Hallo Hanns,
auch die von dir angeführte Thematik ist mir bestens bekannt. Ich will auch nicht missionieren und niemanden auf Teufel komm raus von irgend etwas überzeugen.
Du hast im vorigen Beitrag die Angst angesprochen und ich höre und lese das oft. Und es bringt mich deshalb ins Grübeln, weil es m.A.n. überhaupt keinen Grund gibt, Angst zu haben. Zumindest dann nicht, wenn man ein Problem erkennt und rechtzeitig eine Lösung dafür sucht. Eine sachliche Diskussion erlebe ich allerdings nur selten, vermutlich aus eben diesem Grund: die Menschen haben Angst, etwas zu verlieren und ich frage mich immer, wie man es geschafft hat, den Menschen einzutrichtern, dass das Glück mit materiellem Wohlstand einhergeht.
Was wäre denn so dramatisch, wenn wir etwas weniger hätten? Gar nichts!
Vor einiger Zeit habe ich im Gelben Forum einen Beitrag gelesen, wo jemand unter den Mitgliedern eine Umfrage über den Lebensstandard in den 70ern gestartet hat. Der Tenor war in etwa: Wie gut ging es den Menschen "damals", im Vergleich zu heute? Wär das arg schlimm, wenn wir auf diesen Lebensstandard zurückfallen würden?
Ehrlich, ich habe lauthals lachen müssen. Vielleicht verstehst du, was ich damit sagen will ... ?
Ich persönlich glaube, dass wir – als vermeintlich intelligente Wesen – eine Verantwortung dafür tragen, was hier geschieht und wie wir mit dem umgehen, was wir hier vorfinden. Und leider erkennt man, wenn man die Augen nicht verschließt, dass wir uns wie die größten "Dreckschweine" benehmen. Wir verseuchen die Böden, das Wasser, die Luft. Wir hinterlassen, wenn wir so weitermachen, einen "Saustall" und ich mag das nicht akzeptieren. Mir persönlich könnte das alles vollkommen schnuppe sein, ich habe keine Kinder, bin Mitte vierzig und eh' nicht mehr ewig hier unterwegs. Was sollte es mich also kümmern? Es lässt mir aber keine Ruhe, weil ich nur schwer mit ansehen kann, was wir anrichten ...
Zurück zum Öl. Selbst wenn endlose Quellen sprudeln sollten (ich glaube das nicht), will es mir nicht einleuchten, mit welchem Recht wir Ressourcen verbrauchen, als gäbe es kein Morgen, während wir anderen nicht einmal einen Bruchteil davon zugestehen und zusehen, wie sie verrecken. (Von den sonstigen Folgen ganz zu schweigen:
http://www.um-bruch.net/uforum/index.php?topic=153.0)
Der wesentliche Punkt ist die Erkenntnis, dass es vor allem an diesem System liegt, das zu all diesen Auswüchsen führt. Und das möchte ich mit den Themen, die ich hier einstelle, klarmachen. Wir benötigen ein Umdenken. Aber das scheint nahezu unmöglich angesichts der täglichen Gehirnwäsche durch Medien und sonstige "systemkonforme" Institutionen ...
In diesem Sinne ...
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