Palme gebracht…! Auch der Wechsel als Werkzeug des „Staates“..!  :o

Als dann in 08, mit der Lehmann Pleite, meine schlimmsten Befürchtungen wahr wurden und mir geschäftlich mal einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht wurde, habe ich mir die Zeit genommen um mich noch tiefer damit zu beschäftigen. Ich habe, über Jahre, täglich mehrere Stunden (teilweise, gar Tage lang), meist im I-Net, alles gelesen was mir unter die Augen kam' (auch jede Menge Blödsinn), Filme geguckt und mich an Diskussionen in Blogs und Foren beteiligt….
Ich durfte brillante Leute kennen lernen, großteils schriftlich aber auch einige, wenige, persönlich…
Ich war immer beeindruckt wie viel Zeit und Energie, gerade die Betreiber von Blogs und auch Foren, aufbringen um Ihren Mitmenschen unseren momentanen Irrweg aufzuzeigen…
leider habe ich, wie beschrieben, die Hoffnung aufgegeben dass dieses Ruder noch mal rum gerissen werden kann…!

Meine Interessen gehen jetzt eher dahin die Menschen hinter den Bildschirmen kennen zu lernen (solange das noch problemlos möglich ist und ich es mir auch leisten kann)… ich überlege meine Erlebnisse und Erfahrungen in der, gut althergebrachten Form, einem Buch, zu ver-/bearbeiten.  ???

Leider habe ich noch kein Konzept zur Realisierung des Ganzen, schreiben ist, bekanntlich, sehr zeitaufwendig. Eine Recherchereise durch die Nation dauert auch seine Zeit und finanziell muss man ja auch gerüstet sein…  ::)

Mal gucken wo der Weg hin führt, ich kanns ja hier mal zur Diskussion stellen…!?  ;)

Zu Deiner Frage Rudi, wie man die Hürde zum einfachen verstehen des Geldsystems nehmen kann fällt mir eigentlich nur ein dass es einfach Einfach sein muss. Am besten in Form von Filmchen… nur gucken und zuhören… nix lesen….denn lesen bedeutet Konzentration....
Fabian, Deine verlinkten Filmchen…. Leicht, kurz, bloss nicht zu kompliziert…. Leider…!! Und selbst dann ist es alles andere als sicher das man den Willen zum Einstieg starten kann…. viele Menschen sind mit Reitzen überflutet und sagen dann eben das bekannte: „ich/wir können es eh nicht ändern…. da macht man sich ja nur verrückt“….!  ???

Ich habe kein Rezept gefunden.. ich habe einige ausprobiert…! Da muss ich leider, aus Erfahrung, passen…!  :(   aber eins ist, in meinen Augen, das Verkehrteste Mittel…. Der Wechsel…!!  :-X  ;D

Die Überwiegende, erdrückende, Mehrheit der Mitmenschen wollen es leider einfach nicht wissen…! Wie gesagt, erst dann wenn es spürbare Veränderungen gibt und der Leidensdruck zunehmen würde, dann vielleicht…!?

Selbst wenn das System kollabiert bin ich mir nicht sicher ob es dann jemanden interessiert, der Staat wird es schon richten, Hauptsache es geht irgendwie weiter… dann ist sich, mit Sicherheit, jeder der Nächste…! Mir graut es davor…!!  :-[

Habe die Ehre… Oidamo 
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 28. Juli 2011, 15:14:05

Hallo Oidamo,

Das „Aufgeben“ musste von mir nur noch mal angegangen werden weil Matthias es, in seinem letzten Absatz, noch mal aufgegriffen hat..! ;)

anscheinend habe ich ein großes Talent, mich unklar auszudrücken. Deshalb noch einmal ein paar Worte zur Klärung. Das von Rudi gebrauchte Wort "Aufgeben" bezieht (und bezog) sich ausschließlich auf uns beide - Rudi und mich. Auf NIEMANDEN sonst. Auch dich nicht!

Wir haben uns einige Male per pm und email über das Vorhaben hier ausgetauscht. Dabei stand eben auch die Frage im Raum (in erster Linie bzgl. Rudis "Geldrätsel", weil das verdammt viel Arbeit ist, was er sich da vorgenommen hat. Aber auch generell bzgl. des Forums usw.):

Interessiert das überhaupt irgend jemanden?

Oder könnten wir uns das nicht gleich sparen? Wir sind dann aber jedes Mal zu dem Punkt gekommen, dass wir es zumindest versuchen wollen.
Und so ist das Wort "Aufgeben" bitte zu verstehen: Das, was Rudi begonnen hat, wieder aufzugeben. Verstehst du?
Niemand hier von uns würde es sich erlauben, über die Beweggründe eines anderen zu urteilen, ob er etwas tut oder nicht, oder was er tut etc...
Das geht uns auch gar nichts an!

Der letzte Absatz lautet:

Zitat
"Wenn einer von uns früher oder später aufgibt, haben die anderen bestimmt absolutes Verständnis dafür."

Und das sollte nichts anderes bedeuten, als: DIESES PROJEKT HIER MIT ALL DER VIELEN ARBEIT AUFZUGEBEN.

So, nun hoffe ich das Missverständnis beseitigt zu haben. Immerhin krieg ich so langsam Übung darin, frag mal Rudi ...  ;D



.....


Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Oidamo am 28. Juli 2011, 15:57:58
Hi Matthias,

alle Klarheiten beseitigt...!!  :-*  ;D

Habe die Ehre... Oidamo
Titel: dann ist sich, mit Sicherheit, jeder der Nächste…! Mir graut es davor…!!
Beitrag von: Eurelios am 28. Juli 2011, 21:13:09
Hallo  Odiamo,

mir graut auch davor und das (jeder der Nächste) geht dann bis in die eigene Familie.
Habe nach der Flutwellenkatastrophe  in Thailand in 3 Sat ein Interview gesehen, das mich sehr erschüttert hat.
Bin normal nicht nahe am Wasser gebaut aber da kamen mir wirklich die Tränen.

Der Familienvater liegt mit seinen 3 Kindern und Frau am Strand seine Frau war mit dem Kleinsten 50m vor Ihm am Meer.

Folgende Frage des Reporters: Als Sie bemerkten das die Flutwelle kam was haben Sie da gedacht?

Unter Tränen sagte der Mann: Ich hatte Angst um mein Leben und bin nur noch nach hinten losgesprungen.
an meine Frau und den Kinder habe ich in diesem Augenblick nicht gedacht. Mir war nur wichtig zu überleben.

Seine 3 Kinder und seine Frau haben das Unglück nicht überlebt.



Wenn ich denke das bei einemZusammenbruch unseres Geldsystem die Nahrungsmittelkette (wegen unserem Just in Time-System)
nicht mehr funktioniert und die Aldiregale leer sind wird mir ganz Angst und Bange.
 
Deine Aussage:

Die Überwiegende, erdrückende, Mehrheit der Mitmenschen wollen es leider einfach nicht wissen…! Wie gesagt, erst dann wenn es spürbare Veränderungen gibt und der Leidensdruck zunehmen würde, dann vielleicht…!




Ist so was von richtig das man es eigentlich nicht fassen kann, abere was solls nichts tun möchte ich auch nicht.

Deswegen mache ich auch weiter obwohl  manchmal in mir das Gefühl aufkommt  reine Selbstbefriedigung zu betreiben.  :'(

Viele Grüße von

Günter
 
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Oidamo am 29. Juli 2011, 13:40:08
Hi Günter,

eine Situation um Leben und Tod, von Jetzt auf Sofort, entbehrt bestimmt jedem rationalen Handeln. In Sekundenbruchteilen entscheiden Instinkte über das handeln.
Dieses Szenario eines Systemkollaps, wie Du ihn anscheinend befürchtest, bleibt uns ja wohl hoffentlich erspart. Ein bisschen „Staat“ ist ja auch noch da..! ;)  

Soweit braucht man aber gar nicht zu gehen. In die Familien kommt das Chaos, auf anderem Wege.
–Wenn Du einen Familienstreit provozieren willst, bring Geld ins Spiel…!!—
Das war schon immer so und wird auch wohl, leider, so bleiben….!?

Das Ende des momentanen, Geld-Wirtschaftssystems wird kommen. Wie auch immer es aussehen wird, es wird auch Opfer fordern. Das Perfide, in meinen Augen, ist dass sie alle auf das Konto des schnöden Mammons gehen werden..!

Es bleibt wohl nichts anders übrig als sich, schlicht und einfach, so gut wie möglich, auf kommende, schlechte Zeiten, vor zu bereiten, so wie Du es ja schon getan hast…!? Einfach diejenigen mit einplanen die einem lieb und wichtig sind und dann harrt man mal der Dinge die da kommen…!?

Danach wird wohl leider das Gleiche, oder wenigstens in ähnlicher Form, wieder von vorn beginnen… war ja in den letzten, sagen wir mal 1100 Jahren, und dem Ende von zig Währungs- und Wirtschaftssystemen, vorher auch so gewesen…!?

Es sei denn Du konntest es (Wirkung/Auswirkung jetziges Geld-Wirtschaftssystem) Deinen Kindern verständlich beibringen. Diese wiederum können es dann ihren Kindern so vorleben und sie so erziehen das sie es absolut verinnerlichen. Dann müssen sie (Deine Enkel) es  nur noch bis ganz oben, an die politische Spitze, schaffen um dafür zu sorgen dass –„ein Geld/Wertesystem eingeführt wird das allen Menschen gerecht wird.—„

Wenn Du Deinen Kindern allerdings noch „Auflagen“ zur Verwendung des, ihnen zur Verfügung gestellten Geldes, machen musst, bezweifele ich aber das sie „ES“ verstanden haben und ihren Kindern, Deinen Enkel, richtig vorleben können…??!

Aber, die Hoffnung stirbt ja, bekanntlich, zuletzt…!?

Was ich damit sagen will: solange ich es nicht schaffe, den mir am nächsten stehenden  Menschen, den Irrsinn begreiflich zu machen, muss ich mir doch ernsthaft Gedanken machen wie und warum ich es ausgerechnet anderen, fremden, „beibringen“ kann/soll…

Jedenfalls geh es mir so..!

Habe Die Ehre… Oidamo
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 30. Juli 2011, 10:26:40

Hallo Günter, hallo Oidamo,

mir geht es eigentlich mehr oder weniger so:

Spreche ich mit Menschen in meinem Umfeld, muss ich erkennen, dass es nahezu unmöglich ist, sie zu erreichen. Man hält jemanden wie mich nicht nur für einen "Miesepeter", Pessimisten oder so etwas, sondern gerne auch mal für einen Wichtigtuer. Und wahrscheinlich nicht einmal zu unrecht. Denn wie soll man sich denn erklären, dass zahllose "Experten" etwas ganz anderes erzählen. Unendlich viele kluge Menschen sollen also dümmer sein, als ich.
Das stößt die Menschen vor den Kopf und macht mich unglaubwürdig.
Dagegen kommt man nicht an!

Und es ist ja genau dieser Punkt, der so verdammt schwer zu verstehen ist, den auch ich so lange und auch immer noch nicht so ganz verstehen kann. Wie ist es möglich, dass uns etwas vollkommen anderes erzählt wird, da wir doch eine "offene, freie Gesellschaft" sind, eine Demokratie, in der jeder sagen kann, was er denkt (was natürlich überhaupt nicht stimmt ...) usw.usf.

Das ist der Grund, warum ich hierin (im Forum) eine Möglichkeit sehe. Nur hier kann ich (auch für mich selbst) einen Zusammenhang herstellen, der mir dann klar macht, warum es so ist, wie es ist. Wenn ich über die Mechanismen nicht Bescheid weiß, die Medien, die Herrschaft der Konzerne, des "Geldes" usw. usf., dann kann ich es nicht verstehen ...

DAS ist die Gefahr an unserem jetzigen System. Es suggeriert den Menschen, dass genau das NICHT passieren kann, was aber tatsächlich passiert. Es geschieht wesentlich subtiler, als in anderen, früheren Gesellschaften, wo Meinungsfreiheit usw. offen unterdrückt wurde.

Mir kommt es heute vor, als sei ich das Mitglied einer gigantischen Sekte, ohne es lange Zeit überhaupt bemerkt zu haben. Das ist mir in gewisser Weise unheimlich und ich weiß nicht recht, wie ich damit umgehen soll ...

Wenn ich hier, ohne meinen Namen zu nennen, also ohne, dass es um meine Person geht, sammle und ordne usw. läuft der Vorwurf der "Wichigtuerei", des "sich produzieren wollens" ins Leere.

Ich sehe gar keine andere Möglichkeit. Und wenn ich in anderen Foren lese (dem Gelben z.B.), dann machen die Leute dort genau die gleichen Erfahrungen. So manch einer hat schon davon gesprochen, dass der Wille, die anderen Menschen aufzuklären sehr einsam machen kann ...

Das sind meine Erfahrungen.


Beste Grüße, Matthias


.....

Titel: Wenn Du Deinen Kindern allerdings noch „Auflagen“
Beitrag von: Eurelios am 30. Juli 2011, 18:24:02
Hallo Odiamo,

Du hast Recht Auflagen sind schlecht hätte lieber schreiben sollen gebe meinen Kinder was ab mit dem väterlichen Rat
es schnell in Sachwerte umzuwandeln.

Kinder sind ja Gott sei Dank meist unterschiedlich veranlagt. Mit meinem ältesten Sohn habe ich über unser Geldsystem
schon öfters diskutieren können und  er hat sich im Internet darüber schlau gemacht. Er sieht es Heute
fast so ähnlich wie ich was aber zur Folge hatte das er keine Kinder in die Welt setzen will weil er der
Meinung ist diese können in unserer zukünftigen Welt (auch wegen den kommenden Umweltproblemen) nur noch
die Verlierer sein.

Also hat sich das mit den Enkeln fast erledigt weil mein zweiter Sohn, wenn auch aus anderen Gründen, auch keine
Kinder will. Meine Tochter ist gerade mit ihrer Ausbildung fertig geworden und hat gerade ganz andere Dinge im
Kopf um sich Gedanken über unser Geld/Wertesystem zu machen. Verständlich sie ist halt noch sehr jung.

Dein Zitat:

Danach wird wohl leider das Gleiche, oder wenigstens in ähnlicher Form, wieder von vorn beginnen… war ja in den letzten, sagen wir mal 1100 Jahren, und dem Ende von zig Währungs- und Wirtschaftssystemen, vorher auch so gewesen…!?
  
ist vollkommen Richtig aber ich meine das es in unserer heutigen Zeit (Internet) doch möglich sein muss das nach einem
Zusammenbruch des ungerechten Zinseszinzsystem viel mehr  Menschen zu mobilisieren die dann einen Widerstand
leisten wenn man nochmals versuchen wollte so ein System wieder aufleben zu lassen.

Ansätze gab es ja auch schon früher zB. Das Freigeld von Wörgel.

Auch in der Poltik gibt es ja auch schon Ansätze, siehe Frank Schäffler und ein paar Kollegen.

Wenn ich mir vorstelle das einem Crash wieder die gleiche Scheixx kommen soll da wird mir ganz übel.

Übrigens ich bin ein gläubiger Mensch und denke manchmal würde die Menscheit mehr nach den zehn Geboten
leben wär es so alles nicht gekommen.

Viele Grüße von

Günter
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Oidamo am 31. Juli 2011, 14:40:49
Hallo Günter,

was aber zur Folge hatte das er keine Kinder in die Welt setzen will weil er der
Meinung ist diese können in unserer zukünftigen Welt (auch wegen den kommenden Umweltproblemen) nur noch
die Verlierer sein.

Da gehe ich mit ihm zu 100% überein….!! Er scheint „ES“ verstanden zu haben, denn das ist die logische Konsequenz daraus..!

Ab morgen geht es weiter, Urlaub vorbei, dann habt ihr wieder Ruhe vor mir…. Ab ins Hamsterrad…., zum Endspurt…  ;)

Habe die Ehre… Oidamo

Titel: Ab ins Hamsterrad
Beitrag von: Eurelios am 31. Juli 2011, 22:26:48
Hallo Odiamo.

Danke für deine Antwort, ja du hast Recht jeder ist letzt endlich für sein Leben selber verantwortlich.
Habe meinem Christian gesagt das er seine Entscheidung (keine Kinder) für sich selber entscheiden muß
und ich volles Verständis habe.
 
Er sieht es so wie Du das es nach dem Crash genau so kommt das daß
gleiche ungerechte Spiel wieder von vorne beginnt. Ich habe die Hoffnung das es doch möglich sein muß
ein besseres System einzuführen das für alle Menschen gerecht ist.

Aber vielleicht bin ich ja nur ein Träumer oder ein hoffnungsloser vertrottelter Gutmensch.  ???
Zu deinem Satz:

Ab morgen geht es weiter, Urlaub vorbei, dann habt ihr wieder Ruhe vor mir…. Ab ins Hamsterrad…., zum Endspurt…  

1. Ich möcht gar keine Ruhe vor Dir weil mir deine Ansichten wichtig sind.  :)

2. Und ich dir vielleicht ein paar Tipps geben kann um aus dem Hamsterad heraus zu kommen .

3. Mein Wunsch zu deinem ;; Endspurt,, ( Ich sehe das so wie bei den Lemmingen die gemeinsam über die Klippen springen)
   mache es nicht es gibt andere Lösungsmögichkeiten. :)

Viele herzliche Grüße von

Günter
 
  
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Oidamo am 01. August 2011, 00:35:13
Hi Günter,

denke mal Du bist, ganz einfach, ein Optimist..!?

das legt jetzt natürlich nahe das ich ein Pessimist sei..!? das sehe ich aber nicht so..! ich denke, ich bin ein optimistischer, jedoch kein naiver, Mensch..!  :)

In irgendeinem von den vielen Filmchen, die ich mir rein gezogen habe, sagte mal jemand: „es ist zu spät um Pessimist zu sein….“ (glaube es war HOME?!) nur hat mich, die darauf folgende Aufzählung von „Wiedergutmachungen“, nicht wirklich überzeugt wieder zum uneingeschränkten Optimisten zu werden…  :-X

 zu Deinem Punkt1:
Denke wir Zwei Beide haben schon ganz ähnliche Ansichten, nur halt recht unterschiedliche Hoffnungen..?!

Auf Punkt 2 wäre ich ja echt mal gespannt...!! ich lerne gerne dazu!  ;)

Zu 3:
Wills mal so erklären: Ich gehe zurück ins Hamsterrad um mir noch einige von diesen Zettelchen zu besorgen. Die, mit denen man so schöne Sachen kaufen kann…., um sich so gut wie möglich auf die kommenden, schlechteren Zeiten, vorzubereiten. Dazu gehört es, in meinen Augen, so energieautark wie möglich zu sein, oder von den Zähnen bis zur Warze am Fuss, körperlich alles Fit zu haben…! ;-) Endspurt deshalb weil ich hoffe das alles noch, rechzeitig, zu schaffen..!

Ansonsten denke ich schon dass ich ziemlich in der letzten Reihe der Lemminge stehe und nicht vorhabe hinterher zu rennen…!? Aber wie gesagt, ich lerne gerne dazu..!! ;)

Habe die Ehre… Oidamo
Titel: Tipps
Beitrag von: Eurelios am 03. August 2011, 21:42:49
Hallo Odiamo,

Auf Punkt 2 wäre ich ja echt mal gespannt...!! ich lerne gerne dazu!

Tipp Nr 1 : Das Leben ist endlich, was sagt uns das? Es ist nicht nützlich im Hamsterad von dem
               irdischem Leben 90% zu strampeln um danach die letzten 10% (wenns dumm kommt als Pflegefall)
               frei zu sein.

Tipp Nr 2  Geld sollte nicht der Angelpunkt im Leben sein. Habe es mal ausprobiert, meine Petra meinte damals
              du spinnst. Machte 6 Wochen Urlaub und ging den Jakobsweg alle 2 bis drei Tage fragte ich in
              Bauershöfen nach ob ich dort Übernachten könne und dafür in dem Hof auch arbeiten könne.
              Zu 90%  zuerst  die Frage: wie, was, warum, aber dann na klar kein Problem. So kam ich die 6 Wochen
              sehr gut über die Runde und es hat mir sehr viel innere Ruhe gegeben (zugegeben der Rücken
              schmerzte danach ein bisschen weil ich ja in meiner Arbeit nur im Büro sitze am Telefon)

Weitere Tipps werden folgen´  :)

Viele Grüße von

Günter
  
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 12. August 2011, 08:29:22
Hallo Oidamo, Hallo Günter, Hallo Matthias,

zu einem neuen Artikel im Wiki wollte ich kurz etwas sagen, möchte aber die Unterhaltung von Günter, Oidamo und Matthias hier nicht abwürgen. Wenn Bedarf besteht würde ich den nicht zu Wiki gehörenden Teil gerne in ein neues Thema verschieben.  Was meint Ihr dazu?

Im Wiki habe ich den Entwurf des Artikels "Urheberrecht" (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Urheberrecht) eingefügt. Zu diesem Thema findet man im Internet sehr viel, aber auch sehr viel Schrott. Im Wesentlichen habe ich mich bei meinen Recherchen dann auf die seriös erscheinenden Quellen von Klicksafe.de (https://www.klicksafe.de/),  RA Dr. Charsten Ulbricht (http://www.rechtzweinull.de/index.php?/authors/1-Rechtsanwalt-Dr-Carsten-Ulbricht) und RA Fabian Laucken (http://www.onlinelaw.de/de/kanzlei/anwalt.php?we_objectID=17) bezogen.
Die Zusammenstellung soll sowohl allen Forenmitgliedern wie auch mir selbst als Hilfe bei der Erstellung "möglichst rechtskonformer" Beiträge helfen. Der Abschnitt "Zusammenfassung" wird noch angefügt und soll die wesentlichen Punkte nochmals aufzählen.

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen,

Rudi :)
Titel: WIKI
Beitrag von: Eurelios am 12. August 2011, 19:08:30
Hallo Rudi,

finde ich in Ordnung  :) dein Thema WIKI sollten nur Beiträge über Wiki enthalten.

Viele Grüße von

Günter
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 15. August 2011, 07:37:18

Hallo Rudi,

"möglichst rechtskonform" ...

das ist halt immer so eine Sache ... gut, dass du das mal gemacht hast. Ich frage mich aber z.B. wie es sich mit den ganzen Zitate-Seiten im Internet verhält. Das dürfte dann eigentlich nicht rechtens sein, oder? Wie siehst du das?

Viele Grüße, Matthias


.....

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 15. August 2011, 13:57:44
..............
"möglichst rechtskonform" ...
..............
das ist halt immer so eine Sache ... gut, dass du das mal gemacht hast. Ich frage mich aber z.B. wie es sich mit den ganzen Zitate-Seiten im Internet verhält. Das dürfte dann eigentlich nicht rechtens sein, oder? Wie siehst du das?

Viele Grüße, Matthias
.....


WikiQuote, eine Zitatesammlung in Form eines Wiki diskutiert diese Frage sehr genau:

http://de.wikiquote.org/wiki/Wikiquote_Diskussion:Urheberrechte_beachten (http://de.wikiquote.org/wiki/Wikiquote_Diskussion:Urheberrechte_beachten)

Zitat
Wikiquote - eine einzige URV


Diesen Ausführungen kann ich nichts hinzufügen. Auf was sich andere Zitatesammlungen berufen weiß ich nicht.

Habe leider keine andere Antwort.  :'(

Trotzdem viele Grüße aus dem Westen von

Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 16. August 2011, 07:43:59

Hallo Rudi,

ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das so verhält. Hatte zwar auch immer wieder mit Urheberrecht zu tun, aber das betraf meist Bilder, Grafiken, Namen- und Markenrecht, sowie "geistiges Eigentum" in Form von Software.
Dass es rechtlich bedenklich sein kann, in einem Forum ein Zitat anzuführen, hätte ich tatsächlich nicht für möglich gehalten. Schließlich handelt es sich nicht um ein "Werk" oder eine wie auch immer geartete Tätigkeit, mit der man Geld verdient oder seinen Doktor macht ... (  ;D )
Aber wie gesagt, gut, dass du das gemacht hast.
Dass es bei ganzen Passagen, die man bspw. aus einem Zeitungsartikel kopiert, eine andere Sache ist, war mir schon klar (daher habe ich dir das Dokument ja vorab zukommen lassen und nicht ins Forum eingestellt ...).
Wir sollten selbstverständlich versuchen, jede Art von Ärger zu vermeiden.

Ich habe begonnen, die Beiträge entsprechend abzuändern.

Beste Grüße aus dem sonnigen Norden,

Matthias

.....

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 16. August 2011, 07:55:08

Hallo Rudi,

wie's der Zufall will, bin ich gerade über das da gestolpert:


http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=228945 (http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=228945)

http://www.rettet-das-internet.de/zitate.htm (http://www.rettet-das-internet.de/zitate.htm)


...  >:(


Nochmals Grüße,  ;)

Matthias

.....

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 17. August 2011, 07:07:31
Hallo Matthias,

wenn ein Deutscher etwas macht, dann wenigstens 150% wenn nicht 200% genau und richtig. So wird auch das Recht des Autoren im Urheberrecht übertrieben geschützt und maßlos ausgenutzt. Der Nutzer des Internet steht im Regen.
Interessant, dass die Rechtsanwaltskanzleien an den eingenommenen Beträgen prozentual beteiligt werden. Massenweise Abmahnungen versenden und ohne eigenen Einsatz Geld verdienen ist doch toll? Die Lobby der Internetnutzer besitzt offensichtlich auch nicht genug Einfluss um eine Gesetzesänderung, besonders auch bei der fragwürdigen Ermittlung der IP- Adressen anzustoßen. Wundert mich nicht wirklich.

Nur mal so ein Gedanke am Morgen,

Rudi :)
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 19. August 2011, 18:59:14

Den Beitrag über das Urheberrecht (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Urheberrecht) im Wiki habe ich auf unseren Bedarf hier im Forum/Wiki beschränkt.

Weiterführende Informationen sind bei den Einzelnachweisen zum Urheberrecht direkt im Internet erhältlich.
Beim Schreiben von Beiträgen hier im Forum bitte ich die Aussagen zum Zitatrecht, sowie zu Bildern und Videos zu beachten. Bei eingebetteten Videos bitte die Herkunft des Videos als Zeile oberhalb der Einbettung einfügen, z. B. (Hinweis: Dieses Video wird vom YouTube Server geliefert und gezeigt. Es ist nicht Bestandteil dieser Webseite (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=108.0).). Schriftgröße 8pt erscheint hier ausreichend.

Falls noch jemandem ein Hinweis einfällt, welcher noch im Wiki hinzugefügt werden sollte, dann bitte melden. Ansonsten möchte ich das Thema Urheberrecht im Wikibeitrag vorerst mal abschließen und zum ursprünglichen Thema zurückkehren.

Dieses Thema hat viel Zeit gekostet, musste jedoch einmal angesprochen werden.

Ein schönes Wochenende wünsche ich allen,

Rudi  :)



Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 22. August 2011, 07:41:36

Hallo Rudi,

... bitte die Herkunft des Videos als Zeile oberhalb der Einbettung einfügen, z. B. (Hinweis: Dieses Video wird vom YouTube Server geliefert und gezeigt. Es ist nicht Bestandteil dieser Webseite ([url]http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=108.0[/url]).).


Weißt du zufällig, ob es bei der neuen SMF Version möglich ist, den Video nicht automatisch einzubinden, sondern ihn nur zu verlinken? Das wäre m.A.n. nicht schlecht, dann könnte man evtl. Probleme von vorne herein vermeiden ...

Viele Grüße, Matthias

.....

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Admin am 22. August 2011, 08:09:00
Hallo Matthias,

das automatische Einbetten wurde im jetzigen Forum erst nachträglich von mir über eine Modifikation der SMF- Software ermöglicht. Wenn ich diese Modifikation deaktiviere ist der Zustand ohne Playereinbindung bereits erreicht, d. h. es wird nur noch der Link selbst angezeigt.
Es würde halt eine Einbuße an Komfort für die Leser bedeuten.

Was denken die anderen Leser hierzu? Eine kurze Mitteilung wäre nett.

Eine schöne Woche,

Rudi :)
Titel: Es würde halt eine Einbuße an Komfort für die Leser bedeuten.
Beitrag von: Eurelios am 22. August 2011, 19:45:51
Lieber Rudi,

kann man es so oder so sehen. Wenn ich es richtig sehe würde halt bei der Deaktivierung das Standbild vom Video wegfallen.

Wie Du ja sagst kommt halt dann der Link.

Meine Meinung dazu ist das man fast immer einen Kommentar schreibt bevor man das Video dann im Beitrag reinstellt.

Wenn es ein Leser dann ansehen will ist es mE egal ob Videostandbild oder Link.

Die Rechtssicherheit ist beim Link dann besser. ;)

Viele Grüße von

Günter

Ps: Bis jetzt noch kein neues Telefon Petra meint zu deiner Antwort:

Schützt Dich aber zumindest vor meinem langem Geschwätz.

Er hat Recht.

Nicht wegen  Dir  :) sonder vor allem anderen Bekannten die uns anrufen und irgendetwas
von uns wollen.
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 09. September 2011, 18:32:41
Ins Wiki kommt wieder etwas Bewegung. Neu sind die Abschnitte

   Aufschwung des Nordens (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Aufschwung_des_Nordens)
   Börse von Amsterdam (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_B%C3%B6rse_von_Amsterdam)

Interessant ist vor allem, dass vieles schon mal dagewesen ist.

Grüße, Rudi :)



Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 16. Oktober 2011, 22:35:18
Die Zettelbanken
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Zettelbanken (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Zettelbanken)

Bei der Suche nach Grundlagen für die Bank von England bin ich unter anderem auch auf eine deutsche Schrift über die Geschichte von Zettelbanken gestoßen. Hierbei wurden mir einige Fragen beantwortet, welche in der sonstigen Literatur keine Erwähnung fanden. Zum Beispiel die Frage, in welcher Form hat die Bank von England der Krone ein Darlehen über 1,2 Millionen Pfund gegen acht Prozent Zinsen gewährt?

Das eingesammelte Stammkapital in Form von Bargeld, sprich von Kurantmünzen aus Gold, wurde der Krone als Darlehen ausgehändigt. Dies war Standard bei der Gründung von Zettelbanken, welche sich alle an dem erfolgreichen Konzept der Bank von England orientierten.


Jedoch sind noch viele andere Aussagen der o.g. Schrift äußert interessant. Einige Stellen könnte man heute, ohne inhaltliche Änderungen, als auch für unsere Zeit zutreffend übernehmen.

Das ursprüngliche Werk liegt als Scan mit der Schriftart "Fraktur" vor. Da nicht alle Leser mit dieser Schriftart vertraut sind habe ich den Text, mit Unterstützung durch die angebotene OCR-Erkennung, in eine heute übliche Schriftart umgesetzt, bereinigt und im Wiki unter
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Untersuchung_Zettelbanken (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Untersuchung_Zettelbanken)
eingefügt.

Um den Text weiterhin auf den wesentlichen Inhalt zu kürzen und in einer heute leicht verständlichen Art anzubieten, habe ich eine Kurzfassung begonnen.
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Untersuchung_Zettelbanken_Kurzfassung (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Untersuchung_Zettelbanken_Kurzfassung)
Hier ist noch einige Arbeit bis zur Fertigstellung erforderlich.

In dieser Schrift wird bereits gefordert, dass man sich die Geschichte als Lehrerin aneignen und daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen sollte.

Jedoch offensichtlich damals wie heute ohne Erfolg. :(

Eure Meinung hierzu würde mich schon sehr interessieren.

Bis dann mal,

Rudi :)

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Eurelios am 17. Oktober 2011, 08:34:05
Hallo Rudi,

ich finde es gut das Du dieses Thema in deinem WIKI zur Sprache bringst.

Zu deiner Feststellung:

In dieser Schrift wird bereits gefordert, dass man sich die Geschichte als Lehrerin aneignen und daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen sollte.

Jedoch offensichtlich damals wie heute ohne Erfolg.

Möcht ich nur dazu sagen das die wenigen Geldeliten die das Geldsystem verstehen das gar nicht ändern wollen sonst wäre ja
ihre Vorteile weg.

Hier noch ein guter Link dazu:

http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1310546917378 (http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1310546917378)

Viele Grüße


Günter
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 23. Oktober 2011, 17:39:56
Mittlerweile wurde der Beitrag über Die Zettelbanken (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Zettelbanken) überarbeitet.

Die von mir angefertigte Zusammenfassung ist fertiggestellt und besteht aus insgesamt 8 Seiten.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Untersuchung_Zettelbanken_Kurzfassung (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Untersuchung_Zettelbanken_Kurzfassung)

Interessant ist der dargestellte Zusammenhang von Handelsbilanzen und dem Geldsystem. Eine Beschreibung die auch mir gleich eingeleuchtet hat.

Die Grundaussage, dass die Gründung einer Zettelbank überwiegend von den betreffenden Staaten zur Finanzierung des Staatshaushaltes und von Kriegen dient, unterschlägt das Interesse der Geldeigentümer (Capitalisten) an einer solchen Bank. Über Zettelbanken wurden in der Geschichte die Gewinnmöglichkeiten der besitzenden Klasse enorm gesteigert und massiv Einfluss auf die Politik des jeweiligen Herrschers genommen. Durch die Ausweitung der Geldmenge wurde jedoch auch die Wirtschaft eines Landes intensiv gefördert.

Nun werde ich mal am Geldrätsel und der Bank von England weiter rätseln. :D

Beste Grüße,

Rudi :)



Titel: Zettelbanken
Beitrag von: Matthias am 12. November 2011, 15:12:18

Hallo Rudi,

wirklich interessant, was du da aufgestöbert hast!
Die Geschichte mit John Law wird auch in dem Film "The introduction of Fiat Money to France" thematisiert. Leider aber nur auf englisch ...  :(

http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=70.0 (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=70.0)


Viele Grüße, Matthias


.....

Titel: Banken
Beitrag von: Mumken am 12. November 2011, 19:07:35
Hallo Matthias,


Die Geschichte mit John Law wird auch in dem Film "The introduction of Fiat Money to France" thematisiert. Leider aber nur auf englisch ...  :(

[url]http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=70.0[/url] ([url]http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=70.0[/url])


leider kann ich dem Beitrag mangels entsprechender Englischkenntnisse nicht ganz folgen. Deshalb bin ich größtenteils auf deutsche Publikationen aus jener Zeit angewiesen, welche sich jedoch auch als sehr ergiebig zeigen.
Neben dem Artikel über die Zettelbanken bin ich noch auf das Buch:

 Sämtliche Schriften über Banken und Münzwesen (http://books.google.de/books?id=gEc7AAAAcAAJ&pg=PA95&dq=b%C3%BCsch+abhandlung+%22Eine+Zettelbank+ist%22&hl=de&ei=QW-cTtzpIsKP4gShvOiHBA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=3&ved=0CDgQ6AEwAg#v=onepage&q&f=false)

von Johann Georg Büsch aus dem Jahre 1824 gestoßen. War offensichtlich zu dieser Zeit die Kapazität auf diesem Gebiet, da er sogar im Brockhaus aufgeführt wurde.

Aus der "Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie" von 1932, woraus gleiche Texte auch im Brockhaus von 1837 wiedergegeben werden, fand ich noch einige interessante Hinweise zum damaligen Bankensystem. Den Text unter dem Stichwort "Bank" habe ich, in geläufiger Schriftart unter Hinzufügung von einigen Überschriften, im Wiki eingestellt.

Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie, Stichwort:  Banken
 (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Lexikon:_Bank1)

Hoffentlich finde ich nun nicht noch weitere Quellen, welche mich von der Weiterarbeit am Abschnitt "Die Bank von England" aufhalten.

Die Umwandlung von zinsbringenden Staatsanleihen in zinsloses Papiergeld, wie ähnlich in "Plan B" von der Wissensmanufaktur als Vision dargestellt, beherrschte Österreich bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts unter Maria Theresia. Es wiederholt sich doch sehr vieles und deshalb sind diese alten Schriften und Bücher auch heute noch sehr aufschlussreich.

Bis dann mal ....

Rudi :)



Titel: Re:Banken
Beitrag von: Matthias am 15. November 2011, 07:37:12

Hallo Rudi,

Die Umwandlung von zinsbringenden Staatsanleihen in zinsloses Papiergeld, wie ähnlich in "Plan B" von der Wissensmanufaktur als Vision dargestellt, beherrschte Österreich bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts unter Maria Theresia. Es wiederholt sich doch sehr vieles und deshalb sind diese alten Schriften und Bücher auch heute noch sehr aufschlussreich.

leider verstehe ich davon überhaupt nichts (beschäftige mich auch nicht damit). Vielleicht könntest du einmal erklären, wie das genau funktioniert?

Viele Grüße, Matthias


.....


Titel: Re:Banken
Beitrag von: Mumken am 19. November 2011, 10:14:25
Hallo Matthias,

leider komme ich erst heute dazu Dir zu antworten (war eine etwas stressige Woche).


Hallo Rudi,

Die Umwandlung von zinsbringenden Staatsanleihen in zinsloses Papiergeld, wie ähnlich in "Plan B" von der Wissensmanufaktur als Vision dargestellt, beherrschte Österreich bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts unter Maria Theresia. Es wiederholt sich doch sehr vieles und deshalb sind diese alten Schriften und Bücher auch heute noch sehr aufschlussreich.

leider verstehe ich davon überhaupt nichts (beschäftige mich auch nicht damit). Vielleicht könntest du einmal erklären, wie das genau funktioniert?

Viele Grüße, Matthias



Andreas Pop hat in einem Interview am 1.10.2011 in Walsrode folgende Aussagen getroffen

Zitat
Wie können wir die Staatsschulden eliminieren ohne dass das Geld wegkommt?

  • Durch eine Brechung des Zinssystems
  • Eine Lösung der Schuldenproblematik durch Umwandlung der festverzinslichen Staatspapiere in gesetzliche Zahlungsmittel.


Weiter wird ausgeführt, dass eine Umlaufgebühr auf Geld erhoben, das Bodenrecht reformiert und ein bedinungsloses Grundeinkommen geschaffen werden muss.

Leistungsloses Geldverdienen der Geldbesitzer ist letztendlich das eigentliche Problem.

Den Umtausch von staatlichem unverzinslichem Papiergeld in Staatsanleihen mit Verzinsung wird bereits in Österreich zu Beginn des 18. Jahrhunderts beschrieben. Dies wurde dort  jedoch zur Verminderung der umlaufenden Papiergeldmenge eingesetzt. Das Papiergeld selbst war jedoch eine unverzinsliche Staatsanleihe.

Die visionären Ideen der Wissensmanufaktur erweisen sich somit, zumindest teilweise, auch als Anleihen.

Ich hoffe, hiermit ein klein wenig zur Klärung beigetragen zu haben, :-\

bis dann mal

Rudi


Titel: Re:Banken
Beitrag von: Matthias am 25. November 2011, 18:41:40

Hallo Rudi,

... Umtausch von staatlichem unverzinslichem Papiergeld in Staatsanleihen mit Verzinsung

Offen gestanden, ich verstehe nur Bahnhof ...  ???
Wer hält die Forderungen an den Staatsanleihen?
Und das Papiergeld wird dann aus der Welt geschafft?
Es tut mir leid, ich habe mir das immer wieder mal kurz angesehen und darüber nachgedacht, aber der Groschen will einfach nicht fallen ...  :-\

Und Popp und Senf sind also für eine Beibehaltung der Staatsverschuldung?

Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du etwas Licht ins Dunkel bringen könntest ...

Viele Grüße aus dem trüben Norden,

Matthias


.....

Titel: Free Coinage Act
Beitrag von: Mumken am 27. November 2011, 22:22:10
Im Wiki wurde der Abschnitt zur "Bank von England" um den Absatz "Free Coinage Act" ergänzt.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Bank_of_England (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Bank_of_England)

Die Geldelite, bestehend aus Kaufleuten, Bankbesitzern und Goldschmieden,  eignet sich die Macht über das Münzgeld und damit auch die Macht über die Geldmenge an.

Frei nach Wilhelm Busch könnte man sagen:

"Dieses war der erste Streich,
doch der zweite folgt sogleich"

@ Matthias

Hallo Rudi,

... Umtausch von staatlichem unverzinslichem Papiergeld in Staatsanleihen mit Verzinsung


Offen gestanden, ich verstehe nur Bahnhof ...  ???
Wer hält die Forderungen an den Staatsanleihen?
Und das Papiergeld wird dann aus der Welt geschafft?
Es tut mir leid, ich habe mir das immer wieder mal kurz angesehen und darüber nachgedacht, aber der Groschen will einfach nicht fallen ...  :-\

Und Popp und Senf sind also für eine Beibehaltung der Staatsverschuldung?

Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du etwas Licht ins Dunkel bringen könntest ...
.................


Günter hat im Thema: WISSENS-FORUM 2011

http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=99.0 (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=99.0)

auch bereits die Frage nach dem "Plan B" von Herrn Popp aufgeworfen. Vielleicht sollten wir dort unseren Austausch weiter fortsetzen.

Meine Antwort braucht etwas Zeit, da ich noch einige Aussagen sortieren muss.

Allen viele Grüße :)

Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 04. Dezember 2011, 21:19:42
Im Wiki wurde der Teil "Italienische Banken"

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Italienische_Banken (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Italienische_Banken)

um den Abschnitt "Staatsanleihen, Zwangsanleihen" ergänzt.

Eine Erklärung des Ursprungs von Anleihen im Mittelalter halte ich für angebracht,
bevor ich mit der Gründung der Bank von England fortfahre.

Womit wir dann bereits beim Thema "Staatsanleihen" angelangt sind. ;)

Ein interessanter Beitrag in der Zeit.

http://www.zeit.de/2011/35/Staatsanleihen (http://www.zeit.de/2011/35/Staatsanleihen)

Allen eine angenehme Woche wünscht

Rudi :)

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 10. Dezember 2011, 19:19:33
Um das Thema "Staatsschulden und Geldschöpfung" noch etwas zu vertiefen habe ich im Wiki eine zusätzliche Information zum Thema "italiensche Banken" als Geldschöpfung1 hinzugefügt:

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Geldsch%C3%B6pfung1 (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Geldsch%C3%B6pfung1)

Nicolas Hofer sagte in einem Vortrag einmal, dass man die Geldschöpfung nur anhand von Bank- Bilanzen erklären könnte. Meinen Versuch, dies auch anders zu beschreiben, findet ihr unter vorgenanntem Link.

Über ein Feedback würde ich mich freuen.

Beste Grüße aus der Eifel von

Rudi :)


Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Eurelios am 11. Dezember 2011, 18:25:40
Hallo Rudi,
habs mir durchgelesen und finde es prima  :), nur ein kleiner Tipp von mir.
Wenn Du schreibst:
Vom Doge(n)? wird eine Zwangsanleihe in Höhe von 15.000 Lire a Grossi verordnet.

gehst Du automatisch davon aus das jeder der das liest weis was ein Doge war.
Da bin ich aber etwas skeptisch ich glaube das nicht und es besteht die Gefahr das der Leser dann
wenn er das Wort nicht einordnen kann schon deswegen abschaltet und nicht weiterliest
Es besteht doch die Möglichkeit das Wort zu verlinken das dann der Leser auf diese Seite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doge_von_Venedig (http://de.wikipedia.org/wiki/Doge_von_Venedig)
kommen kann. Das erweiter doch sein Wissen und dies ist für einen Menschen immer
interessant und er liest gerne weiter.

Viele Grüße

Günter
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 12. Dezember 2011, 22:11:26
Hallo Günter,

danke für Deinen Hinweis. Habe eine Fußnote mit Link zu Wikipedia eingefügt und zusätzlich den Dogen noch in einem Nebensatz näher erläutert.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Geldsch%C3%B6pfung1 (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Geldsch%C3%B6pfung1)

Solche kleinen Hinweise brauche ich einfach.

Bis dann mal

Rudi :)

Titel: Neues Wikiportal
Beitrag von: Mumken am 17. Februar 2012, 20:23:14
Nach einigen Tagen Arbeit ist es mir endlich gelungen, die Hauptseite des Wiki umzugestalten. Nachdem mehrere Ideen im Mülleimer gelandet sind, bin ich mit der jetzigen Ausführung einigermaßen zufrieden. Besonders würde mich jetzt noch Eure Meinung interessieren. Was haltet Ihr von dem neuen Aufbau und der Navigation, welche das Wiki besser erschließen soll. ???

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Hauptseite (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Hauptseite)

Als nächster Punkt ist die Überarbeitung von "Das Geldrätsel" vorgesehen. Auch hier will ich das Inhaltsverzeichnis umgestalten um eine einfachere Navigation zu ermöglichen. Auch einige Texte bedürfen der Überarbeitung. :-[

Es warten einige geruhsame Fastnachtstage auf mich. ;)

Beste Grüße von Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 18. Februar 2012, 18:18:36

Hallo Rudi,

zum Teil finde ich es ein bisschen verwirrend oder nicht ganz passend. Unter "Autoren" stelle ich mir irgendwie etwas anderes vor. Wüsste aber auch nicht, wie man es anders bezeichnen könnte ... Außerdem sind dort Schumacher und Keynes unter dem Begriff "Geldsystem zu finden. Da fände ich "Wirtschaft" passender.
Und unter "Bücher" stelle ich mir auch was anderes vor. Vielleicht wäre die Bezeichnung "Projekte", so wie hier im Forum verständlicher?

Nur mal auf die Schnelle ...


.....

Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 18. Februar 2012, 19:02:47

Hallo Rudi,

zum Teil finde ich es ein bisschen verwirrend oder nicht ganz passend. Unter "Autoren" stelle ich mir irgendwie etwas anderes vor. Wüsste aber auch nicht, wie man es anders bezeichnen könnte ...


Hier würde mir nur noch der Begriff "Schriftsteller" einfallen. Im Wiki komme ich natürlich über die Suchfunktion auch auf den Artikel Schumacher, aber bei der relativ geringen Anzahl an  Einträgen käme kaum einer auf die Idee, z. B. nach dem Namen Schuhmacher zu suchen.

Zitat
Außerdem sind dort Schumacher und Keynes unter dem Begriff "Geldsystem zu finden. Da fände ich "Wirtschaft" passender.


Hast vollkommen Recht. Ist schon geändert. :)

Zitat
Und unter "Bücher" stelle ich mir auch was anderes vor. Vielleicht wäre die Bezeichnung "Projekte", so wie hier im Forum verständlicher?


Den Begriff "Bücher" habe ich nach Durchsicht von http://de.wikibooks.org/wiki/Hauptseite (http://de.wikibooks.org/wiki/Hauptseite) gewählt. Aber vielleicht wäre der Begriff "Projekt" hier tatsächlich besser, da umfassender. Kann ja Bücher beinhalten.

Sinn und Zweck der Übung war eine Einstiegsseite für neue Leser, denen ich in der alten Form den Inhalt nicht präsentieren konnte. Die zweite Ebene sollte dann unsere Themenaufteilung wie im Forum enthalten, jedoch auch direkt mit gezielten Links zu den Wikiseiten. Bei einem solch kleinen Wiki fängt niemand an Suchbegriffe einzutippen. Die Trefferquote wäre einfach noch zu gering. Von einer Darstellung des Inhalts mit der jetzigen Eingangsseite und der zweiten Ebene mit Differenzierungen und direkten Beitragslinks verspreche ich mir mehr. 

Änderungen auf der Eingangsseite kann ich vornehmen, möchte jedoch abwarten ob noch sonstige Änderungswünsche anstehen. Ist ein klein wenig aufwendiger als Änderungen auf der zweiten Ebene.

Noch Ideen oder Vorschläge?

..........



Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Eurelios am 18. Februar 2012, 21:40:02
Lieber Rudi,

habe mir das Ganze auf die Schnelle angeschaut und ich finde es mit den Vorschlägen von Matthias sehr gut  :)

Werde mir aber alles nochmals genau durchlesen ( bin diese Woche gerade Zahnleidend  :'( ) mein Zahnarzt hatte
mir schon vor Jahren einmal gesagt das ich mit meinen Zähnen die Arsxxxxkarte  gezogen hätte.

Leider hatte er recht.  >:(

Viele Grüße

Günter

Titel: Re:Neues Wikiportal
Beitrag von: Mumken am 26. Februar 2012, 21:10:41
...........
Als nächster Punkt ist die Überarbeitung von "Das Geldrätsel" vorgesehen. Auch hier will ich das Inhaltsverzeichnis umgestalten um eine einfachere Navigation zu ermöglichen. Auch einige Texte bedürfen der Überarbeitung. :-[

Es warten einige geruhsame Fastnachtstage auf mich. ;)
............


Die Fastnachtstage sind vorbei.  ;D

Das Inhaltsverzeichnis vom Geldrätsel habe ich geändert.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Inhaltsverzeichnis (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Inhaltsverzeichnis)

Die Seite: "Italienische Banken" habe ich überarbeitet, die Erklärung des Wechsels teilweise integriert und die Seite "Wechselgeschäfte" ganz entfernt. Auf dieser Seite ist jedoch nichts Neues hinzugekommen.
 
http://localhost/dewiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Italienische_Banken (http://localhost/dewiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Italienische_Banken)

Neu hinzugekommen sind die Seiten: "Depositen- und Girobanken" und "Eigengeschäfte der Banken"

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Depositen-_und_Girobanken (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Depositen-_und_Girobanken)

Kommentare wie immer .....

Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 26. Februar 2012, 21:15:20
Lieber Günter, Lieber Matthias

..........
zum Teil finde ich es ein bisschen verwirrend oder nicht ganz passend. Unter "Autoren" stelle ich mir irgendwie etwas anderes vor. Wüsste aber auch nicht, wie man es anders bezeichnen könnte ...
.....

Bezüglich der Wiki-Hauptseite habe ich vor, die Autoren unter der Rubrik Quellen mit unterzubringen. Es wäre dann noch eine Schaltfläche frei. Was haltet Ihr von der Idee? Vorschläge für die dann leere Rubrik?

Gruß

Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 03. März 2012, 19:16:04
......
Bezüglich der Wiki-Hauptseite habe ich vor, die Autoren unter der Rubrik Quellen mit unterzubringen. Es wäre dann noch eine Schaltfläche frei. Was haltet Ihr von der Idee? Vorschläge für die dann leere Rubrik?
.......


Die leere Schaltfläche habe ich jetzt für "Videos" benutzt und Autoren mit Quellen zusammengefasst.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Hauptseite (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Hauptseite)

Eine Erklärung zu den Kategorien sowie eine ToDo-Liste ist jetzt unter "Wiki" zu finden. Die Einbindung der PDF- Datei muss noch verbessert werden. Suche eine entsprechende Modifikation aber erst nach dem Update. Die ToDo-Liste ist eigentlich nur eine Information an Euch, damit Ihr wisst was so demnächst ansteht.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Wiki (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Wiki)

Einige andere Arbeiten müssen deshalb etwas zurückstehen. :-[

Viele Grüße

Rudi

Habe die PDF mal hier hochgeladen zum Testen.

Titel: Der Wert des Geldes
Beitrag von: Mumken am 03. April 2012, 12:51:17
Im Mittelalter verstand man unter "Geld " fast ausschließlich Gold- und Silbermünzen, deren Wert durch den Gehalt an diesen Edelmetallen bestimmt wurde. Aber wer oder was bestimmte dann den Wert von Gold und Silber?

Auf der Seite: "Der Wert des Geldes" wird  dieser Frage nachgegangen.

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Der_Wert_des_Geldes (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Der_Wert_des_Geldes)

Sind es die Preise von Angebot und Nachfrage oder der Arbeitsaufwand für die Gewinnung von Gold und Silber?

..............
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Eurelios am 03. April 2012, 19:41:07
Hallo Rudi,

Du schreibst zum Schluß:

Erscheint uns die Preisbildung bei Fleisch noch logisch gemäß der Angebots- und Nachfragetheorie, so wirkt sie bei den Kurssprüngen von Gold wiederum völlig unangebracht. Hier spielt das Vertrauen in die künftige Stabilität der vorhandenen Währung eine wesentlich größere Rolle, aber dazu später mehr.

Genau dies ist der Unterschied zu normalen Produkten (egal ob Gebrauchsartikel für das tägliche Leben oder Mussartikel wie
Lebensmittel) der Goldpreis steht immer im Fokus zu dem Vertrauen in den jeweiligen Papierwährungen die es derzeit gibt.
Auch gibt es bei  Gold kein Zinssystem. Gold ist seit Menschengedenken ein Metall das für uns Menschen eben einen Wert
hat der nicht vergänglich ist. Man kann fast sagen Gold ist eben ein Mythos.

Viele Grüße von

Günter   
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 15. Mai 2012, 11:41:42
Aus dem Artikel Weitere Ursprungstheorien  (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Weitere_Ursprungstheorien) habe ich den Absatz zum Ursprung aus dem Warenhandel entfernt, da dieser bereits im vorherigen Artikel Tauschmittel (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Tauschmittel) enthalten ist. Dieser wurde jedoch noch mit der Überschrift "Tauschmitteltheorie" ergänzt, um eine bessere Zuordnung zu erhalten.
.....

Rudi

Titel: Stabilität des Geldes
Beitrag von: Mumken am 18. Mai 2012, 05:28:45
Die Stabilität des Geldes war auch im Mittelalter schon ein Problem. Vielfältig waren die Möglichkeiten der Manipulation, zum Beispiel:

"Die Herstellung von Münzen außerhalb der offiziellen Münzprägeanstalt war jedoch streng verboten und wurde mit einem grausamen Tode bestraft. Der Verurteilte wurde in einen Topf mit kochendem Wasser geworfen oder es wurde ihm flüssiges Blei in die Kehle gegossen."

Mehr dazu unter
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Stabilit%C3%A4t_des_Geldes (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Stabilit%C3%A4t_des_Geldes)

..........
Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 12. Juni 2012, 06:05:40
Wie bereits in meinem Beitrag zu "Was ist Geld (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=16.msg1430#msg1430)" angekündigt nun der Anfang der Schrift "Eigentumsökonomik (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Eigentums%C3%B6konomik)", welche sich mit der Eigentumswirtschaft, basierend auf Büchern der Autoren Gunnar Heinsohn und Otto Steiger beschäftigt.

Haben die Autoren wirklich ein neues Weltbild der Wirtschaftswissenschaft entdeckt, welches in seinen Auswirkungen den Erkenntnissen von Kopernikus über Planetenbahnen ähnelt? Bis zur Beantwortung dieser Frage sind noch einige Schritte notwendig. Begonnen wird mit Begriffserklärungen, wie sie Heinsohn und Steiger in ihren Büchern verwenden und welche ohne nähere Erläuterungen zu großen Verwirrungen führen können.

Worin unterscheiden sich Besitz und Eigentum?

Dieser Frage geht der erste Abschnitt nach.

.....
Rudi
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 14. Juni 2012, 06:18:33
Heinsohn und Steiger werfen den Wirtschaftswissenschaftlern beim Thema "Besitz und Eigentum" schlicht "Unfähigkeit vor.
Dabei übersehen sie in ihrer arroganten Argumentation offensichtlich, dass man einen bestimmten Sachverhalt aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten kann. Die ursprüngliche Betrachtungsweise der Wirtschaftswissenschaftler einfach nicht zur Kenntnis nehmen zu wollen spricht für sich.

Um die Betrachtungsweise von Heinsohn und Steiger näher kennenzulernen muss deren Aufteilung der Gesellschaftsstrukturen in

   
   
untersucht werden.

Dies geschieht im Abschnitt "Gesellschaftsformen (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Eigentums%C3%B6konomik)"


Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 22. Juni 2012, 23:23:40
Liebe Leser,

im um-bruch-wiki sind nun unter dem Artikel "Eigentumsökonomie" (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Eigentums%C3%B6konomie) die bisher hier in Einzelbeiträgen gemachten Aussagen zur Eigentumstheorie nach "Heinsohn und Steiger" zusammengefasst, ergänzt und auch mit kritischen Anmerkungen versehen worden.

Mein Fazit:

Die Eigentumsökonomie nach "Heinsohn und Steiger" wird dem Anspruch einer eigenständigen, umfassenden Wirtschaftstheorie nicht gerecht sondern beleuchtet in sehr eigenwilliger Art und Weise nur einige Teilabschnitte. Auch den Versuch der historische Herleitung dieser Theorie sehe ich als misslungenen an.

Details könnt ihr im Wiki nachlesen. Der Artikel ist noch nicht komplett fertiggestellt, beinhaltet jedoch schon wesentliche Aussagen. Kritik wie üblich erwünscht.

Beste Grüße aus der Eifel von

Rudi :)

 

 
Titel: Re:Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 30. Juni 2012, 05:45:30

Der Artikel ist noch nicht komplett fertiggestellt, beinhaltet jedoch schon wesentliche Aussagen. Kritik wie üblich erwünscht.



Im Abschnitt "Falsch- und Willkürgeld (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Eigentums%C3%B6konomie:_10)" wird die Auffassung von Heinsohn und Steiger zum Willkürgeld, welches in einer Eigentumswirtschaft eigentlich nicht vorkommen darf, nun näher erläutert.
Eine Ergänzung über die ursprüngliche Entstehung von Eigentum, als Ergebnis der Diskussion im Thema Was ist Eigentum oder wie kam es dazu? (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=212.0) wird den Artikel "Eigentumstheorie" im Wiki vorerst abschließen.

Sollten jedoch noch wichtige Aspekte von mir übersehen worden sein, so würde ich mich über entsprechende Hinweise freuen. Diese können direkt hier im Forum erfolgen, per Privater Mail als angemeldetes Mitglied an mich gesendet werden oder mich über die Mail- Adresse "MuellerRudolf at on22.de" erreichen.

Mit den besten Grüßen von

Rudi
 
Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 04. September 2012, 10:19:22

Im Abschnitt "Falsch- und Willkürgeld ([url]http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Eigentums%C3%B6konomie:_10[/url])" wird die Auffassung von Heinsohn und Steiger zum Willkürgeld, welches in einer Eigentumswirtschaft eigentlich nicht vorkommen darf, nun näher erläutert.
.................


Zu Dieser Auffassung von Heinsohn und Steiger zum Falsch- und Willkürgeld noch eine Information aus der Bilanz einer Raiffeisenbank (Werte gerundet).

Aktivseite
Posten       Anteil (EUR)         Geschäftsjahr(EUR)
4.   Forderungen an Kunden                142.200.000,00
       darunter: durch Grundpfandrechte gesichert       77.900.000,00       

Diese Zahlen fasse ich nun so auf, dass von den insgesamt ausgegebenen Krediten an Kunden nur Kredite in Höhe von 77,9 Millionen EUR durch Übertragung von Eigentumsrechten abgesichert sind. Der Rest in Höhe von 64,3 Millionen EUR ist demnach "Falsch- und Willkürgeld" im Sinne von  Heinsohn und Steiger?

Das Erklärungsbild der Eigentumstheorie würde demnach nur die Hälfte des Systems abbilden und deshalb m. E. als eigenständige umfassende Theorie nicht geeignet sein.

Gruß
Rudi
Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 04. September 2012, 20:08:52
Um dem Geldrätsel auf die Spur zu kommen muss man sich ansehen, wie denn die "wunderbare Geldvermehrung" so vor sich geht.  Wissenschaftler  behaupten heute, dass dies nur mit Hilfe von Bilanzen erklärbar sei.  Die Entstehungsgeschichte der Banken im Mittelalter und in der Neuzeit erklärt uns dieses "Wunder" jedoch auf einfachste Art und Weise. Besonders durch die Gründung von Zettelbanken konnte Geld vervielfacht werden, ohne dass dies nach außen transparent wurde. Erst eine Hyperinflation, ein Bankzusammenbruch oder eine Staatsbankrott lies die verhängnisvolle Wirkung einer übermäßigen Geldproduktion sichtbar werden.

Diesem Thema widmet sich der Abschnitt

Zettelbanken (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Zettelbanken)

im Wiki.

Im Abschnitt

Eigengeschäfte der Banken
(http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Eigengesch%C3%A4fte_der_Banken)

wurde noch ein Absatz über die Giralgeldschöpfung durch Manipulation der Kontenbücher hinzugefügt. Was damals noch unter Manipulation lief, ist heute Stand der Technik im Bankengeschäft.

Gruß
Rudi
Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 05. September 2012, 11:30:43

Moin Rudi,

Diese Zahlen fasse ich nun so auf, dass von den insgesamt ausgegebenen Krediten an Kunden nur Kredite in Höhe von 77,9 Millionen EUR durch Übertragung von Eigentumsrechten abgesichert sind. Der Rest in Höhe von 64,3 Millionen EUR ist demnach "Falsch- und Willkürgeld" im Sinne von  Heinsohn und Steiger?

Also bestehen für dich Eigentumsrechte nach wie vor nur in Grund und Boden?
Wenn man sich auf Grundpfandrechte beschränkt, hast du natürlich recht, es hat aber mit der Realität wenig zu tun...

Das Erklärungsbild der Eigentumstheorie würde demnach nur die Hälfte des Systems abbilden und deshalb m. E. als eigenständige umfassende Theorie nicht geeignet sein.

Es ist die einzige Theorie, die sich mit historischen Fakten in Einklang bringen lässt. Dazu später mehr ...
Du stellst dir zu wenige Fragen.
Wie sind denn z.B. Staatsanleihen "besichert"? Ich meine ganz konkret ...

Gruß, Matthias


.....

Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 12. September 2012, 07:34:59
Hallo Matthias,

zum Thema Eigentumsrechte.

Diese Zahlen fasse ich nun so auf, dass von den insgesamt ausgegebenen Krediten an Kunden nur Kredite in Höhe von 77,9 Millionen EUR durch Übertragung von Eigentumsrechten abgesichert sind. Der Rest in Höhe von 64,3 Millionen EUR ist demnach "Falsch- und Willkürgeld" im Sinne von  Heinsohn und Steiger?

Also bestehen für dich Eigentumsrechte nach wie vor nur in Grund und Boden?
Wenn man sich auf Grundpfandrechte beschränkt, hast du natürlich recht, es hat aber mit der Realität wenig zu tun...


Hier habe ich mich ungenau ausgedrückt. Es müsste heißen "durch Übertragung von direkt vollstreckbarem Eigentum" und wäre demnach auf Grundpfandrechte beschränkt. Diese Sichtweise habe ich aus dem Beitrag von Heinsohn im Buch "Umbruch - in ökonomischer Theorie und Wirklichkeit (http://www.dasgelbeforum.de.org/links/umbruch080721.pdf)" entnommen.

auf Seite 18, (PDF- Seite 36) heißt es:
"Wenn Sie
exkommunistischen Staaten einen großen Gefallen tun wollen, dann geben
sie Ihnen kein Geld. Die denken ja in der Tat, dass wir wunderbarer Weise
riesige Kisten davon haben und ruhig mal etwas abgeben können. Zeigen
Sie ihnen, wie sie durch die Schaffung freien und belastbaren Eigentums
selbst gutes Geld hervorbringen können. Die Schaffung von Eigentum
wiederum erfordert nur ganz geringen Aufwand. Dokumente über die
Eigentumstitel müssen ausgestellt, Kataster u.ä. angelegt werden. Man muss
also schreiben und Urkundenstempel herstellen können. Man muss Polizei
und Gerichte schaffen, die in die Eigentumstitel - ohne Ansehen der Macht
ihrer Halter - vollstrecken können."

Auch andere Eigentumstitel bestehen und werden auch zur Besicherung von Krediten verwendet. In diese kann jedoch nicht sofort vollstreckt werden. Es muss erst ein entsprechender Titel bei Gericht erwirkt werden. Zumindest besitzen diese Eigentumstitel aus Sicht der Bank bei weitem nicht die Qualität und Sicherheit von Grundpfandrechten.

Soweit das Ergebnis meiner Nachforschung bei Heinsohn.

Viele Grüße,

Rudi

Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 12. September 2012, 14:47:22

Hallo Rudi,

ich werde das Gefühl nicht los, dass du oft den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.
Hier mal meine Gedanken dazu (und Achtung: das bezieht sich jetzt erstmal nur auf die jetzigen Verhältnisse) ...

Eigentum beschränkt sich selbstverständlich NICHT auf Grund und Boden.
Aber Eigentum in Form von Grund und Boden ist die Voraussetzung, das Fundament aller anderen Eigentumsformen. Daraus erst ergeben sich diese anderen Eigentumsformen (s. soz. Staaten, in denen es in dieser Form kein Eigentum gab).

Bsp:
Ein junges Pärchen möchte eine Viehwirtschaft aufziehen (Ziegen).
Ihre Eltern unterstützen sie mit einem bestimmten Geldbetrag (= bereits erwirtschaftetes Guthaben!!!).
Dieser Geldbetrag ist beträchtlich, aber nicht hoch genug, um einen Hof zu erwerben.
Die beiden suchen also einen Hof zur Pacht. Das Geld der Eltern möchten sie für den Erwerb einer Ziegenherde und zur Deckung zuerst anfallender Unkosten, z.B. Pacht, einsetzen (Vorfinanzierung!!!).
Also: Der Hof mitsamt Gebäuden und Weideflächen ist nicht ihr Eigentum. Sehr wohl aber die Ziegen!
Nach einigen Monaten kommen die beiden in Schwierigkeiten. Das Geld fließt schneller ab, als es reinkommt (höhere Unkosten als Einnahmen).
Sie gehen zur Bank und möchten einen Kredit aufnehmen. Bank verlangt Sicherheit. Zwar kein Eigentum an Grund und Boden vorhanden, aber immerhin die Ziegen. Bank vergibt Kredit.
(Wenn's schief geht, haben die beiden alles verloren ... google mal die Anzahl der Unternehmenspleiten in D pro Jahr ...)

Das gilt für ALLE Unternehmungen. Ob Frisör (Laden + Einrichtung) oder was auch immer.
ALLES beginnt mit einer VORFINANZIERUNG. Und diese ist IMMER nur dann möglich, wenn in Eigentum vollstreckt werden kann (in welcher Form auch immer ...). Dass es unterschiedliche Qualitäten gibt, ist unbestritten und wie eine Bank das handhabt, ist innerhalb der gesetzlichen Regelungen ihr überlassen ... das kannst du erst einmal getrost vernachlässigen.


Zur geschichtlichen Entwicklung von Eigentum, Staat, Markt, Geld, werde ich demnächst mal etwas schreiben, sozusagen eine Zusammenfassung meiner Erkenntnisse seitdem ich "Unser Geldsystem" geschrieben habe ...

Gruß, Matthias


.....

Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 22. September 2012, 20:10:19
Hallo Matthias,

Du schreibst:


Hallo Rudi,

ich werde das Gefühl nicht los, dass du oft den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.


Ich teile Dein Gefühl.  ;)

Um vielleicht die Aussage aus meinem vorherigen Post


Hier habe ich mich ungenau ausgedrückt. Es müsste heißen "durch Übertragung von direkt vollstreckbarem Eigentum" und wäre demnach auf Grundpfandrechte beschränkt. Diese Sichtweise habe ich aus dem Beitrag von Heinsohn im Buch "Umbruch - in ökonomischer Theorie und Wirklichkeit ([url]http://www.dasgelbeforum.de.org/links/umbruch080721.pdf[/url])" entnommen.

noch etwas zu verdeutlichen.
Es geht mir bei dieser Aussage einzig um die Auffassung von Heinsohn über die Entstehung von Geld. Mein Beitrag beinhaltete eine Zusatzinformation zum Thema "Eigentumsökonomie, hier speziell "Falsch- und Willkürgeld (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Eigentums%C3%B6konomie:_10)"
Das in der heutigen Wirtschaft auch andere Kreditsicherheiten (http://de.wikipedia.org/wiki/Kreditsicherung) existieren, wird von mir nicht in Frage gestellt.

Der Frage, ob ich denn unbedingt einen Kredit zur Gründung einer selbständigen Tätigkeit benötige, bin ich in dem Beitrag über den sibirischen Fischer "Schenja (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=212.msg1455#msg1455)" näher eingegangen. Im weiteren Verlauf meiner Überlegungen ging es speziell um diese Frage:


Falls Schenja sich  für ein Motorboot entscheidet entsteht die Frage, wie er sich dieses beschaffen will.

  • Er muss sich mehr als fünf Jahre lang einschränken und sparen. Mit einer erhöhten "Fischproduktion" kann er also erst Ende des fünften Jahres beginnen.
  • Durch den Kauf eines neuen Motorbootes auf Kredit kann er sofort mehr Fische fangen.


Aus diesen Überlegungen ziehe ich den Schluss, dass die Eröffnung eines, nicht sehr kapitalintensiven Unternehmens auch ohne die Aufnahme eines Kredits möglich ist. Der risikofreudigere Kreditnehmer kommt hingegen viel schneller zu einem angemessenen Vermögen, wenn sich seine Annahmen auch als zutreffend erweisen.

Auf die Entwicklung Deiner Vorstellungen, seit "Unser Geldsystem (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=9.msg64#msg64)", bin ich schon sehr gespannt.

Beste Grüße von

Rudi

Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 24. September 2012, 13:25:50

Hallo Rudi,

Der Frage, ob ich denn unbedingt einen Kredit zur Gründung einer selbständigen Tätigkeit benötige, bin ich in dem Beitrag über den sibirischen Fischer "Schenja ([url]http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=212.msg1455#msg1455[/url])" näher eingegangen.


bitte nimm das nicht wieder persönlich, aber das Beispiel von diesem "sibirischen Fischer" ist so typisch für den Unsinn, den Ökonomen verbreiten. Es ist kein Wunder, dass die Leute nicht verstehen können, was um sie herum passiert.

Das hat nämlich nichts, aber auch gar nichts mit der Realität zu tun, weder in der Gegenwart, noch in der Vergangenheit!

Da ist also ein Fischer, der lebt in einem Haus am See ...
Ist das Haus sein Eigentum?
Woher kommt das?
Wer garantiert es ihm?
Wo kommt plötzlich die Bank her?
Darf er in den Gewässern einfach fischen?
Ist er ein freier Mann?
Muss er keine Abgaben auf Grund und Boden entrichten?
Und wenn doch, wie kommt er an das Geld zur Tilgung der Steuerschuld?
usw...usf...

Was du berechnet hast, ist sicher interessant, aber der Ausgangspunkt ist typischer Ökonomen-Schwachsinn (Gruß an Herrn Binswanger - und eine Entschuldigung für die Wortwahl an dich Rudi mit dazu).

Warum kommen Ökonomen IMMER mit diesen Wischiwaschi-Geschichten von dem wachsenden Wohlstand, den die Menschen sich angeblich wünschen, wenn KEIN EINZIGES BEISPIEL dafür auf der ganzen Welt existiert? Weil es dann nicht mehr so kuschelig klingt, mit dem tollen Kapitalismus! Und das ist nicht im Interesse derer, die uns ausnehmen ...

Wir sind zum Wirtschaften GEZWUNGEN. Davon findet sich nie auch nur ein einziges Wort!

Aus diesen Überlegungen ziehe ich den Schluss, dass die Eröffnung eines, nicht sehr kapitalintensiven Unternehmens auch ohne die Aufnahme eines Kredits möglich ist. Der risikofreudigere Kreditnehmer kommt hingegen viel schneller zu einem angemessenen Vermögen, wenn sich seine Annahmen auch als zutreffend erweisen.


Ja, selbstverständlich braucht es nicht unbedingt Kredit, wenn ich über entsprechende Mittel verfüge. Aber VORFINANZIERT muss es werden (auf welchem Wege auch immer). Und selbstverständlich können auch "kapitalintensive Unternehmen" ohne Kredit gegründet werden, wenn entsprechende Mittel vorhanden sind.
Manchmal MUSS das sogar so sein. Wenn du eine Bank gründest zum Beispiel. Da brauchst du nur die Kleinigkeit von (bspw. in GB) 50 Millionen Pfund ...

 8)


Mehr zu dem ganzen Thema irgendwann demnächst.

Gruß, Matthias


.....

Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 27. September 2012, 16:01:57
Hall Matthias,

Der Frage, ob ich denn unbedingt einen Kredit zur Gründung einer selbständigen Tätigkeit benötige, bin ich in dem Beitrag über den sibirischen Fischer "Schenja (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=212.msg1455#msg1455)" näher eingegangen.

Falls Schenja sich  für ein Motorboot entscheidet stellt sich die Frage, will er zuerst lange sparen und sich von dem Ersparten dann ein Boot kaufen oder kauft er sich auf Kredit sofort ein Boot.

Diese Fragestellung hatte mit der ursprünglichen Geschichte von Herrn Binswanger nur noch sehr wenig zu tun. Ich wollte lediglich für mich die Frage klären, ob auch eine Finanzierung ohne Kreditaufnahme möglich sei und wie sich diese kostenmäßig auswirkt. Dazu habe ich dann die beiden Berechnungsbeispiele erstellt.

Herr Binswanger stellt nach der Geschichte von Schenja, im Kapitel "Wo Geldwirtschaft entsteht, verändert sich der Mensch" die Frage, ob das Geld den Menschen nicht mehr loslässt, wenn er sich einmal  der Logik des Geldes unterworfen hat.
Zitat
"Schon Schenja dürfte es schwerfallen, auf den größeren Fischfang zu verzichten, wenn er einmal ein
Boot gekauft und dafür einen Kredit aufgenommen hat, in Erwartung künftiger Mehrerträge, wenn also das Boot zu Kapital geworden ist, das sich rentieren muss. Erst recht gilt dies aber für die heutige Wirtschaft, die in ihrer Gesamtheit auf ein dichtes Netz von Kreditbeziehungen aufbaut."


Es war nicht meine Absicht, alle von Dir aufgeworfenen Fragen in diesem Beispiel zu verarbeiten sondern lediglich die oben genannte Frage der Finanzierung des Bootes über "Erspartes" oder über "Kredit". Wenn Du hier "typischen Unsinn/Schwachsinn" erkennst, so stammt der m. E. nicht von Herrn Binswanger sondern von mir. Weshalb das Beispiel von mir Unsinn ist und nichts, aber auch gar nichts mit der Realität zu tun hat, müsstest Du mir aber bitte näher erklären. Dabei bitte ich jedoch zu berücksichtigen, dass ich unser Wirtschafts- Gesellschaftssystem nicht durch die Debetistenbrille betrachte.

Zu den anderen Fragen möchte ich erst kommen, wenn im Wiki entsprechende Artikel in Arbeit sind. 
 
Gruß, Rudi
Titel: Neueste Artikel; Chinesische Wirtschaftstheorien
Beitrag von: Mumken am 27. September 2012, 16:27:11
Als Grundlage zu unseren Wirtschaftstheorien erscheint mir das Kapitel "Chinesische Ökonomik" im Buch "Die Glaubensgemeinschaft der Ökonomen" von Herrn Binswanger sehr hilfreich. Im Netz kann dieses Kapitel auch als Vorlesung "Chinesische Ökonomik; Fünf ordnungspolitische Denkrichtungen in der chinesischen Ökonomik und ihre europäischen Parallelen (http://www.fgn.unisg.ch/Walter+Adolf+Joehr+Vorlesung/~/media/Internet/Content/Dateien/InstituteUndCenters/FGN/WAJoehr/binsw1997.ashx)" an der Universität St. Gallen 1997 eingesehen werden.
 
Die wichtigsten Aussagen habe ich auf eine Wikiseite gekürzt und unter "Chinesische Wirtschaftstheorien (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Chinesische_Wirtschaftstheorien)" im Wiki eingestellt.

Einsichten, welche sich in Europa erst mit Beginn der Neuzeit einstellten, haben die Chinesen bereits vor 2 000 Jahren erörtert. Teilweise vergleichbar sind hier nur unsere Vordenker wie Sokrates, Platon und Solon, deren Gedanken jedoch im Laufe der Geschichte oft ein Nichendasein fristen mussten.

Beste Grüße,

Rudi
Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Matthias am 28. September 2012, 08:14:40

Hallo Rudi,

ich weiß natürlich, was du mit dem Beispiel veranschaulichen möchtest. Da ist doch auch was wahres dran (Der Schreiner im Nachbarort hat sich über einen Kredit modernste Maschinen zugelegt, kann jetzt besser, schneller und kostengünstiger produzieren. Muss der örtliche Schreiner sich jetzt auch verschulden, oder kommt er auch so an genügend Aufträge, um nicht Pleite zu gehen?).

Wenn Du hier "typischen Unsinn/Schwachsinn" erkennst, so stammt der m. E. nicht von Herrn Binswanger sondern von mir.

Nein, nein, Rudi, das geht auf Herrn Binswangers Kappe, da brauchen wir gar nicht drumrum reden ...

Weshalb das Beispiel von mir Unsinn ist und nichts, aber auch gar nichts mit der Realität zu tun hat, müsstest Du mir aber bitte näher erklären. Dabei bitte ich jedoch zu berücksichtigen, dass ich unser Wirtschafts- Gesellschaftssystem nicht durch die Debetistenbrille betrachte.

Es ist ja nicht dein Beispiel, das mich stört, sondern diese typisch konstruierte Geschichte, die Binswanger, wie auch alle anderen Ökonomen immer wieder aufs Neue servieren. Was sollen diese dämlichen Phantasie-Beispiele? Ich bin nicht mehr zehn Jahre alt und dieses Geblubber von den Bienchen und den Blumen und dem Klapperstorch kann ich nicht mehr hören!

Eine genaue Begründung werde ich dir geben, wenn ich mal etwas ausführlicher meine Erkenntnisse niederschreibe (wenn es überhaupt jemand lesen möchte ...).
Man sieht übrigens nichts durch irgendwelche Brillen, die einem nicht passen. Debitismus ist keine Weltanschauung, sondern eine Analyse der Gegebenheiten in Vergangenheit und Gegenwart. Und wie ich schon erwähnte, beruhen diese ausschließlich auf historischen Quellen, anthropologischen Forschungen, archäologischen Funden etc., und kommen, wie auch Graeber zu einem eindeutigen Ergebnis, was die Entstehung und die Grundprinzipien des Kapitalismus betrifft ...
Im Gegensatz dazu die Märchen der Ökonomen (ich kann es nicht oft genug wiederholen). Diese fußen nie auf Tatsachen und nie müssen sie ihre abstrusen Phantasie-Geschichten belegen ... Warum eigentlich? Und ja, wie du sicher merkst, ärgert es mich, denn ich frage mich in der Tat, wie es sein kann, dass man diesen Quacksalbern überhaupt noch Gehör schenkt.

Bezieh nicht immer alles auf dich  ;)

Matthias


.....



Titel: Re: Neueste Artikel
Beitrag von: Mumken am 30. September 2012, 21:00:32
Hallo Matthias

Debitismus ist keine Weltanschauung, sondern eine Analyse der Gegebenheiten in Vergangenheit und Gegenwart. Und wie ich schon erwähnte.......


Deine Ansicht zur Gültigikeit des Debitismus als einzig vertrauenswürdige Analyse der Gegebenheiten in Vergangenheit und Gegenwart kann ich nicht teilen. Im Wikibeitrag Eigentumsökonomie  (http://ttp://um-bruch.net/uwiki/index.php/Eigentums%C3%B6konomie) hatte ich mich mit einigen Aspekten der Eigentumstheorie intensiv beschäftigt und bin dort zu einem anderen Ergebnis gekommen.

Im Wiki wird das Eigentum und die Besicherung eines Kredites über Eigentum später noch erklärt. Vielleicht können wir an der Stelle dann das Thema nochmals aufgreifen.

Es führen mehrere Wege nach Rom. ;)  Mein Weg muss jedoch erst noch in Worte gefasst werden.

Bis dann mal,

Rudi
Titel: Currency / Banking-Theorie
Beitrag von: Mumken am 30. Oktober 2012, 09:21:27
Hallo Matthias,

die von Dir zur Verfügung gestellten Beiträge des Forums "Liebe Angela Merkel" habe ich mir durchgelesen. Die schier endlosen Diskussion (Wiederholungen) zwischen dem Vertreter der Freigeldtheorie, "Bernd van Straelen"  und dem Bankfachman "Liated" drehen sich um die Grundfrage: "Was ist Geld?".

Ähnliche Auseinandersetzungen hatten bereits Anfang des 19.Jahrhunderts die Anhänger der Currency- und der Banking-Theorie. Der Erfinder der Freigeldtheorie, Silvio Gesell, schrieb Anfang des 20. Jahrhunderts sein Werk "Die Natürliche Wirtschaftsordnung".  Auch er ging, wie zu dieser Zeit üblich, im wesentlichen noch von einer goldgedeckten Währung aus.

Um möglichst fundierte Informationen über den Stand der Ökonomie in dieser Zeit zu bekommen, habe ich mich im Brockhaus von 1984 umgesehen.

Unter dem Stichwort "Currency-Schule (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Currency-Schule)" wird dort erwähnt, dass deren Anhänger auf einer 100 % Deckung der Banknoten durch Gold bestanden. Wenn eine Bank eine Banknote über 10 Pfund Sterling herausgab, musste im Tresor der Bank auch der Gegenwert in echtem Gold vorhanden sein. Durch die Ausgabe von nicht gedeckten Banknoten werde die Menge der Zahlungsmittel übermäßig vermehrt. Dies führe zu einem Abfluss des  werthaltigen Edelmetallgeldes ins Ausland. Es wird weiter ausgeführt, dass die Anhänger der Currency-Schule die Bedeutung  der Kreditorganisationen, namentlich des Clearinghouse-Systems total unterschätzten.

Die Vertreter der Banking-Theorie (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Banking-Schule) sind der Ansicht, dass  in einem Lande mit hoch entwickeltem Depositensystem, wie in England, die Banknoten nur einen mäßigen Teil des durch den Kredit erzeugten Zuwachses der Zahlungsmittel ausmachen. Nach dieser Theorie sind die Banken nicht im Stande, die Menge ihrer Notenausgabe nach Belieben zu regulieren. Die Wirtschaft bedarf bei jedem Grade seiner Entwicklung nur einer gewissen Menge Noten. 

Interessant sind die Ausführungen zum Clearinghouse-System (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Clearing-House).  "Das erste Clearinghouse entstand um 1775 als reines Privatunternehmen einer Anzahl Londoner Bankiers; seine Bedeutung wuchs mehr und mehr in dem Maße, wie sich die Anwendung des Checks (s. d.) in England verallgemeinerte, und gegenwärtig bildet es den Centralpunkt des ganzen engl. Geldverkehrs." Sodann wird ausgeführt, wie die Verrechnung technisch vorgenommen wurde. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass das Clearinghouse-System zuerst ohne die "Bank von England" in ihrer Funktion als "letzte Verrechnungsstelle" gestartet wurde. "Liated" (http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=62.msg919#msg919) bezieht sich in seinen Ausführungen im Forum "Liebe Angela Merkel" ebenfalls auf Verrechnungssysteme, welche ohne eine Zentralbank auskommen. Hierzu verweist er auf die bereits sehr früh (12. Jahrhundert) existierenden Champanemessen. Ausführliche Informationen hierzu hat Ingrid Gielesberger in "Die Messen der Champagne (https://www.sbg.ac.at/ges/people/janotta/diehanse/page-se-arbeiten/searbeitgielesberger.htm)" zusammengetragen.

Die Beiträge aus dem Brockhaus sind auszugsweise im Wiki wiedergegeben. Es erscheint gerechtfertigt, die Entstehung von Banken nicht alleine auf die Entwicklung aus Depositenbanken zurückzuführen, sondern parallel auch die Entwicklungslinie von Banken, aus Verrechnungssystemen entstammend, gelten zu lassen. Jedoch kann keine der beiden Entwicklungen auf einem Alleinstellungsanspruch bestehen.

Beste Grüße und nochmals Dank für die PDF-Datei,

Rudi





Titel: Bank von England
Beitrag von: Mumken am 23. November 2012, 16:32:40
Die ewige Geschichte der "Bank von England" ist nach langer Reifezeit etwas weitergekommen. Nach Umstellung der Struktur beginnen neu hinzugekommene Absätze mit "Der König und das Parlament." (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Das_Geldr%C3%A4tsel:_Geschichte:_Bank_von_England:_2#Der_K.C3.B6nig_und_das_Parlament)

Nach einigen Recherchen im Internet fiel auf, dass immer wieder der gleiche Sachverhalt auftauchte. Nun ist dies kein Hinweis auf eine möglichst glaubwürdige Quellenbasis sondern lediglich ein Indiz dafür, dass sehr viele sich der gleichen Quelle, offensichtlich der Selbstdarstellung der Bank of England (http://www.bankofengland.co.uk/about/Pages/history/default.aspx) bedienten. Hiervon sind auch die Beiträge bei Wikipedia nicht ausgenommen, welche dann wieder als Multiplikatoren im Internet fungieren.

Die edlen Ziele, welche offiziell zur Gründung der Bank von England führten, sind schon schwer zu verdauen. Zumindest habe ich versucht, auch die wesentlichen tatsächlichen Gründe, welche in der Vorteilnahme einer kleinen Gruppe Vermögender liegen, zu erläutern.

Das Thema "Bank von England" bedarf jedoch noch einer Schlussbetrachtung. Wie entwickelte sich die Bank, wie die Staatsschulden und wie der private Status der Bank?

Über eine Rückmeldung zu dem Beitrag würde ich mich freuen.

Gruß
Rudi
Titel: Eberhard Knöller, Stellungnahme
Beitrag von: Mumken am 23. Februar 2013, 16:37:17
Nachdem der Aufsatz über Martin Scheytt und seine "Kreditkettentheorie" im Wiki eingefügt wurde, nun noch die Stellungnahme Eberhard Knöllers (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Martin_Scheytt:_Stellungnahme_Eberhard_Kn%C3%B6ller) zu Scheytts Werk.

Nach meiner eigenen Schlussfolgerungen kommt mir der Witz mit der Meldung über den Geisterfahrer in Erinnerung. "Von wegen einer, hunderte kommen mir entgegen".

Obwohl ich die Grundlagen zu meiner Aussage sorgfältig und mit viel Mühe erarbeitet und dargestellt habe, kann ich einen Fehler natürlich nicht ausschließen. :-\ Sollte ich tatsächlich daneben liegen, wäre es nett, wenn mich jemand darauf aufmerksam machen könnte. :D

Beste Grüße an alle Leser,

Rudi
Titel: Martin Scheytt
Beitrag von: Mumken am 09. Dezember 2013, 21:58:28
Nachdem die Grundlagen der "multiplen Geldschöpfung" nach "Chester Arthur Pillips" in einem Wikiartikel näher untersucht wurden,
http://um-bruch.net/uwiki/index.php/Chester_Arthur_Phillips (http://um-bruch.net/uwiki/index.php/Chester_Arthur_Phillips)
war auch eine Überarbeitung des Artikels zu Martin Scheytt erforderlich.

Wenn Scheytt von einer Überschussreserve spricht, versteht er darunter, dass mehr Spareinlagen bei der Bank vorhanden sind, als Kredite erteilt wurden. Es ist also "überflüssiges Bargeld" in der Kasse.
Meine Annahme, das es sich bei der Überschussreserve um den gemäß Geldschöpfungsformel nicht verwendeten Anteil an Zentralbankgeld handelt, kann aus Scheytts Dissertation nicht herausgelesen werden. Der Artikel Martin Scheytt wurde also entsprechend angepasst.

http://um-bruch.net/uwiki/index.php/Martin_Scheytt:_Inhalt (http://um-bruch.net/uwiki/index.php/Martin_Scheytt:_Inhalt)

Man lernt halt immer noch dazu. Sich in den Gedanken eines anderen Autors zurechtzufinden, ist nicht immer so ganz einfach. ;)

Grüße
Rudi





Titel: Helmut Creutz
Beitrag von: Mumken am 16. Dezember 2013, 09:49:10
In die Reihe der Befürworter einer "orthodoxen Kredittheorie" lässt sich nach Phillips und Scheytt auch Helmut Creutz einordnen.

Einige Merksätze:
belegen diese Zuordnung recht eindeutig.

Die, seinem Werk "Das Geldsyndrom" zugrunde liegende "orthodoxe Kredittheorie", reichert er mit Elementen der "modernen Kredittheorie" an. Die dadurch entstehenden Widersprüche werden nicht erwähnt und demzufolge auch nicht aufgelöst.

Die Schöpfung von zusätzlichen, kaufkraftwirksamen Zahlungsmitteln wird von Creutz beschrieben, jedoch nicht als Geldschöpfung erkannt. Er bezeichnet sie stattdessen als "Rückzahlung von überflüssigem Bargeld an die Zentralbank" oder aber als "Erhöhung der Kreditgewährungsmöglichkeiten der Banken" und damit eine "Effektivitätssteigerung in der Geldnutzung"

Weiter:
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Helmut_Creutz:_Versteckte_Geldsch%C3%B6pfung (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Helmut_Creutz:_Versteckte_Geldsch%C3%B6pfung)

Grundlagen zur "orthodoxen Kredittheorie" sind unter
http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Helmut_Creutz:_Orthodoxe_Kredittheorie (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Helmut_Creutz:_Orthodoxe_Kredittheorie)
zusammengefasst.

Beste Grüße
Rudi :)
Titel: Friedrich A. Lutz
Beitrag von: Mumken am 18. Dezember 2013, 08:11:54
Die Theorie der "multiple Giralgeldschöpfung" wird auch von Friedrich A. Lutz bereits 1970 angegriffen. Die von Phillips getroffenen Annahmen hält er für unrealistisch.

Einige Aussagen aus seinem Aufsatz "Geldschaffung durch die Banken" mit Erläuterungen können unter

http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Friedrich_A._Lutz (http://www.um-bruch.net/uwiki/index.php/Friedrich_A._Lutz)

nachgelesen werden.

Beste Grüße
Rudi