|
|
Zeile 1: |
Zeile 1: |
− | <noinclude><div class="noprint">
| + | #REDIRECT [[Martin Scheytt: Kreditschöpfungs-Theorie#Multiple Buchgeldschöpfung]] |
− | {{Vorlage:Navi_Inhalt_vor_zurück
| |
− | |seite_mit_inhaltsverzeichnis=Martin Scheytt: Inhalt
| |
− | |zurueck=Martin Scheytt: Buchgeldschöpfung aus dem Nichts
| |
− | |nach_oben=Martin Scheytt: Inhalt
| |
− | |vorwaerts=Martin Scheytt: Kreditkettentheorie
| |
− | }}</div></noinclude>__notoc__
| |
− | | |
− | == Multiple Buchgeldschöpfung ==
| |
− | | |
− | {{Vorlage:Anmerkungen|Die multiple Buchgeldschöpfung, auch Giralgeldschöpfung genannt, wird auf Chester Arthur Phillips zurückgeführt<ref>
| |
− | {{Literatur
| |
− | | Autor=Chester Arthur Phillips
| |
− | | Titel=Bank Credit. A study of the principles and factors underlying advances made by banks to borrowers. Page 32 ff
| |
− | | Auflage=
| |
− | | Verlag=The Macmillian Company
| |
− | | Ort=New York
| |
− | | Jahr=1920
| |
− | | ISBN=
| |
− | | Online=[http://mises.org/books/bankcredit.pdf Kopie Original]
| |
− | }}
| |
− | </ref>. Ein Teil der modernen Autoren (Anm. 1962!) bestreitet die Fähigkeit der Einzelbank zur multiplen Buchgeldschöpfung. Diese sei nur dem Bankensystem, dass heißt einer Mehrzahl von Banken möglich. Die Kreditschöpfungstheorie der Einzelbank setze den Gleichschritt aller Banken bei der Kreditgewährung voraus. Darunter ist zu verstehen, dass alle Banken gleichzeitig Kredite in gleicher Höhe gewähren. Nur dann sei ein Abfluss von Bargeld bei der Einzelbank zu verhindern, da keine Forderungen zwischen den Banken entstehen. Auch müsste allen Banken gleichzeitig neues Bargeld zufließen. Da diese Voraussetzungen kaum zutreffen, erscheint auch eine Buchgeldschöpfung der Einzelbank unwahrscheinlich.
| |
− | | |
− | Die Buchgeldschöpfung im Mehrbankensystem wird an folgendem Modell erläutert: Das Bankensystem befindet sich im Gleichgewicht, dass heißt, zwischen den Banken bestehen keine Forderungen. Keine der Banken verfügt über eine Überschussreserve.}}
| |
− | {{Vorlage:Anmerkungen|''"Die Barreserve betrage jeweils
| |
− | 10 % ''des bei jeder Bank eingehenden Bargeldes."''}}
| |
− | Es wird somit ein festes Verhältnis von Sichteinlagen zur Kassenreserve vorausgesetzt. Die in der Abbildung mit "Bankguthaben" gekennzeichnete Spalte wird von Scheytt mit '''"Neues Bargeld"''' überschrieben. Ein Schreib- oder Denkfehler? Es sind nur 10.000 € Bargeld im System vorhanden und diese können nicht vermehrt werden. Vermehrt werden können nur die Einlagen, also die Guthaben.
| |
− | | |
− | Korrekterweise müsste diese Spalte sogar mit "Spareinlage" überschrieben werden, denn die eingelegten Barbeträge müssen für die Dauer der Kredite festgelegt werden. Ansonsten käme es bei Barabhebungen der Kunden mit Einlagen sofort zu Zahlungsschwierigkeiten der Banken. Das Bankensystem besitzt 10.000 € Bargeld und könnte dem Auszahlungswunsch aller Kunden in Höhe von 100.000 € wohl kaum nachkommen. Dieser wesentliche Punkt wird aber weder von Scheytt noch von [[Chester Arthur Phillips|Phillips]], auf den sich Scheytt hier bezieht, beachtet.
| |
− | | |
− | | |
− | {{Vorlage:Anmerkungen|Anton bringt nun 10.000 € [[Datei:Geldschoepfung01.png|rechts]]Bargeld zur Volksbank Moosberg. Nehmen wir eine Reserve von 10% an, so kann die Volksbank Moosberg jetzt einen neuen Kredit in Höhe von 9.000 € an Beno vergeben und diesen auch bar auszahlen. 1.000 € verbleiben als Reserve im Tresor.
| |
− | | |
− | Beno kauft mit den 9.000 € ein Auto von Clemens. Dieser bringt die 9.000 € zur Sparkasse Kiesloch. Mit dem Überschuss von 9.000 € kann diese einen neuen Kredit in Höhe von 8.100 € gewähren und auszahlen. Dieser Vorgang setzt sich weiter fort. Das anfänglich eingezahlte Geld ist Grundlage für eine mehrfache Kreditgewährung mit abnehmender Kredithöhe. Die Tabelle zeigt die Werte der ersten Kreditvorgänge sowie auch die entstehenden Spaltensummen. Die einzelne Spalte stellt jeweils eine unendliche geometrische Reihen dar. Nach diesem Modell ist die Kreditschöpfung nur durch mehrere, aufeinander folgende Kreditakte mit mehreren Banken möglich. Begrenzt wird die Höhe der Kreditschöpfung durch das zufließende Bargeld und das Verhältnis der Kassenreserve zur maximalen Kreditsumme. Im vorliegenden Fall beträgt das Verhältnis 1:9, dass heißt aus 10.000 € Bargeldeinzahlung und damit Kassenüberschuss können 90.000 € Kreditguthaben entstehen. Voraussetzung für die multiple Buchgeldschöpfung ist, dass sämtliches eingezahltes Bargeld umgehend auch als Kredit vergeben und dieser mit Bargeld ausgezahlt wird. Auch die mehrfache Einzahlung und Kreditvergabe ist Vorbedingung für die Gültigkeit dieses Modells.}}
| |
− | | |
− | {{Vorlage:Anmerkungen|{{Kasten blass|Da es keine einheitlich formulierte Kreditschöpfungstheorie gibt, wird auf eine weitere Untersuchung dieser Theorie verzichtet und versucht "das fragliche Teilgebiet der Kreditwirklichkeit selbständig durchzudenken."}}}}
| |
− | Seine Gedanken sind im folgenden Abschnitt zusammengefasst.
| |
− | | |
− | | |
− | | |
− | <noinclude><div class="noprint">
| |
− | {{Vorlage:Navi_Inhalt_vor_zurück
| |
− | |seite_mit_inhaltsverzeichnis=Martin Scheytt: Inhalt
| |
− | |zurueck=Martin Scheytt: Buchgeldschöpfung aus dem Nichts
| |
− | |nach_oben=Martin Scheytt: Inhalt
| |
− | |vorwaerts=Martin Scheytt: Kreditkettentheorie
| |
− | }}</div></noinclude>
| |
− | | |
− | ==Einzelnachweise==
| |
− | <references >
| |