Das Geldrätsel: Aufbau und Ziele: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ziele==
 
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Die Artikel sollen Interessierten am Geldsystem, ohne Vorkenntnisse in der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, den Einstieg erleichtern. Das Sprachniveau orientieren sich am Schülerbuch "Geld und Geldpolitik"<ref>[http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Buch_Broschuere_Flyer/geld_und_geldpolitik.pdf?__blob=publicationFile Schülerbuch "Geld und Geldpolitik"] Ausgabe 2014, Abruf 09.10.2014</ref> der Deutschen Bundesbank, welches für Schüler der Sekundarstufe II geschrieben wurde. Ziel ist eine möglichst neutrale Information über unser vorhandenes Geldsystem in allgemeinverständlichem Deutsch. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung der tatsächlichen Abläufe im Bankensystem, da dieses Gebiet in den meisten Publikationen nicht angemessen berücksichtigt, wenn nicht gar komplett vernachlässigt wird. Daraus entstehen dann teils reißerische Titel von Veröffentlichungen wie:
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Die Artikel sollen Interessierten am Geldsystem, ohne Vorkenntnisse in der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, den Einstieg erleichtern. Das Sprachniveau orientieren sich am Schülerbuch "Geld und Geldpolitik"<ref>[http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Schule_und_Bildung/geld_und_geldpolitik.pdf?__blob=publicationFile Schülerbuch "Geld und Geldpolitik"] Ausgabe Frühjahr 2015, Abruf 12.11.2016</ref> der Deutschen Bundesbank, welches für Schüler der Sekundarstufe II geschrieben wurde. Ziel ist eine möglichst neutrale Information über unser vorhandenes Geldsystem in allgemeinverständlichem Deutsch. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung der tatsächlichen Abläufe im Bankensystem, da dieses Gebiet in den meisten Publikationen nicht angemessen berücksichtigt, wenn nicht gar komplett vernachlässigt wird. Daraus entstehen dann teils reißerische Titel von Veröffentlichungen wie:
 
* "Geld entsteht aus dem Nichts"
 
* "Geld entsteht aus dem Nichts"
 
* "Geldschöpfung, die verborgene Macht der Banken"
 
* "Geldschöpfung, die verborgene Macht der Banken"

Version vom 12. November 2016, 09:35 Uhr

Aufbau

Die nachfolgenden Artikel sind in einer buchähnlichen Form zusammengestellt. Um dieses "Buch" lesbar zu gestalten, wurde auf möglichst kurze Artikel Wert gelegt. Diese werden nach Bedarf durch ausführlichere Erläuterungen ergänzt, welche auf separaten Seiten im Anhang enthalten sind. Solche Ergänzungen sind mit einem Dialog-information on.svg gekennzeichnet.

In Fußnoten unter "Einzelnachweise" sind Quellen und weiterführende Literatur wie auch kurze Zusatzinformationen untergebracht.

Zum Blättern wurde eine Navigationsleiste eingefügt. Diese erlaubt ein Vor- und Zurückblättern wie auch den Sprung zum jeweils vorgelagerten Kapitel-Inhaltsverzeichnis oder aber zum Gesamtinhaltsverzeichnis.

Ziele

Die Artikel sollen Interessierten am Geldsystem, ohne Vorkenntnisse in der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, den Einstieg erleichtern. Das Sprachniveau orientieren sich am Schülerbuch "Geld und Geldpolitik"[1] der Deutschen Bundesbank, welches für Schüler der Sekundarstufe II geschrieben wurde. Ziel ist eine möglichst neutrale Information über unser vorhandenes Geldsystem in allgemeinverständlichem Deutsch. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Darstellung der tatsächlichen Abläufe im Bankensystem, da dieses Gebiet in den meisten Publikationen nicht angemessen berücksichtigt, wenn nicht gar komplett vernachlässigt wird. Daraus entstehen dann teils reißerische Titel von Veröffentlichungen wie:

  • "Geld entsteht aus dem Nichts"
  • "Geldschöpfung, die verborgene Macht der Banken"
  • "Nur Bares ist Wahres"
  • "Geldschöpfung - Werte aus dem Nichts schaffen"
  • "Das Geldsyndrom"

um nur einige Beispiele zu nennen. Viele dieser Werke wären besser nie veröffentlicht worden, denn ihre Inhalte geben falsche Vorstellungen über das Funktionieren des Geldsystems wieder. Der Leser wird mehr verwirrt denn aufgeklärt. Deshalb der Versuch, mit der vorliegenden Artikelserie der Lösung des "Rätsels Geld" näher zu kommen. Dies geht jedoch nicht ohne das Eintauchen in die Bankengeschichte und das Erkennen von bankinternen Abhängigkeiten. Auch ein wenig Wissen über Bankbuchführung und Bilanzen muss man sich aneignen. Ein Lösungsschritt wird in der Trennung von Spreu und Weizen gesehen, in der Untersuchung von "vermeintlich allgemeingültigen Aussagen" und dem belastbaren Kern dieser Aussagen mit Darstellung der oftmals nicht genannten Voraussetzungen.

Unterscheidung BWL und VWL

Die Wirtschaftswissenschaft wird in die Betriebswirtschaftslehre und die Volkswirtschaftslehre unterteilt. Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich mit den Funktionen und Abläufen in einem einzelnen Unternehmen. Die Volkswirtschaft beschreibt hingegen grundlegende wirtschaftliche Zusammenhänge in einer Volkswirtschaft, gegebenenfalls mit Einschluss des Auslandes.

Es ist wichtig diese Unterscheidungen zu beachten, da bei gleichem Sachverhalt die volkswirtschaftlichen und die betriebswirtschaftlichen Sichtweisen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Auch weitere Sichtweisen, wie die des Juristen, des Verbrauchers und anderer Teilnehmer am Wirtschaftsleben entwickeln teilweise ganz eigene Vorstellungen über das Funktionieren des Geldsystems.

Ein anschauliches Beispiel zum BWL/VWL-Unterschied bietet das sogenannte Sparparadoxon. Wenn eine Einzelperson oder ein Einzelunternehmen spart, d.h. die Ausgaben reduziert, erhöhen sich die Ersparnisse. Dies ist betriebswirtschaftlich korrekt und auch wünschenswert. Aus volkswirtschaftlicher Sicht führt dieses Verhalten jedoch zwangsläufig in eine schwere Wirtschaftskrise, da eine Volkswirtschaft insgesamt nicht sparen kann. Wenn alle Haushalte sparen, sinkt auch der Konsum. Als Folge reduzieren die Unternehmen ihre Produktion und entlassen nicht benötigtes Personal. Den Haushalten steht damit in Summe weniger Einkommen zur Verfügung, sodass der Konsum weiter gesenkt wird. Die Krise ist nicht mehr zu verhindern.

Was für eine einzelne Person oder ein einzelnes Unternehmen von Vorteil ist, erweist sich volkswirtschaftlich, wenn alle sparen wollen, als Weg in die Katastrophe. Das Beispiel der „sparsamen schwäbischen Hausfrau“ kann also nicht auf eine Volkswirtschaft übertragen werden.

Diese Problematik der unterschiedlichen Ergebnisse bei einem BWL- oder VWL-Blickwinkel taucht in den nachfolgenden Texten noch mehrfach auf. Da die Unterschiede nicht immer direkt offensichtlich sind, wird auf diese ausführlich eingegangen.


Theorien

Zu einer Vielzahl an Theorien über das bestehende Geldsystem in der einschlägigen Fachliteratur sind unzählige Erklärungsversuche in diversen Internetbeiträgen hinzugekommen. Diese Vielfalt erschwert einem Einsteiger die Bildung einer eigenen Meinung erheblich, da die jeweiligen Grundlagen der unterschiedlichen Betrachtungswinkel für den Laien anfänglich kaum zu erkennen sind. Vieles, was beim ersten Lesen vollkommen logisch erscheint, erweist sich bei einer näheren Untersuchung als unbewiesene Behauptung mit fragwürdigen Annahmen.

Dieses Buch unternimmt den Versuch, diesen Wald an unterschiedlichen Theoriebäumen für den Leser etwas zu lichten.

Lösungen

Lösungen für unsere derzeitigen Problem mit dem vorhandenen Geldsystem sind bewusst ausgeklammert. Es sollen nur die Grundlagen in allgemeinverständlich verfassten Artikeln erläutert werden.

Komplexität

Angelehnt an Erkenntnisse der Systemtheorie stellt man bei der Untersuchung des Geldsystems sehr schnell fest, dass das übliche Ursache-Wirkungs-Prinzip nicht ausreicht, um die vielfältigen Eigenschaften und Funktionen des Systems zu beschreiben.

Das Geldsystem ist derart komplex und von so vielen äußeren Einwirkungen abhängig geworden, dass eine allgemeingültige Theorie, welche das System umfassend beschreibt, noch nicht existiert und wohl auch nie existieren wird. Erschwerend kommt das dynamische Eigenleben des Systems hinzu, welches auf äußere Einwirkungen schnell reagiert und mit nicht vorhersehbaren Änderungen der vorhandenen Funktionen und Eigenschaften antwortet. Auch ganz neue Funktionen und Eigenschaften können entstehen. Das Geldsystem ist deshalb mit einem lebenden Organismus vergleichbar, der ständigen Anpassungen durch seine Umwelt unterworfen ist, aber auch seine Umgebung fortwährend verändert.


Einzelnachweise

<references >

  1. Schülerbuch "Geld und Geldpolitik" Ausgabe Frühjahr 2015, Abruf 12.11.2016