Autor Thema: Prof. Franz Hörmann  (Gelesen 7292 mal)

Matthias

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Prof. Franz Hörmann
« am: 12. November 2011, 13:27:48 »


Aus wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Hörmann):
Franz Hörmann (* 23. März 1960 in Wien) ist außerordentlicher Universitätsprofessor für Unternehmensrechnung am Institut für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen an der Wirtschaftsuniversität Wien und zusätzlich seit Wintersemester 2001/2002 Gastprofessor am Institut für Wirtschaftsinformatik (Communications Engineering) der Johannes Kepler Universität Linz.


Der Standard (13.10.2010)

"Banken erfinden Geld aus Luft"

Warum das Finanzsystem ein Betrugsmodell ist, was Bilanzen damit zu tun haben und warum der ultimative Crash droht, erklärt der Wiener Wirtschaftwissenschafter Franz Hörmann.


http://derstandard.at/1285200656759/derStandardat-Interview-Banken-erfinden-Geld-aus-Luft


Telepolis (16.11.2010)

Finale Krise des Finanzsystems im nächsten Jahr?

Der renommierter Wiener Wirtschaftsprofessor Franz Hörmann kritisiert die Wirtschaftswissenschaften als politische Propaganda, hält das aktuelle System für gescheitertund erwartet einen fundamentalen Systemwechsel.


http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33666/1.html


theintelligence.de (13.05.2011)

Crash der weltweiten Börsen im August 2011 erwartet

The Intelligence traf Prof. Franz Hörmann zu einem längeren Gespräch in Wien. Hörmann sieht einen zehnmal größeren Zusammenbruch der Weltbörsen als 2008 für August dieses Jahres nahen.


http://www.theintelligence.de/index.php/wirtschaft/finanzen/2638-crash-der-weltweiten-boersen-im-august-2011-erwartet.html

Was passiert nach dem Crash? 2. Teil des Interviews mit Franz Hörmann

http://www.theintelligence.de/index.php/wirtschaft/finanzen/2655-was-passiert-nach-dem-crash-zweiter-teil-des-interview-mit-franz-hoermann.html

Prof. Hörmann zum Zusammenbruch des Währungssystems - 3. Teil

http://www.theintelligence.de/index.php/wirtschaft/finanzen/2670-professor-hoermann-zum-zusammenbruch-des-waehrungssystems-3-teil.html



.....

If you have an apple and I have an apple and we exchange these apples then you and I will still each have one apple. But if you have an idea and I have an idea and we exchange these ideas, then each of us will have two ideas.
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Matthias

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Betrugsmodell Finanzsystem - Interview mit Franz Hörmann 1-4
« Antwort #1 am: 12. November 2011, 13:31:58 »

Michael Vogt im Gespräch mit dem Professor an der Wirtschaftsuniversität in Wien Franz Hörmann über das Betrugsmodell unseres Finanzsystems -- und den Ausweg daraus.



Betrugsmodell Finanzsystem - Interview mit Franz Hörmann 1/4




Betrugsmodell Finanzsystem - Interview mit Franz Hörmann 2/4




Betrugsmodell Finanzsystem - Interview mit Franz Hörmann 3/4




Betrugsmodell Finanzsystem - Interview mit Franz Hörmann 4/4



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Eurelios

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Re:Prof. Franz Hörmann
« Antwort #2 am: 19. November 2011, 17:42:33 »
Hallo Matthias,

habe mir alles angesehen. Es wäre schön wenn es so kommen würde wie dies
Prof. Franz Hörmann in seinen Schlußsätzen formuliert hat.

Aber die Theorie das die ca 500 reichen Familien (Geldeliten) froh sein würden
das nach einem Zusammenbruch des Geldsystems die Menschheit endlich mal aufwacht
und  für alle ein gerechteres System einfordern würde halte ich doch für etwas
blauäugig.

Viele Grüße

Günter

Mumken

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Re:Prof. Franz Hörmann
« Antwort #3 am: 20. November 2011, 10:54:31 »
Hallo Günter, Matthias,

die Beiträge von Prof. Franz Hörmann habe ich mir auch angesehen. Deine Bedenken Günter kann ich nur voll unterstützen.

..............
habe mir alles angesehen. Es wäre schön wenn es so kommen würde wie dies
Prof. Franz Hörmann in seinen Schlußsätzen formuliert hat.

Aber die Theorie das die ca 500 reichen Familien (Geldeliten) froh sein würden
das nach einem Zusammenbruch des Geldsystems die Menschheit endlich mal aufwacht
und  für alle ein gerechteres System einfordern würde halte ich doch für etwas
blauäugig.
................


Wir hatten hier im Forum unter der Rubrik "Fehler im Finanzsystem - Dr Henning Witte" bereits über Beiträge von Prof. Franz Hörmann diskutiert.

Hallo Günter,
...............

Zitat
Wir sprechen also von einem bedingungslosen Grundeinkommen?
Genau. Aber nicht in Geld, sondern in Gütern und Dienstleistungen.


Der real existierende Sozialismus mit evt. Warenbezugsscheinen lässt grüßen.

So einfach lässt sich die Zukunft sicher nicht gestalten. Der real existierende Sozialismus hat ebenso wie unsere "soziale" Marktwirtschaft bewiesen, dass sie nicht in der Lage sind, in unserer Gesellschaft ein funktionierendes gerechtes System zu installieren. Beide haben bisher mit Versagen geglänzt.

Die Lösung muss m. E. irgendwo in der Mitte liegen.
.........................


Einige weitere Aussagen von Prof. Franz Hörmann verdienen der Erwähnung, so z.B. die Geldschöpfung der Geschäftsbanken.

Die Bank muss nach dem Gesetz der Mindestreservevorschriften nur 2 Prozent des Geldes , welches sie schöpft, tatsächlich besitzen. Die Bank benötigt also 2 Prozent der Kreditsumme und kann dafür aber 6 Prozent  Zinsen kassieren. Hiermit erreicht sie eine Gewinnspanne von 200 Prozent. Die hat man sonst nur beim Drogenhandel.

Das es sich hierbei um ein rein theoretisches Gebilde handelt, welches jegliche weiteren Geldhaltungsvorgaben unberücksichtigt lässt und auch nichts mit der Realität zu tun hat, wird einfach unterschlagen.

Auch seine Ausführungen zu Bankschulden sind interessant.

BezirksRundschau: 31.03.11, „Staatsbankrott noch heuer“; Wer Bankschulden zurückzahlt, macht einen Fehler
http://www.meinbezirk.at/Urfahr%28Umgebung%29/bez_93/channel_1-1-16/chsid_1/uid_14542/id_913441?printarticle=1

Zitat
Wann, wie und wodurch wird das Geld verschwinden?
Franz Hörmann: Noch heuer durch den kompletten Staatsbankrott. Wenn sowohl die Vereinigten Staaten als auch die größten europäischen Länder nicht einmal noch die Zinsen auf die Staatsschuld bezahlen können, ist das die Definition des Staatsbankrotts. Das hat unmittelbar zur Konsequenz, dass sämtliche Staatsanleihen, die ja als Deckung des Geldes gelten, wertlos sind. Damit ist dann auch das Geld wertlos. Das ist eine einfache Sache und passiert mathematisch zwingend in diesem Jahr.


Die Kommentare im "Standard" aus Wien zu
derStandard.at-Interview
"Banken erfinden Geld aus Luft"
von Daniela Rom, 13. Oktober 2010 07:05

]http://derstandard.at/1285200656759/derStandardat-Interview-Banken-erfinden-Geld-aus-Luft?seite=1#forumstart]

reichen von

Zitat
Ein super Interview, dass ich absolut unterstützen kann. Endlich ein Professor, der sich traut die Wahrheit zu sagen und nicht seine Studenten und die Menschen permanent anlügt.

über

Zitat
Erstaunlich . . .
wie viele Menschen in diesem Forum bereits den Boden der Realität verlassen haben! Der Herr Prof. Hörmann hat ja ein paar amüsante Gedanken, die auch durchaus originell sind

oder:

Der Herr Prof. und seine Fanboys sollten mal die Nase aus den Büchern nehmen, und schauen wie die Welt funktioniert, anstatt aufgrund einer banalen Erkenntnis eine Revolution auszurufen.

zu

Zitat
Leute, ich weiß ihr seid alle gar so alternativ, progressiv und viel intellektueller und intelligenter als der gemeine Mainstream, dem in Euren Augen ich wohl auch angehöre, aber ich kann zu diesem Interview bzw. zu den darin getätigten Aussagen nur sagen, dass ich noch selten so einen abstrusen Schwachsinn gelesen habe.


Meine eigene Meinung zu seinen Ausführungen:

Herr Prof. Franz Hörmann hat abgehoben und den Kontakt zur Realität verloren. Amüsant zu lesen bzw. zu hören, jedoch m. E. wenig geeignet zur Erkenntnis über einen pratikablen, realistischen Weg beizutragen. :(

Soviel für heute mal

Rudi :)


Matthias

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WU-Professor Hörmann vorläufig suspendiert
« Antwort #4 am: 03. Februar 2012, 07:37:26 »

Franz Hörmann positionierte sich uneindeutig zum Holocaust - "Die Äußerungen zum Nationalsozialismus sind für die WU untragbar"

Weiterlesen: http://derstandard.at/1328162320477/WU-Professor-Hoermann-vorlaeufig-suspendiert


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Prof. Hörmann zu den Antisemitismus-Vorwürfen
« Antwort #5 am: 09. Februar 2012, 07:43:48 »

Das Interview fand am 15.1.2012 statt. Hörmann nimmt darin zu den Vorwürfen Stellung, er würde antisemitische Tendenzen in seiner neu gegründeten Partei dulden.


Franz Hörmann Interview



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Re:Prof. Franz Hörmann
« Antwort #6 am: 09. Februar 2012, 21:55:11 »
Hallo Matthias,

die Äußerungen von Herrn Prof. Franz Hörmann kann man sicher von verschiedenen Standpunkten beleuchten und deshalb auch zu sehr unterschiedlichen Bewertungen kommen. Jedoch war für mich eine andere Aussage viel interessanter:

Zitat
Wenn man jetzt intelligente fähige Menschen benötigt, aus bestimmten Berufsgruppen oder Wissenschaften, dann haben die meisten Menschen einfach keine Zeit um bei uns mitzuarbeiten weil "work to pay bills" sie müssen arbeiten, um ihre Brötchen zu bezahlen. Was wir also vorhaben ist eine handvoll von Leuten oder ein paar Dutzend Leute aus dem bestehenden System herauszukaufen,  ihnen den Lebensstandard zu finanzieren dafür, dass sie uns diese neue Gesellschaft entwickeln. Dafür brauchen wir ein paar Wissenschaftler, Techniker, Psychologen, Soziologen, die wir an und für sich haben, unser Netzwerk ist da ziemlich umfangreich und dafür brauchen wir die Finanzierung und deswegen  versuchen wir also mit den heute noch reichen Menschen zu kooperieren. 

Meine Meinung:
Naivität und Selbstüberschätzung des Berufsstandes der sogenannten Wissenschaftler verhindern hier jeglichen praktikablen Ansatz zur Lösung des Problems.  Das war jetzt nicht  ;) sondern leider sehr ernst gemeint.

Auch wenn manchmal ein interessanter Ansatz in seinen Argumentationen zu bemerken ist, kann ich insgesamt nichts erkennen, was eine ernsthafte Auseinandersetzung Wert wäre. Ich lasse mich gerne von den Erfolgen seiner  Partei HPÖ  (Human Way-Partei Österreich) überraschen. ;)

Viele Grüße,

Rudi

 



Matthias

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Praktikable Ansätze zur Lösung des Problems
« Antwort #7 am: 10. Februar 2012, 07:53:26 »

Hallo Rudi,

ich stimme dir zu, wenn es um die Naivität geht. Auch was ich bislang von seinen Vorschlägen zur Lösung gehört habe, überzeugt mich nicht.
Ich stelle dennoch alles, was ich finde hier ein, denn ein jeder soll sich selbst ein Bild machen. Und wie könnte ich ernsthaft Kritik an den Kritikern üben, da ich selbst komplett ratlos bin. Zumindest solange ich selbst keine Lösung vorlegen kann, da ich noch nicht einmal das herrschende System gänzlich verstehe.
Das ist übrigens auch in der Diskussion bei "liebeangelamerkel.de" festzustellen. Brichta und manch anderer versuchen zuerst einmal zu verstehen. Versuchen Dinge heraus zu finden, die eben nicht so leicht heraus zu finden sind. Die Freiwirtschaftler unterstellen ihnen nun seit vielen Monaten, das jetzige System beibehalten oder verteidigen zu wollen. Sie unterstellen, "Schuldgeld" sei böse, verstehen aber nicht einmal das System, bzw. welche Zwecke es zu erfüllen hat. Wie soll ich dann Alternativen entwickeln können?

Ich kenne übrigens bislang noch niemanden, der das Problem korrekt, in allen Facetten, geschildert, geschweige denn praktikable Lösungsansätze vorgelegt hätte.
Wenn es danach geht, wäre das Thema Geldsystem im Forum ziemlich leer. Egal ob Bernd Senf, Bernard Lietaer oder wie sie alle heißen: keiner erfüllt diese Kriterien.
Das ist auch kein Wunder, denn kaum ein Thema ist so komplex, schwierig und für den menschlichen Verstand offensichtlich schwer begreifbar, wie Geld. Und wir haben keine, absolut keine Erfahrung mit einem anderen System.

Immerhin betont Hörmann, dass er nicht glaubt, alles zu wissen und zu verstehen und betont auch, permanent hinzulernen zu müssen. Das halte ich zumindest für eine gute Ausgangsbasis ...

Viele Grüße, Matthias


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Re:Prof. Franz Hörmann
« Antwort #8 am: 10. Februar 2012, 19:03:58 »
Hallo Matthias,

ich hatte keineswegs beabsichtigt, mit meiner Kritik an Hörmann, auch gleichzeitig die Einstellung von seinen Beiträgen hier zu kritisieren.


Ich stelle dennoch alles, was ich finde hier ein, denn ein jeder soll sich selbst ein Bild machen. Und wie könnte ich ernsthaft Kritik an den Kritikern üben, da ich selbst komplett ratlos bin. Zumindest solange ich selbst keine Lösung vorlegen kann, da ich noch nicht einmal das herrschende System gänzlich verstehe.

Den Anspruch, das herrschende System gänzlich zu verstehen habe ich schon längst nicht mehr. Diesen Versuch habe ich aufgegeben, da meiner Ansicht nach das bestehende System absichtlich so kompliziert, undurchsichtig und abstrakt gestaltet wurde. Es ist über Jahrhunderte mit diesem Ziel entwickelt worden. Das Geldsystem dient doch nicht mehr der Erfüllung von menschlichen Bedürfnissen, sondern nur noch der, mit höchsten Risikoeinsätzen zockenden, Finanzindustrie. Deren abartige Spielregeln zu ergründen ist für mich hoffnungslos. Ich kann doch maximal einen Zwipfel der Decke über diesem Spiel lüften und verstehe die Zusammenhänge trotzdem nicht.

Zitat
Ich kenne übrigens bislang noch niemanden, der das Problem korrekt, in allen Facetten, geschildert, geschweige denn praktikable Lösungsansätze vorgelegt hätte.
Wenn es danach geht, wäre das Thema Geldsystem im Forum ziemlich leer. Egal ob Bernd Senf, Bernard Lietaer oder wie sie alle heißen: keiner erfüllt diese Kriterien.

Meine Aussage :

Zitat
Auch wenn manchmal ein interessanter Ansatz in seinen Argumentationen zu bemerken ist, kann ich insgesamt nichts erkennen, was eine ernsthafte Auseinandersetzung Wert wäre.

bezog sich auf die Recherchen zu "Das Geldrätsel" und sollte keinesfalls als Kritik an den hier eingestellten Beiträgen gelten. Wie ich es ausgedrückt habe musste jedoch dieser Eindruck entstehen :-[. In meiner Disziplin, Missverständnisse zu erzeugen, bin ich halt unschlagbar.
Ich bitte Dich, mir das so abzunehmen.

Bei den praktikablen Lösungsansätzen ging es mir lediglich um das Gegenteil der gezeigten Naivität in Hörmanns Ansätzen und keineswegs um fertige Lösungen. Diese sind in der Tat auch für mich noch nicht sichtbar, auch wenn einige Ansätze wie z. B. die Montative, Taxos oder Freigeldwirtschaft weitere Überlegungen Wert sind.

Bitte also nochmals um Entschuldigung für meine missverständliche Darstellung  :(.

Viele Grüße aus der immer noch kalten Eifel

Rudi

Matthias

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Re:Prof. Franz Hörmann
« Antwort #9 am: 11. Februar 2012, 10:29:19 »

Lieber Rudi!

Was ich geschrieben habe, war überhaupt nicht böse gemeint! Wirklich nicht. Ich wollte nur erklären, wie ich die Sache sehe. Ich finde es nach wie vor wichtig, alles zu sammeln - wozu dieses Forum eine geniale Möglichkeit bietet.
(Übrigens: die Fülle erschlägt einen. Glaub nicht, dass ich alles gelesen oder gesehen habe, was ich hier einstelle. Das schaffe ich gar nicht. Ich sehe es wie eine Bibliothek, wo ich mir, immer wenn ich Lust und Zeit habe, etwas nachschlagen kann. Und ich hoffe, dass das für die Mitglieder und Leser ebenso funktioniert.)

... da meiner Ansicht nach das bestehende System absichtlich so kompliziert, undurchsichtig und abstrakt gestaltet wurde. Es ist über Jahrhunderte mit diesem Ziel entwickelt worden. Das Geldsystem dient doch nicht mehr der Erfüllung von menschlichen Bedürfnissen, ...

Genau das ist doch der zentrale Punkt: wollen wir als Gesellschaft, als einfache Bürger, ein System von solch immenser Bedeutung einigen wenigen überlassen? Die Folgen sehen wir doch gerade ...
Zuallererst ist es doch notwendig, dass die Leute erkennen, was es mit dem Geld auf sich hat. Dass sie eigentlich keine Ahnung davon haben, dass ihnen aber auch bewusst verschwiegen wird, wie es sich tatsächlich verhält.

Man kann doch - bei jetzigem Kenntnisstand - folgendes festhalten:
1. Geld ist eine Forderung, der eine Verbindlichkeit gegenübersteht (Schuldgeld)
2. Die Geldschöpfung erfolgt zum Teil durch private Institutionen

Die Details sind dann zugegebenermaßen kompliziert, aber eben auch, weil das Geld so komplizierte Anforderungen erfüllen soll.

Glaub mir Rudi, die Erkenntnisse, die ich in den vergangenen Jahren gewonnen habe, haben mein Weltbild komplett zerstört und ich kann dir versichern, dass das nicht gerade sehr angenehm ist. Aber es hilft mir auch nicht, wenn ich deswegen resigniere und weiter das Elend auf dieser Welt mit ansehen muss.

Also nicht den Kopf in den Sand stecken, Rudi, auch wenn es anstrengend, zermürbend und manchmal niederschmetternd ist ...

Bitte also nochmals um Entschuldigung für meine missverständliche Darstellung  :(.

Wofür denn?  ;)


Vielleicht müsstest du öfters mal deinen Senf dazugeben, denn oft ahne ich mehr, als dass ich es wüsste, was in deinem Kopf vorgeht. Dazu bietet dieses Forum doch eine tolle Möglichkeit.

In diesem Sinne, beste Grüße aus dem Norden,

Matthias


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Re:Prof. Franz Hörmann
« Antwort #10 am: 11. Februar 2012, 12:54:12 »

Hallo Rudi,

mit deiner Einschätzung liegst du wohl goldrichtig:

... da meiner Ansicht nach das bestehende System absichtlich so kompliziert, undurchsichtig und abstrakt gestaltet wurde. Es ist über Jahrhunderte mit diesem Ziel entwickelt worden ...


Ich habe mal eine Stelle aus Quigley's Buch rausgeschrieben:

http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=163.msg1140#msg1140


.....


« Letzte Änderung: 11. Februar 2012, 12:57:18 von Matthias »
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